Beiträge von Mrs Barnaby

    Wir werden hier noch eine Weile mitlesen und selten mal mit schreiben. Mit fast 23 Monaten ist Herr Hund einfach noch nicht erwachsen. So gut unser Alltag auch läuft und so großartig er Silvester gestern einfach verschlafen hat, so sehr hat er sich heute an der Leine aufgeregt.

    Wir waren auf dem Heimweg von der Morgenrunde. Kurze Stops zum Müllsammeln waren kein Problem, auch die um uns herumrennenden, Knallerbsen schmeißenden Kinder nicht oder das Stehen bleiben bei den Nachbarn zum Smalltalk. Aber als plötzlich ein fremder Labbi an langer Schlepp exakt in Höhe unserer Auffahrt auftauchte und uns fixierte, wurde ich nervös und somit er auch. Ich habe ihn noch ruhig zu mir gerufen, die Leine umgesteckt und ihn kurz genommen auf die abgewandte Seite, bin ziemlich dicht am Gebüsch lang, aber die anderen HH sind stumpf auf unserer Seite geblieben und haben nicht gegen gesteuert- das hätte ich mir in dem Moment gewünscht, dass die auch einfach einige Schritte zur Seite treten und gut - die hatten die gesamte Straßenbreite plus breite Grünfläche zur Verfügung. Tja. So hatte ich dann plötzlich einen bellenden, tobenden Rüpel an der Leine. Hätte ich drauf verzichten können.

    Sollte uns das nochmal passieren, werde ich ruhiger bleiben.

    Dass Hoden in den Hodensack gehören und abgängige Hoden gefunden werden müssen, weil sie zu warm liegend entarten können, ist ja völlig unstrittig.

    Meines Wissens können pendelnde Hoden bis zum Alter von 6 Monaten noch absteigen, dann ist der Kanal in den allermeisten Fällen dicht. Die Hodenkontrolle gehört deshalb also zur Wurfabnahme und auch zu den routinemäßigen Tierarztbesuchen beim jungen Rüden. Es gab laut unseres TA, der regelmäßig die Nüsschen von Herrn Hund abgetastet hat, schon seltene Fälle, da pendelte ein Hoden noch mit einem Jahr. Und eine Halterin hier im Forum hat mal ihren Rüden zur ZZL mit knapp 2 J vorgestellt und dann war da nur 1 Hoden zu finden, obwohl er bis dato wohl beide Hoden unten hatte. Also gelesen dazu hat man schon viel. Das ist nicht so selten.

    Mich wundert halt, dass da jetzt mit 2.5 erstmals(?) geschallt wurde. Diagnosestellung ist doch mit 6 Mon., Diagnosesicherung mit 1 Jahr und dann auch Besprechung, wie weiter. Also zB

    beide Hoden nicht unten = komplett entfernen,

    1 Hoden nicht unten = 1 entfernen, 1 belassen,

    1 Hoden nicht unten, aber Wunsch nach Kastra = OP Zeitpunkt besprechen.

    Ich würde denken, entscheidet man sich für eine OP lange nach dem ersten Geburtstag, dann überwacht man doch solange in regelmäßigen Abständen mittels US-Kontrolle und auch vielleicht Blutabnahmen.

    Danke. Non Stop hatte ich schon auf dem Schirm, wobei ich mit meinem Gurt an sich ganz zufrieden bin, weil wir zwar nicht im Zug laufen, aber ich gern die Hände frei habe. Meine Leine hat nen Ruckdämpfer, ist 120-140cm und hat 2 Griffschlaufen - wie du sagst für Begegnungen und Straßenüberquerung

    Bingwu und Pauline?

    Bingwu
    30. November 2018 um 18:23

    Als Tipp für den nächsten Ultraschall: vielleicht drauf bestehen, dass def Bauch großflächig geschoren wird, sodass man noch besser in jede Ecke schallen kann.

