Beiträge von Appelschnut

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    OT aber muss sein - der spruch ist zuuu geil :lachtot:

    Das finde ich auch - echt genial :D !!!!!!! Trotzdem wäre es natürlich grauenhaft, wenn dem "Zwerg" ernsthaft was passieren würde.

    @Bennis-World

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    Zu dem Respekt zählt auch, das dein Hund dir als "Alttier" die Beute - sprich den Ball überlässt - wenn du es wünscht

    Dem widerspeche ich überhaupt nicht, aber eigentlich wäre ein Tipp, wie ich das trainiere, hilfreicher für mich. Mein Hund gibt mir alles, aber auch wirklich alles wieder, außer eben den Ball. Den zwar nach einigen Minuten auch, aber man merkt förmlich, wie er mit sich ringt. Und diese Minuten, bis er ihn ausgibt, machen mir den Ball zu einem so schwierigen Motivationsobjekt (Thema des Threads war ja Motivation, wenn Leckerlies nicht interessieren).

    @redbumper
    Deine Worte haben mir richtig gut getan. Danke für den Zuspruch. Ich mache mir in der Tat tausend Gedanken. Ja, es ist mein erster Hund und ich habe mich aus Liebe zu der Rasse für einen Neufundländer entschieden. Ich wusste schon, dass ich wegen des Kalibers sehr ernsthaft an einem verlässlichen Gehorsam arbeiten muss. Ich wusste auch, dass Neufis stoische Sturköpfe sein können und dass das, was bei manchen Rassen als "Will to please" beschrieben wird, ihnen nicht in die Wiege gelegt ist.

    Leider geht das Belohnen in der Erziehung bei Harry nur mit dem Ball und die beschriebenen Probleme damit machen mir Kopfzerbrechen.

    @Biber
    Danke auch Dir. Bei mir kommt auch sofort der Ball weg, wenn andere Hunde kommen. Manchmal muss ich andere Hundebesitzer dann noch bitten, ihre Hunde ein paar Minuten zurückzuhalten, bis Harry mir seinen Ball endlich ausgegeben hat. Und manchmal muss ich andere Hundebesitzer bitten, ihrerseits auf das Ballspiel zu verzichten oder meinerseits weggehen, wenn die das nicht tun (in dem Fall schreit Harry dann wie ein verwundetes Tier und wirft sich wild in die Leine, so dass jeder normale Mensch den Tierschutz rufen würde, damit die Quälerei ein Ende hat).

    Aber diese fast idiotische Fixierung von Harry auf den Ball macht es eben auch so schwierig, den Ball in Erziehungssituationen, wo andere Hunde anwesend sind, als Belohnung einzusetzen. Damit bin ich eigentlich wieder am Ausgangspunkt meiner Frage, was tun, wenn der Hund Leckerlies verschmäht und die Spielzeugbelohnung fast nur Probleme aufwirft.

    LG
    Appelschnut

    LG

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    Ganz ehrlich, an dem kompletten Problem würde ich mal arbeiten.

    Genau das versuche ich ja und meine Anfrage hier diente ja dem Zweck, ob ich neben unserer Hundeschule hier noch aus Erfahrungen anderer Hundebesitzer lernen könnte.

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    Erst mal bis du (böser Begriff) das Alpha Tier - dein Hund hat zu hören - gerade ein Neufundländer, der nicht unbedingt das Gewicht und die Kraft einer Fusshupe hat.

    Ist nicht böse gemeint, aber wer, wenn nicht ich, wüsste besser, dass mein "Wuchtbrummer" unbedingt kontrollierbar sein muss :ops: . Deshalb hab ich ja mein Anliegen hier gepostet.

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    Das er sich andere Hunde schnappt, das kann nicht sein.

    Er "schnappt" sich andere Hunde ja nicht. Ich habe nur in Antwort auf einen anderen Beitrag, dass "Prügeleien" um ein Spielzeug schon mal vorkommen, erwähnt, dass das bei seinem Format auch problematisch werden kann, selbst wenn er völlig hundgerecht unterwegs ist.

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    Versteh mich nicht falsch, aber wenn ihr das weiter "duldet" und nicht dringend an dem kompletten Problem, Rangordnung in Verbindung mit Unterordnung und Sozialverträglichkeit arbeitet - kommt ihr in Teufels Küche. Einfach da das Problem nicht kleiner wird, sondern sich immer weiter steigern wird.

