Ach Mensch, der arme Wauz tut mir leid. Ich glaube Juckreiz ist oft schlimmer als Schmerzen. Bessere Ratschläge als die bisherigen für die aktuelle Situation habe ich allerdings auch nicht. Weiteres Lecken/Beknabbern muss unbedingt verhindert werden, sonst kommt es zu offenen Stellen, die wieder mehr jucken und immer größer geleckt/gebissen werden. In der Hinsicht habe ich Erfahrung
. Zumindest einen Halskragen (und evtl. eine bessere Salbe - ich hab Fuciderm als geeignet in Erinnerung) könntest Du heute Abend noch bei dem Tierarzt, der in Eurer Nähe Notdienst hat, bekommen.
Ich würde aber auf lange Sicht auf keinen Fall im Scheren mein Heil suchen und mir sogar selbst eine Schermaschine anschaffen, sondern wenn alles wieder heile ist, mit viel Geduld und in kleinen Schritten den Hund ans Kämmen gewöhnen. Es geht ja in Eurem Fall nur darum, das Verfilzen zu verhindern. Wenn's Fell wieder nachwächst, mit den Fingern durchkrabbeln, mit weicher (!) Bürste drübergehen, ein bisschen Spaß dabei machen und ab und zu ein Leckerlie. Das anfangs höchstens zweimal am Tag für wenige Minuten. Ihr habt jetzt die große Chance, dass es nicht wieder zu Verfilzungen kommt.
Mein Hund findet Kämmen auch nicht so prickelnd, aber er hat gelernt es ohne Stress zu dulden.
Übrigens, das hektisch planlose Flüchten kenne ich. Harry hat eine Flohspeichelallergie und als wir mal eine Flohinvasion hatten, war er ständig auf der Flucht. Ich glaube, dass die Hunde versuchen, ihrer Plage zu entkommen. Sie können sich ja keine Zusammenhänge erklären.
Hoffentlich wird alles schnell wieder gut und es würde all meinen Erfahrungen wiedersprechen, dass Hundi es dem Frauchen anrechnet. Ein Wechsel des Tierarztes könnte tatsächlich hilfreich sein und sei es nur, dass der Hund mit den neuen Praxisräumen nicht gleich negative Erfahrungen verbindet.
LG Appelschnut