Beiträge von Terri-Lis-07

    Ich kannte mal einen kleinen 2 Kilo Chi-Rüden, der sein Frauchen immer mit auf Arbeit begleitet hat. Sie ist Pferdewirtin, da ist man von früh bis spät auf den Beinen, und macht über den Tag verteilt wahnsinnig viel Strecke ( zumindest wenn man damit beschäftigt ist Pferde auf die Koppel/in die Box/aufs Paddock/in die Halle ect zu bringen, dann läuft man echt viel). Der kleine Rüde kam, bis auf zwangsverordnete Pausen oder wenn es zu gefährlich wurde, immer mit.

    Sie wollte sich damals noch nen anderen Chi dazu holen. Für diese Hündin war dieser aktive Lifestyle allerdings nichts, also zog sie zu ihrer Mutter und bekam ein entspanntes, alltägliches Hundeleben.

    Insgesamt können diese kleinen Beinchen sehr viel und sehr weit.

    Es gibt auch kleine Hunderassen, die für lange Distanzen fähig sein sollten ( zB Zwergpinscher und Zwergschnauzer, die unter anderem Kutschen begleiten sollten), wobei die jetzt nicht ganz so winzig sind.

    Ich find zB auch die Vorstellung schade, dass seine vorigen Hunde möglicherweise alle nicht ihre Persönlichkeit richtig entfalten konnten, schade.

    Ich find einfach, es entgeht einem wahnsinnig viel vom Hund, wenn man nicht auf den individuellen Charakter eingeht.

    Beagle zB mal Nasenarbeit anbieten und sich das zu nutze zu machen, da hat man mit seinem Hund sicher Spaß, im Gegensatz dazu dem Hund dafür nen Anschiss zu geben und ihn das garnicht ausleben zu lassen ( im kontrollierten Rahmen).

    Westies sind wahre Persönlichkeiten und Charakterhunde. Wenn man mit ihnen arbeitet und auch mal so Albernheiten mit Macht, wie zB sinnlose Tricks beibringen, oder etwas suchen lassen, und sieht wie so ein eigensinnig kleiner Terrier sich richtig Mühe gibt, weil er etwas will, dann sind das Dinge an die man sich gern erinnert. Unsere Westiehündin wäre nurnoch auf Abwehr, würden wir uns ihr gegenüber so verhalten wie es sein Freund bei seinen vorigen Hunden tat. Sie zeigt sehr deutlich wenn sie was kacke findet, aber auch sehr deutlich wenn sie etwas mag. Davon kann man wirklich profitieren, wenn man sich drauf einlässt.

    Und beim Zwergschnauzer...

    Das sind Hunde, die binden sich sehr an ihre Menschen, und trotz der Grimmigen Fassade eigentlich so richtige Clowns und Temperaments Bolzen.

    Zwar ist diese Umgangsweise deines Freundes in der Schnauzer Szene sehr geläufig, andererseits wenn ich mir vorstelle, dass meine Hündin nurnoch drauf bedacht wäre bloß nix falsches zu tun...

    Puh, da würde ich vom tollpatschigen Clown, der wirklich wahnsinnig gerne mitarbeitet und dazu lernt, echt viel von missen...


    Hab schon ne Zeit lang überlegt ob ich dazu was schreibe, aber jetzt grad passt es. Es gewinnt alles so viel mehr an Qualität, wenn man umdenken und seine Einstellung ändern kann. Wenn man mit dem Hund, und nicht gegen ihn arbeitet.

    Ein Trainer kann etwas, was dein Freund nicht kann : Von außen drauf schauen uns analysieren wie sich der Mensch verhält, und was er bessern kann.

    Es sind oft Kleinigkeiten die einem selber garnicht auffallen, jedoch eine große Wirkung haben können. Und was man unbewusst tut, bemerkt man nicht.

    Von der neutralen, unemotionalen Sichtweise abgesehen.

    Vielleicht ist das ja eine Argumentation?

    Da find ich solche Sachen wie :

    ,, Fear the Beard

    Deutsch Drahthaar"

    ,, Da legts di nieder

    Hollandse Herdershond"

    ,, CIA

    Chihuahua in Action"

    Oder

    ,, West Highland White Terror"

    Wirklich toll. Sowas ist witzig und sowas kann man find ich auch machen.


    Aber das mit dem Frenchie is sowas von daneben...

    Erfahrungen bringen einem halt nix, wenn man aus diesen Erfahrungen nichts mit nimmt.

    Weshalb es eher auf die Qualität als die Länge der Erfahrungen ankommt.

    Aus diesem Grund, ist es mir viel lieber wenn jemand sagt,, Ich hatte noch nie einen Hund. " als,, Ich hab schon immer Hunde, ich brauche keinen Trainer, ich weiß eh schon Alles besser, hab ja schließlich schon immer Hunde...".

    Ich hab hier in der Umgebung auch einen Fall von "grandios gescheitert" weil "Herrchen hat schon immer Hunde, wir wissen alles besser".

    Jau, weil ihr es so gut wisst, schreddern eurer Hund auch die Couch, zerrt euch durch die Gegend, jault den Nachbarn die Ohren voll, deshalb steht euer Hund draußen immer unter Strom, renkt euch fast die Schulter aus und hört exakt keinen Millimeter.

    Das is natürlich ein eher harmloses Beispiel, denn dabei besteht keine Gegenwehr seitens des Hundes, nur wahnsinnig viel Stress, weil man sich zu fein dafür ist mal über den eigenen Schatten zu springen und sich nen Trainer zu holen.

    Man hätte schon ansetzen können, bevor sich sowas ritualisiert, aber nö, well Ego...


    Hundetrainer sind dazu da, einem zu helfen wenn man Hilfe braucht, etwas gern neutral und gewissenhaft eingeschätzt haben mag, oder man einfach warum auch immer mit seinem Hund überfordert ist, nicht weiter kommt, etwas nicht versteht,...

    Sie freuen sich definitiv nicht drüber das Kind aus dem Brunnen zu Fischen, wenn es schon rein gefallen ist. Sie hätten dem Kind lieber geholfen bevor es rein stolpert ;)


    So, jetzt kommen aber hoffentlich auch mal endlich Trainer Empfehlungen ;D

    Wobei es natürlich bei der Stubenreinheit praktisch wäre, wenn der Hund in hörbarer Reichweite ist.

    Dann kann man auf Unruhe reagieren und vor die Tür ( und natürlich ohne Meckern oä, und draußen auch mitteilen dass es echt toll ist wenn der Hund draußen macht).

    So handhabt man das in der Regel schon beim Welpen, und es zeigt dem Hund,, Hier, mach bitte draußen. Drinnen möchten wir das nicht. ".