    Bei der Rangordnung bin ich mir tatsächlich nicht sicher. Woran erkenne ich das, wo er sich sieht? Neufis haben so ein Plüschgehabe, brauchen sich vielleicht auch nicht ständig zu beweisen. Ich kann alles mit ihm machen, ihn überall "befummeln", er geht nicht auf Sofa oder Bett, Ich gehe z.B. auch als erste aus der Tür, während er im Sitz wartet, bis ich "komm" sage.

    Aber ich schenke ihm auch viel Aufmerksamkeit, weil ich soviel Spaß an ihm habe. Ich spiele zuhause viele Spiele mit ihm. Manchmal habe ich das auch dann getan, wenn er mit "bettelnden" Augen bei mir ankam. Das lasse ich seit kurzem konsequent und achte darauf, dass die Spielinitiative von mir ausgeht.

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    Gerade hier, wäre mir das Belohnungsproblem erst mal ziemlich zweitrangig.

    Das verstehe ich jetzt nicht! Wenn ich keinerlei Maßnahme habe, richtiges Verhalten zu belohnen, mit welchn Mitteln soll ich dann unsere Probleme bearbeiten?

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    Tut euch selbst den Gefallen und sprecht sehr intensiv mit einem Trainer über ALLE Probleme die ihr habt. Erarbeitet zusammen mit diesem ein sinnvolles Trainingsprogramm. Sollte ihr hier in eurer HuSchu nicht wirklich auf offene Ohren treffen, sucht euch eine andere - aber so kann es nicht weiter gehen!

    Wir sind regelmäßig in der Hundeschule und hatten gerade heute wieder eine Einzelstunde. Mein Thread war nur darauf gerichtet, ob es aus Erfahrung heraus hier im Forum noch weitere Ideen gibt.

    Was meinst Du mit "aber so kann es nicht weiter gehen!"? Glaubst Du Harry und ich sind eine Gefährdung für die Allgemeinheit :irre:

    LG Appelschnut

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    Und dann ziehst du eine Kastration eher vor, als mit deinem Rüden an der Erziehung zu arbeiten?

    Oh Mann, DoggyDog,

    wenn man ernsthaft daran arbeitet, kann man alles missverstehen! Was stört Dich an meinem Beitrag? Ich habe etwas beschrieben, was bei mir geholfen hat, weil ich den schnellen Ratschlägen zur Kastration nicht folgen mochte. Ich habe geglaubt, mein Erfahrungsbericht könnte anderen helfen, etwas auszuprobieren, auch wenns nur Chemie ist. Es hat geholfen!

    Warum springst Du mir so ins Gesicht und attackierst mich, nur weil ich hilfreich sein wollte? Ich weiß übrigens nicht, aus welchen meiner Worte Du Dir anmaßt, mir vorzuwerfen, ich würde eine Kastration einer Erziehung meines Rüden vorziehen.

    Etwas verärgerte Grüße
    Appelschnut

    Erstmal ganz vielen Dank für Euren schnellen Rat!

    @Bennis-World
    aus Erfahrung zerre ich schon lange nicht mehr an einem Ball den mein Hund im Maul hat. Genau, wie Du es beschreibst, hält er das nur für ein tolles Spiel. Aber leider findet er eben das "Besitzen" des Balles ähnlich belohnend, wie ein mögliches nächstes Spiel. Ich habe oft das Gefühl, dass er sich nicht richtig entscheiden kann.

    @redbumper
    ganz besonders Danke für Deine tröstlichen Worte. Ja klar ist das was schon funzt, auch was!!!!! :p Mit Hilfe der Hundeschule habe ich die Ballfixierung zumindest mal zu einem "Power"-Abruf konditionieren können. Aber ich traue mich nur selten den einzusetzen in einer Situation, die es nicht zulässt, dass er den Ball auch wirklich zur Belohnung bekommt.

    Die "Prügelei um ein Spielzeug" hat in unserem Falle eine besondere Qualität. Harry ist nun mal groß und vor ein paar Wochen hat ein Dackel seinen Ball geklaut. Den Dackel hat Harry gepackt und geschüttelt. Der Dackel trug in unserem Fall keine Schäden davon, aber ich weiß, dass es schon Todesfälle gegeben hat, weil kleinen Hunden beim Schütteln das Genick gebrochen wurde.

    Ich glaube, alle Beiträge zum Thema "Ausgeben des Balles" hier im Forum habe ich gelesen :???: . Ich stöbere ja mehr als ich schreibe und stürze mich auf alles, was meinen Schmerzthemen nahekommt. Suchspiele mit dem Ball mache ich viele. Aber bei Denkspielen könnte ich noch ein oder zwei (drei, vier, fünf :D ) Tipps gebrauchen.

