Beiträge von Appelschnut

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    Wieso sollte ich denn weiterhin Dinge werfen, wenn der Hund so ausgeklinkt ist bei der Arbeit mit Gegenständen?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass " nur ein bisschen Droge" funktioniert.

    Doch, funktioniert, bzw. ich sag mal kann funktionieren.

    Harry war auch mal ein richtiger Balljunkie, allerdings immer nur wenn der Ball sichtbar war. Hab ich ihn eingesteckt, war's gut und er hat sich mit Herumschnüffeln und was Hunde sonst so machen zufrieden beschäftigt. Aber solange der Ball sichtbar war, wurde alles andere ausgeblendet und er wäre wohl bis zum Herzkasper hinterhergedüst. Auch das hypnotisierende Fixieren des ruhenden Balles kenne ich gut.

    Das ist heute völlig anders. Nicht weil ich Harry auf Entzug gesetzt hätte oder so, im Gegenteil ich habe seine Ballverliebtheit sogar ziemlich lange in der Erziehung eingesetzt und das Ballspiel zur ultimativen Belohnung gemacht. Parallel und eigentlich gar nicht als Alternative geplant, haben wir bzw. Harry die Freuden der Nasenarbeit in einem Schnüffelkurs unserer Trainerin entdeckt. Nach und nach wurde Suchen noch besser als das Ballspiel.

    Harry jagt immer noch gerne ab und zu den Ball und ich mache das auch gerne mit ihm. Immerhin kommt er dabei körperlich mal richtig in Wallung. Ich find's gut, wenn er pro Spaziergang 10 Minuten oder so (nicht am Stück) richtig schnell rennt. Geistige Auslastung hin und her, aber körperlich muss auch etwas kommen.

    Im Falle von caspalinas Kati habe ich es so verstanden, dass es erwünscht ist, Kati weiterhin mit Wurfspielen zu bespaßen, da die ältere Mutter, der Kati eigentlich gehört, das so kennt und caspalina (die TS) nicht ständig vor Ort ist.

    Ich finde, es gibt schlimmere Schicksale für einen Hund, als mit Ballspielchen beschäftigt zu werden.

    LG Appelschnut

    Ich habe, weil das dem Gegenstand, der im Trainig aufgenommen werden sollte am nächsten kam, einen metallenen Besenstiel gekauft und ein handliches Stück davon abgesägt. Das ist glatt und hart und zumindest mein Hund mochte es zunächst nicht ins Maul nehmen. Du kannst natürlich auch ganz was anderes nehmen wie ein Wischtuch oder eine alte Socke, also etwas was gar nicht geworfen werden kann. Schau Dich doch einfach mal im Haushalt um, was da in Frage kommen könnte.

    Übrigens, was weiter vorne auch vorgeschlagen wurde, das Pferd von hinten aufzuzäumen und mit dem halten und abgeben anzufangen, hatte unsere Trainerin als alternatives Vorgehen vorgeschlagen. Habe ich auch ausprobiert, aber bei Harry hat es so wie von mir beschrieben besser geklappt. Das musst Du testen, wie es bei Deinem Hund aussieht.

    LG Appelschnut

    Sorry, ich war wohl ein bisschen langsam mit meiner Antwort und habe Deinen letzten Beitrag nicht mehr rechtzeitig gelesen.

    Wenn ich schon ein Leckerlie in der Hand habe, dann geht bei uns auch nichts anderes mehr. Hundehirn ist eindimensional gepolt und schaltet alles andere aus. Das musst Du unbedingt vermeiden. Belohnung wird erst vorgekramt, wenn die Aufgabe erfüllt ist. Es macht den Charme des Clickers aus, dass man richtiges Verhalten unmittelbar bestätigen kann, aber keinen ablenkenden Geruchsstoff in der Hand halten muss.

    LG Appelschnut

    Du, ehrlich gesagt glaube ich, das ist hinzukriegen. Habe das gerade in den letzten vier Wochen geschafft. Ich habe oft Wurfspiele gemacht, mit und ohne Impulskontrolle, aber immer war's genug, wenn mir das Teil vor die Füße gespuckt wurde. Harry ist sieben Jahre alt, auch kein junges Gemüse mehr.