    Lieber einmal zu viele Haare weg und die bestmögliche Untersuchungsbedingung, als auf Grund von Kälte/Optik zu wenig zu scheren.

    Jetzt hab ich nochmal nach gelesen.:

    Bei der Untersuchung wurde der Bereich seines Unterbauchs rasiert um das verflixte Ding per Ultraschall sichtbar zu machen.

    Leider ohne Erfolg !

    (...)

    Die Tierärtzin hat sich echt mühe gegeben und satte 40 Minuten alles abgesucht, und mir dabei auch einiges erklärt.

    Laut Ihrer Aussage ist alles super bei ihm.

    Wie, haben die 40Min nur unten geschallt, rund um den richtig gelegenen Hoden und in der Leiste?

    Die Hoden sind doch entsprechend unterentwickelt klein und können im ganzen Bauchraum sein, hinter der Blase, hinter Darmschlingen, etc.

    Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt.


    Auch zweijährige Hunde können maligne Tumore haben. Daher ist es schon möglich, dass der Hoden sich in irgendeiner Weise verändert hat, dass man ihn nicht klar von anderen Gewebe abgrenzen kann. Ultraschall ist einfach ein grau-weißes Bild und kann nicht alles haargenau darstellen.

    Denver ist wohl auch schon 2.5J. Hab nochmal nachgelesen.

    Ich würde zeitnah in einer renommierten Tierklinik einen Termin machen, bei einem Facharzt, der auch die OP routinemäßig, sicher durchführt. Der soll entsprechend fachkundig schallen.

    Warum muss der außenliegende Hoden ab? Ist er verändert?

    Früher war das wohl so, dass direkt dazu geraten wurde. Aber wenn es keine medizinischen Gründe für eine Kastra gibt, würde ich persönlich dem jungen Rüden den gesunden, im Hodensack liegenden Hoden belassen. Dann bleiben dem Hund diese wichtigen Hormone für seine Entwicklung. Testosteron und Co sind ja nicht nur für seine Reifeentwicklung wichtig, sondern auch z.B. für die Entwicklung von Muskeln und Sehnen. Das weiß man heute.

    Eine Kastra kann man halt nicht rückgängig machen. Der Kryptorchismus muss behoben werden, das ist klar. Aber medizinisch, endokrinologisch ist man inzwischen weiter und weiß, dass nicht jeder Hund mit einseitigem Kryptorchismus gleich kastriert werden muss.

    Ich würde meinen Hund nicht durchwühlen lassen ... wenn man den unbedingt suchen muss, dann würde ich den Hund in die Röhre schieben lassen. Vielleicht gibt es den gar nicht und dann hat man völlig umsonst überall Vernarbungen im Bauchraum. Nein, das wäre es mir nicht wert.

    Die Vorstellung ist halt echt scheiße, dass er einen großen Bauchschnitt bekommt, und man dann auch nichts findet. Ach Mensch.

    Mir wär das Geld echt egal - ich würde den Operateur nochmal schallen lassen- das geht ja ohne Narkose und relativ stressfrei.

    Es ist durchaus eher häufig, dass der innenliegende Hoden nicht im Ultraschall zu finden ist. Man weiß ja auch nie, in welcher Form er sich darstellt oder ob er schon entartet ist etc.

    Ach echt? Ok. Also,dass er bei einem zweijährigen Hund schon entartet ist, dass glaube ich nicht.

    Mein TA hat das bei seinem eigenen Hund: 4kg Terrier-Mix, mehrmals Ultraschall und dann in der Op (beide Hoden waren innen, einer war im Sono zu sehen) hat er nur den einen Hoden finden können. Wir haben wirklich jeden Winkel abgesucht und gefühlt den ganzen Hund auf links gedreht.

    Als die Op zu lange ging, hat er abgebrochen und es jetzt so gelassen erst mal.

    Ach je, das ist ja nochmal ne Schippe oben drauf.


    Ich drück die Daumen für Denver. Ihr findet ihn bestimmt im zweiten US. Toi toi toi!