    Borderjunky
    Nee, mein Hund hat mit Sicherheit nicht gelernt, dass Abgabe des Balles das Ende von Spaß bedeutet. Aber irgendwann muss ich mal das Spiel begrenzen. Er kennt im Zusammenhang mit einem Ball seine Grenzen nicht. Er ist ein Neufundländer und mehr als zwanzig Minuten Ballspiel hab ich ihm heute bei fast 30 Grad und nachdem er sich beinahe auf die Zunge trat, nicht gegönnt. Er durfte aber vorher eine Stunde im Wasser herumtoben und schwimmen. Das macht er gerne, ist aber offenbar aus seiner Sicht keinerlei Ersatz für den Ball. Ebenso wenig wie Leckerlies.

    Liebe Grüße
    Appelschnut

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    Hallo,

    leider gibt es HUnde, die total auf den Ball fixiert sind. Trotz allem denke ich, dass man zum Ball tauschen Leckerchen nehmen könnte. Wichtig ist, dass dein Hund beim Üben nicht satt sein darf.

    Und bei den Leckerchen musst du dir was einfallen lassen. Was hast du bisher probiert? Käse, Wurst, gebratenes Fleisch?

    Futterbeutel ist sicherlich etwas, was sich auszuprobieren lohnt!

    Grüße Biber

    Käse, verschiedenste Sorten, er mag am liebsten die stinkigen :D , Wurst, auch mit Knoblauch, gebratenes Fleisch (Hühnerbrust, Kalbsleber, Rinderherz) und getrockneten Pansen habe ich probiert. Das ekligste war bisher getrockneter Fisch (Der stinkt in der Hosentasche abartig). Das sind alles Sachen, die er zu Hause, als Snack sehr gerne nimmt. Aber draussen motivieren sie ihn nicht soweit, dass er Interesse an meinen Aufforderungen entwickelt. Ich konnte mich bis jetzt noch nicht überwinden, rohes Fleisch als Leckerlies in die Tasche zu stecken.

    "Satt" ist er beim Üben eigentlich selten. Ich übe viel beim ersten Gassigang morgens, da liegt die letzte Mahlzeit mindestens 12 Stunden zurück. Soll ich ihn tatsächlich mal durch einen "Fastentag" richtig hungrig werden lassen?

    LG
    Appelschnut

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    Ist nicht aber gerade diese schwierige Pubertätsphase enorm wichtig für die Entwicklung des Hundes?

    LG, Caro

    Ich denke, das ist eine Abwägungsfrage. Ich fand es auch nicht toll, ihn in dem Alter von anderen Hunden fernhalten zu müssen, weil die Halter von Hündinnen uns nicht sehen wollten! Ich hielt Hundekontakt für wichtiger und konnte mir nicht aussuchen, ob auf einem Platz auch Hündinnen anwesend sind. Außerdem weiß ich nicht, ob es wirklich wichtig ist, dass ein etwas überreagierender pubertierender Hund da wirklich durch muss.

    Die Individuen reagieren unterschiedlich. Viele Rüden zeigen ja kein exzessives Verhalten, aber wenn es dann so ist, dann ist es doch eher gut, wenn Alternativen zur Kastration aufgezeigt werden, oder?

    LG Appelschnut

    Ich weiß, das Thema, dass sich manche Hunde bei der Erziehung nicht durch Leckerlies motivieren lassen, ist schon in vielen Threads vorgekommen. Trotzdem traue ich mich noch mal meine Frage zu stellen, da jemand vielleicht doch einen Ratschlag für mich haben könnte.

    Ich bin zur Zeit etwas frustriert, mein 15 Monate alter Hund glaubt derzeit, er müsse überhaupt nicht hören. Mein Hauptproblem ist ein verläßlicher Abruf. Leckerlies interessieren ihn nicht, egal was es ist. (Alle Vorschläge in den verschiedenen Threads hier zu Super-Leckerlies und Jackpots habe ich schon ausprobiert).

    Er ist ein Balljunkie und Abruf mit dem Ball klappt toll - auch aus schwierigen Situationen - aber er gibt ihn ungerne wieder her. Schon gar nicht, wenn andere Hunde in der Nähe sind (Konkurrenz?).

    Ich habe immer drei Bälle dabei. Wenn wir unter uns sind, gibt er mit Aussicht auf den zweiten Ball den ersten wieder her. Wenn andere Hunde da sind, bunkert er die Bälle. Leider kann er in seiner breiten Schnute leicht zwei Bälle verstauen. Mir geht die Motivation über den Ball inzwischen auf den Senkel. In der Hundeschule verpasse ich immer den halben Unterricht, weil ich nach der "Ballbelohnung" jeweils fünf Minuten brauche, meinem Hund den Ball wieder zu entwinden. Wenn noch ein Balljunkie dabei ist, ist es obendrein schon mal zu ner Beisserei um das "kostbare" Objekt gekommen.