    Jetzt gab es aber im Training eine Anforderung, wo er mir das Teil unbedingt in die Hand geben musste. Ich habe das mit Clickertraining gemacht (Harry kennt den Clicker, Deiner auch?). Und zwar habe ich angefangen mit Gegenständen, die er sonst nie apportiert (also auch nicht assoziiert, dass vor die Füße spucken richtig ist). Die habe ich auf den Boden gelegt und jede Beschäftigung damit bestätigt. Dann etwas abgewartet mit der Bestätigung, bis er sie ins Maul nahm, dann zu mir gelockt bis er mit dem Teil im Maul vor mir stand, schnell abgenommen, Party gefeiert und natürlich in allen Teilschritten bei Erfolg üppig belohnt. Parallel habe ich immer das Kommando "Bring" gesagt. Hat prächtig geklappt! Aber erst heute habe ich das zum ersten Mal mit einem Ball und seiner Frisbee probiert, die er mir in der Vergangenheit vor die Füße spucken durfte, da ging's noch ein von dreimal daneben. Aber ich bin sicher, Ende der Woche gibt er mir auf "Bring" alles in die Hand, was ich ihm werfe oder auslege.

    Wenn ein Neufi das schafft, sollte ein Bordercollie das ja wohl allemal hinkriegen :D .

    LG Appelschnut

    Na super, das freut mich.

    Ich habe ja auch immer ein bisschen Bammel, dass Harry mal einen Ball verschluckt, ein Alptraum! Ganz liebe Genesungswünsche für die Maus und der Gewichtsverlust wird genussvoll wieder aufgeholt, da bin ich sicher.

    LG Appelschnut

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    Vom Elo halte ich nicht viel - außer ihr wollt einen Mischling und damit einen Hund, bei dem ihr vorher nicht wisst, was bei ihm genau durchschlägt.

    Das scheint mir ein bisschen grob geurteilt. Ich kenne nur tolle ELO's und ich kenne ziemlich viele, weil ich nämlich seit sieben Jahren alle Hunde unserer Hundetrainerin kennengelernt habe. Im Hauptberuf bildet sie Blindenführhunde aus. Und ELOs sind da ganz vorne mit dabei. Total ausgeglichene Hunde mit hoher Stressschwelle, deren Jagdtrieb gut beherrschbar ist und die wenig territorial sind. Aber sie weiß halt auch worauf sie schauen muss. Hunde aus Zuchten, wo in den letzten zwei bis drei Generationen wieder Eurasier eingekreuzt wurden, kommen nicht in Frage.

    LG Appelschnut

    Ich bin kein Vereins- oder Verbandsmeier und kann zu Labradoren schon gar nichts sagen. Was ich aber sagen kann ist, dass der Kaufpreis eines Welpen im Verlaufe eines Hundelebens die geringsten Kosten darstellt. Ich werde immer innerlich ein bisschen aggro, wenn der Kaufpreis für die Wahl eines Welpenanbieters ausschlaggebend ist. Viel wichtiger ist ein gesunder Welpe von gesunden Ahnen, der sorgfältig in der Prägephase mit der Welt vertraut gemacht wurde.

    LG Appelschnut

    Ein bisschen ungewöhnlich finde ich schon, dass ausschließlich der Mensch zum Flohopfer wird. Denn eigentlich ist der Mensch für Hunde- und Katzenflöhe ein Fehlwirt, der nur herhalten muss, wenn kein passendes Tier erreichbar ist. Aber es gibt ja auf dieser Welt bekanntlich nichts, was es nicht gibt :sad2: .

    Gegen den Juckreiz würde ich Dir empfehlen ein mildes Antihistaminikum mit einem geringen Anteil Cortison auf die Stiche zu schmieren. Gels mit 0,25 - 0,5 % Hydrocortison gibt es rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen.

    Das hilft Dir jetzt natürlich nicht, die Flöhe radikal loszuwerden, aber da bin ich in Deinem Fall auch ratlos. Ich hatte auch schon mal eine Flohinvasion und wurde selbst gestochen, aber nur rund um die Knöchel, niemals weiter oben am Körper. Ich hatte wohl nicht gleich mit meinen Maßnahmen alle Eier und Larven aus dem Teppichboden abgetötet.

