Beiträge von Mrs Barnaby

    Ich finde die Liste gut zusammen gestellt und möchte dich auch ermutigen, da dran zu bleiben. Man lernt nie aus und die Hunde auch nicht. :bindafür:

    Bei uns gehörte "Handling am Hund" von Anfang an dazu. Wir haben auch einen Labrador und sind Ersthundehalter. Es gibt Dinge, die absolut Null Probleme machen und an denen er sogar Spaß hat und Dinge , die er weniger gut findet.

    Augentropfen geben mussten wir noch nicht, aber Spot on oder Tablettengabe ist hier kein Thema. Auch Gesicht anfassen und mit nem Pad Dreck aus dem Auge wischen oder mit dem bloßen Finger geht problemlos. Bei uns heißt das "Pflege".

    Puh - wenn es jetzt und augenblicklich medizinisch notwendig wäre und er sich anstellen würde, ich glaub, wir würden da zu zweit keinen großen Prozess draus machen. Ruhig bleiben, einer hält den Kopf, "Pflege" wie beim Auge mit dem Pad auswischen, tropfen und loooooooben. Mein Dickkopf ist empfänglich für überschwängliches Lob.

    Und ich wär zuversichtlich, dass es von mal zu mal besser klappt und ich es alsbald allein hinkriege.

    Die Liste und unser Stand

    ❓Noch nicht gemacht:

    Chip ablesen/mit Gerät über den Hund gehen

    Was gut klappt:

    ✔Kopf fixieren

    ✔Ohren kontrollieren und reinigen

    ✔Maul aufmachen, kontrollieren

    ✔Hochheben, Tragen, auf Tisch setzen

    ✔Fremde Person untersucht Hund auf Tisch

    ✔Bürsten mit Popo fixieren

    ✔Zuppeln, zwicken, pieken

    ✔Fremde Person untersucht Hund

    ✔Hund auf Seite legen

    ✔Hund auf Rücken legen (auf dem Arm, auf dem Boden, auf einem Tisch)

    ✔Puls/Atmung/Herz/Schleimhäute kontrollieren

    ✔Fieber messen

    ✔Zecken suchen/abtasten/ entfernen

    ✔Tabletten geben

    ✔Hund abhören

    ✔Zähne putzen

    ✔Einsprühen

    ✔Hund auf Arm an andere übergeben

    ✔Hund waschen, abtrocknen

    ✔Bademantel, Halsband, Geschirr anziehen

    ✔Halskragen anziehen und tragen

    ✔Fremde Person führt Hund an Leine weg

    ✔Mit Gegenstand Hund abklopfen

    ✔Pfoten, Krallen kontrollieren und zu lange Haare in den Zwischenräumen schneiden


    Was klappt, aber nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt

    ✅Hund im Ganzen fixieren

    Er musste mal in eine enge Schale in Rückenlage für einen Ultraschall in einer unbekannten Klinik mit 2 unbekannten Tierärzten und wir waren auch sehr nervös. Das fand er kacke, kannte er so nicht.

    Die Ärzte fanden seine Abwehrreaktion nicht dramatisch und er liess sich auch festhalten, aber stressfrei war anders.

    Wir haben dann später Zuhause 2 W lang 2-3x täglich zu zweit Rückenlage und fixieren und Handling am Bauch gemacht und er hat still gehalten, als würde er nie was anderes tun.

    Vieles ist, denke ich, auch Situation und eigenes Stresslevel.

    ✅Krallen schneiden

    Er ist da empfindlich.

    Pfoten und Krallen kontrollieren, auch unterwegs, kein Ding. Pfoten abtrocknen, ok. Zu lange Haare in den Zwischenräumen schneiden kein Problem. Krallen hinten kürzen, ist ja kaum nötig, auch ok. Aber Krallen vorne - och nö, muss das sein? Ich hab da mal zu tief gezwickt und auch,wenn's nicht geblutet hat, dass haben wir uns beide gemerkt, das das blöd war.

    Am besten klappts mit Ruhe meinerseits und souveräner Ansage, dass wir das jetzt machen, Ende. Und dann Loooooob.

    Ich hab auch schon nen Dremel hier, mit dem es vll besser ginge, aber der war bisher noch nicht im Einsatz. Wir sind noch bei dem Punkt Gerät angeschaltet in der Hand haben, Pfote in der anderen. Weiter hab ich mich noch nicht getraut. Wenn ich soweit bin, klappt's bestimmt. 😉

    Bevor verschiedene Rassen durchgeraten werden, kann die TE vll nochmal antworten.

    Eckpunkte waren

    -kurzhaar

    - nicht sensibel für außenreize

    - mittelgroß, das sie viel mit dem Wohnwagen unterwegs sind

    - kein Spezialist, da sie mehr oder weniger Hundeanfänger sind

    Ihre Einschätzung,die sie ihre GE kennt, war

    Ich bin auch für einen älteren Hund

    (...)

    welche für Anfänger geeignet sind.