    Erste Frage: gibt es Tipps, die totale Ballfixierung zu überwinden? (Probiert habe ich schon: wochenlange Abstinenz - dann dreht er aber total ab, wenn irgendwo ein anderer Hundehalter einen Ball wirft - und Bälle mit Zitronensaft eklig zu machen).

    Zweite Frage: mir wurde geraten, ihn mal 24 Stunden hungern zu lassen, dann würde er sich schon für Leckerlies interessieren.

    Dritte Frage: Wäre ein "Futterbeutel" (auch ein Ratschlag!) eine gute Idee, weil "Wurfvergnügen" und "Futter" verbunden wird? Wobei zu bedenken wäre, dass mein Hund am "Besitzen" mindestens soviel Befriedigung findet, wie am "Jagen" des geworfenen Objektes.

    Ich wäre für alle Ratschläge dankbar!

    LG
    Appelschnut

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    Hallo Brunomama. :???:

    Oje oje was für ein Mist mit dem kleinen. Meiner hat übrigens auch in diesem Alter so ein Theater gemacht. Erwar sogar auf dem Dach gesessen, weil er vom Balkon springen wollte :schockiert:

    Hab ihn dann, wie im Beitrag vorher beschrieben spritzen lassen. Er war zwar nicht negativ davon beeinflusst, aber ich merke jetzt, wo die Spritze wieder aufgehört hat zu wirken, dass es ihm nicht mehr so schlimm geht, wie beim ersten aufflammen seiner Hormone. Ich weiß nur zu gut, wie's mir in der Pubertät ging. Auch das geht vorbei ;) . Hoffe wir sehen uns bald beim spazieren, da können wir ja nochmal Erfahrungen austauschen.

    Liebe Grüße. Bleib tapfer.

    Lena & Oskar (der noch seine Eierchen hat.)

    Ich hatte die gleichen Pobleme, auch etwa in dem Alter und habe es genauso wie Lena gemacht. Allerdings war keine Rede von einer "chemischen" Kastration, sondern nur von einer Dämpfung des Hormonspiegels und ich wurde darauf hingewiesen, dass es nicht immer den erwünschten Erfolg bringt.

    Aber bei uns gings gut, mein Hund hat sich im Wesen nicht verändert, aber ich konnte wieder mit ihm unter Hundeleute gehen (vorher versuchte er jede Hündin zu besteigen, egal ob läufig oder nicht und war in dem Alter schon ein Brocken, dass die Besitzer der Hündinnen das überhaupt nicht lustig fanden. Ich konnte ihn auf keinem Hundeplatz mehr frei laufen lassen)! Ich habe nicht gemerkt, wann die Wirkung der Spritze nachließ :D .

    Ich denke, wir haben mit der Spritze einfach eine schwierige Pubertätsphase überbrückt und heute ist er halberwachsen und benimmt sich bei Hündinnen völlig normal. Einen Versuch scheint es mir wert zu sein, bevor man an Kastration denkt!

    Liebe Grüße
    Appelschnut

    Altona ist leider ganz weit weg von mir, aber ich habe mir die Adresse trotzdem gemerkt.

    Mir ist aber inzwischen eingefallen, dass die Horner Rennbahn, wenn gerade keine Rennwoche ist, auch als eingezäunter Hundespielplatz dient. Ich war da noch nie, werde aber versuchen, kurzfristig mal hin zu kommen. Das Gelände kenne ich von den Renntagen, da ist richtig Platz :D

    LG Appelschnut

    Ich finde das Tema toll!!! Da kommen ganz spannende Geschichten zu Tage, die das Leben schreibt :roll:!

    Besonders bewegt bin ich von den Erzählungen, wo eigentlich ganz andere Vorstellungen herrschten und man sich dann in eine gänzlich andere Hundepersönlichkeit verliebt hat. Erzählt bitte weiter, es sind super Geschichten :D

    Liebe Grüße
    Appelschnut

    PS: Ich musste fünfzig Jahre warten, bis meine Lebenssituation es zuließ, einem Hund ein glückliches zuhause zu geben. Seit mindestens dreißig Jahren wusste ich, dass ich einen Neufi möchte. Bei mir ist es dann auch ein Neufi geworden. Für mich war der liebevolle Charakter das wichtigste Kriterium.