    Wäre es keine Option, mal einen Kammerjäger um Rat zu fragen? Man muss dem ja nicht gleich einen Auftrag erteilen, aber mal hören was der sagt, wenn man die Situation schildert, könnte doch evtl. nicht schaden, oder?

    LG Appelschnut

    Harry, auch mit Chip, hebt zwar das Bein, aber z.B. abends vor dem Schlafen gehen leert er schlicht ausgiebig die Blase. Ich finde das gut. Tagsüber markiert er durchaus rüdenmäßig und versucht sich die Pipi einzuteilen :D , aber im Allgemeinen scheint mir vor dem Ende des Gassiganges der Tank leer.

    Ist aber nur meine Ansicht und stört Harry überhaupt nicht. Er hebt das Bein, schnuppert noch mal nach und ist zufrieden. :D Na denn, was will man mehr? Frauchen ist auch zufrieden :D .

    LG Appelschnut

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    Gehts nur mir so, oder kommt die Geschichte noch jemandem hier komisch vor


    Wenn die Story stimmt...

    Wieso zum Teufel, lässt man nen Hund irgendwo hinter einem Hügel völlig unkontrolliert 10 Minuten (oder doch nur 5, ja wasdennnun?) einfach mal unbeaufsichtigt machen???

    Sei froh, dass nicht noch viel Schlimmeres passiert ist. Was, wenn der Hund auf der Landstraße nen Verkehrsunfall verursacht hätte? :schockiert:

    Mir geht's genauso wie Dir.

    Der TS musste kurz zum Auto, aber erst nach 10 Minuten fiel ihm auf, dass sein Hund nicht mitgekommen war. 10 Minuten sind eine sehr lange Zeit in dem Falle.

    Statt nun Herrchen zu suchen, bzw. zum Auto zurückzulaufen (Hunde haben im allgemeinen einen guten Orientierungssinn und wissen in fremdem Gelände, wo "ihr" Auto steht, aus dem sie ausgestiegen sind), läuft dieser Hund einen Kilometer! entgegengesetzt zu einer Landstraße.

    Dort springt er in ein haltendes Auto, dessen Tür geöffnet wird. Die Tür wurde wohl eher nicht geöffnet, damit der Hund hineinspringt (auch wenn einige hier das jetzt schon so auslegen), denn der Autofahrer hat ja wohl versucht, den Hund wieder aus dem Auto zu bekommen. Für völlig abwegig halte ich die Entschuldigung, dass der Hund es gewohnt ist, dass er reinspringen muss, wenn eine Tür geöffnet wird. In jedes beliebige Fahrzeug? :???:

    Auch im Gegensatz zu dem, was einige jetzt schon interpretiert haben, hat der fremde Autofahrer nicht die Polizei gerufen, sondern ist mitsamt Hund zur Polizei gefahren. Tapfer, tapfer!

    Die haben dann jemanden gerufen. Laut TS einen "Hundefänger". Wer oder was das wirklich war, weiß niemand, aber hier sind sich viele schon einig, es müsste ein Tierheimmitarbeiter gewesen sein (nix Genaues weiß man nicht, aber was oft genug wiederholt wird, wird Wahrheit). Und dieser Mensch ließ sich dann auch noch aus Fahrlässigkeit und Unprofessionalität von dem Hund beißen, sowas Dummes :headbash: :mute: .

    Und nun muss der "arme TS" evtl. Geld bezahlen, wo sein Hund doch gar nichts gemacht hat, außer ein bisschen weglaufen, in fremde Autos springen und einen Menschen beißen. Das ist doch wohl normal, wenn so'n Hund Stress hat, oder? Wäre aber alles vermeidbar gewesen, wenn der TS seinen Hund am Anfang der Geschichte schön unter Beobachtung gehalten hätte.

    Sorry, aber ich habe kein Mitleid mit dem TS, dem es anscheinend auch nur um die finanziellen Folgen geht:

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    Finde es einfach eine große Abzocke.

    Finde das einfach ein große Abzocke

    Zitat

    Aber 1800 Euro sind so bitter.

    Im Gegenteil, ich hoffe, dass die Krankenversicherung des Gebissenen Regressansprüche an den TS stellt. Wie es klingt, hat er sich ja wohl bisher die Kosten für eine Hundehaftpflicht gespart. Sonst wär's ja gar kein Thema.

    Irritiert Appelschnut