Harry halte ich für jagdlich wenig ambitioniert. Einzig, wenn völlig überraschend ein Reh aus dem Gebüsch wegspringt, dann löst der Bewegungsreiz bei ihm auch einen Hetztrieb aus. Dann geht er hinterher und ist in der Situation auch nicht mehr abrufbar. Aber weil Rehe schneller sind als er und sein Interesse erlischt, sobald das fliehende Wild aus dem Blickfeld verschwunden ist, kommt er schnell wieder. Dann ist sein Gehirn wohl wieder bereit, unseren Notrufpfiff zu registrieren. Der längste Jagdausflug von ihm hat ca. eine halbe Minute gedauert, aber mir hat das schon gereicht. Ich glaube, ich wäre ein totales Nervenwrack, wenn mein Hund ne Viertelstunde oder so weg wäre und ich keine Ahnung hätte, was er anrichtet oder in welche Gefahren er gerät. Zu diesem Thema scheine ich mit Harry Glück gehabt zu haben.
LG Appelschnut