    Beim Labrador sehe ich auch das Problem, dass die anfangs oft ziemlich stürmisch sind und hibbelig.

    Meine offenen Fragen waren

    Oder sind die beiden durchaus positiv resolut und trauen sich auch einen Hund mit durchaus ausgeprägtem, eigenen Kopf zu?


    Soll der Hund grundsätzlich immer nur mitlaufen, überall dabei sein?

    Oder wollen sie schon auch was mit ihm unternehmen? Mit zur Jagd, zum Wandern, spezieller Hundesport?

    Ich persönlich kann sagen, meine tollen, fitten Ü60 Schwiegereltern kommen gut mit meinen Labrador Jundhund zurecht, beim spazieren gehen und bei Besuch.

    Würden sie morgen einen eigenen Labrador wollen, würde ich abraten, aus Gründen.

    Kämen sie auf die Idee allgemein eines eigenen Hundes, Anforderung immer dabei sein können,im WoWa mitfahren, auf engen Campingplätzen, im Restaurant, der mit ihnen neue Dinge ausprobieren soll,wie neulich Stand Up Paddeling, ich würde zu etwas kleinerem,leichteren raten. Und ja, vll auch zu einem netten,älteren TS Hund, 3 Jahre aufwärts.

    Deine Aussage gefiel mir. Für mich sind Menschen Ü60 nicht automatisch im negativen Sinn "alt" oder gar "zu alt für einen Hund".

    In jedem Alter und in jeder Lebenssituation sind gewisse Dinge für die Hundehaltung zu bedenken. Bei uns war es z.B 'haben wir aufgrund Berufstätigkeit ausreichend Zeit'.

    Wenn man bedenkt dass viele erst mit 67 Jahren in Rente gehen können, muss ich bei der Wortwahl Senioren bei dem angesprochenen Alter, schon ein bisschen schmunzeln.

    Wir werden auch Ende 60 sein,wenn wir in Rente gehen können. Ich bin froh,dass wir den Traum vom ersten Hund mit Mitte 30 realisieren konnten.

    Sinnvolle Überlegungen zur Haltung unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte muss es in jedem Alter geben.

    Wenn wir mal in Rente gehen, werden wir auch sehen, ob wir beim Labrador bleiben,weil wir dann 30 J Erfahrung haben oder einen kleineren,aber auch eigenwilligen Dackel wählen oder einen TS Hund oder keinen mehr.

    Des Weiteren finde ich ein Alter auch überhaupt nicht aussagekräftig. Es gibt schon Menschen die mit 30 einen ziemlich "unrüstigen" Eindruck machen.

    Es gibt junge Leute oder auch ältere, die den falschen Hund aus falschen Gründen auswählen. Die einen stellen sich gut an, die anderen nicht.

    Ich bin schon mit Mitte Dreißig an die Grenzen gekommen ,als ich meinen vergifteten 25 Kilo-Airedale wochenlang über dieTtreppen tragen mußte, das Argument ist also wirklich nicht von der Hand zu weisen - gilt aber für jedes Alter.

    Da würde ich (w, Mitte 30, klein und schlank) auch, wenn ich Herrn Hund wochenlang tragen müsste.

    Wie gesagt, es hat hier niemand "ältere Menschen" diskriminiert oder pauschal abgeraten.

    Es wurden Dinge aufgezählt, die zu bedenken sind.

    Ich warte auch noch auf Antworten, warum Labrador. Vll passt der ja wunderbar. :-)

    zu spät zum editieren:

    Was heißt „Senioren“?

    Ich seh keinen Labrador für Senioren, die sind in jungen Jahren recht ungestüm, auch dann noch, wenn sie schon 20+ kg haben.

    Treffe ab und an ein Paar, die sich zum Rentenbeginn einem Flat Rüden geholt haben. Die Frau kann den überhaupt nicht halten und nicht alleine Gassi gehen und der Mann schaffts gerade so.

    Wäre eher für was kleines. Vielleicht auch ein älterer Hund aus nem TH vor Ort.

    Das ist so, die bringen schnell eine gewisse Größe, Gewicht und Temperament mit. Dessen muss man sich bewusst sein.


    was ich noch editieren wollte:

    Und dann muss die Grundeinstellung eben sein, dass man sich so verhält, dass man niemanden gefährdet oder belästigt. Dass man sich nicht durch die Gegend ziehen lässt, weil "er ist noch so jung", sondern Wege findet, das zu händeln.

    Und dass man anspringen nicht laufen lässt, weil "er freut sich doch so", sondern das unterbindet.

    Das gilt für mich für alle Hunde, auch für Klein- und Kleinsthunde