Beiträge von Mrs Barnaby

    Ich habe gar nicht dich gemeint

    Gut :-).

    KEINER macht KEINE Fehler. Oder andersrum: Du kannst dich selbst sogar Profi nennen und machst trotzdem Fehler.

    Nö.Wir sind Menschen, es sind Tiere. Perfekt ist niemand und eine fehlerfreie Kombi wird es nirgendwo geben.

    Ist das schlimm? Nein. Ohne Fehler kann man nicht lernen und das ist auch gut so. Sei nicht zu streng mit dir!

    Wir lernen dazu und kriegen ihn hoffentlich groß und zu einem lieben,fröhlichen und auch souveränen Hund erzogen. Der nicht mehr an der Leine zieht, nicht alles frisst und auch niemanden anspringt. Mr Barnaby sagt in den völlig erschöpften Momenten,die wir auch haben, dass wir uns irgendwann an diese dunklen Momente nicht mehr erinnern werden. Denn ja,manchmal möchte man ihn auf den Mond schießen. :ventilator: :hundeleine04:

    Ich fühl mich mal nicht angesprochen oder angeschriehen (Großbuchstaben).

    Ich habe nicht den Wunsch nach einem Zombie. Ich habe einen tollen, aufgeweckten, fröhlichen, neugierigen Junghund, der sich bis dato noch nicht ins Nirvana hoch gedreht hat, toi toi toi.

    Klar gab's wilde Welpen "5 Minuten", aber ich denke, die gibt es in jedem Haushalt. Ich bin einfach Ersthundehalterin, die alles gerade zum ersten mal erlebt. Ich glaube aber, dass ich diese Phasen der normalen "5 Minuten" bisher gut gemeistert habe..

    Ich kann es nur unterstreichen:

    Auch meine Hunde sind wild und lustig und drüber und zocken und machen Mist.

    Aber nicht als Grundzustand der einfach immer auftritt und auch nur, wenn es ok ist für mich oder ich es sogar initiiere.

    Wer glaubt, der Ruf nach Ruhe bedeutet scheintote, gedeckelte, ängstliche oder sonstwas Hunde, liegt falsch.

    Und wenn ein Abbruch nen Hund hochfährt, dann liegt der Fehler beim Menschen und nicht daran, eine Korrektur zu setzen - Hunde würden es schließlich auch nicht anders gehen. Die würden sagen: fahr runter und sich dazu auch keinen anderen Weg als eine Ansage suchen.

    ..genau, in dem ich immer besser werdend souverän gesagt hab, fahr runter mein Schatz. In solchen Welpe im Sturzflug Momenten der ersten Tage und Wochen, vll erinnert ihr euch noch.

    Wenn er denn mal wild lustig drüber war oder ist, hab ich auch nie den Wunsch nach einem scheintoten,gedeckelten Hund :skeptisch: gehabt oder einem Steiftier. Nein, ich möchte hingegen nicht, dass er sich ungesund verausgabt. Also nehme ich ihm dann eher das Spieli ab und bring ihn zu seinem Kuschelplatz, bevor er sich abschießt. Das mit Komm, Platz und Bleib.

    Aber er darf auch mal eine Weile durch die Gegend rackern und findet tatsächlich meist selbst zur Ruhe.

    Wir haben ihn lieb, unseren Plüsch. Und bisher verzeiht er uns unsere Anfängerfehler- oder unsicherheiten ganz gut.

    Mit Feinsuche ist auch nicht Leckerlisuchen gemeint, "fein" bezieht sich auf die Kleinräumigkeit und den kleinen Suchengegenstand. Hier Emrys bei der Feinsuche:

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    Auch das fängt man ganz einfach an, mit schnellem Erfolg für den Hund, und steigert langsam.

    ok, du lässt sie absitzen, versteckst den Futterdummy und lässt sie suchen? Und wenn sie ihn findet, gibt's zur Belohnung etwas daraus?

    - ein Junghund ist ein Junghund und der soll auch bitte Bunte Knete im Kopf

    3. Notschalter:

    Im Prinzip Hund hochspulen (aktiv) und dann den Ausschalter konditionieren.

    Beim Nog isses zB das Down, hier nen Video aus der Aufbauzeit.

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    Das ist ja ganz beeindruckend, wie du ihn aus dem Zergeln heraus mit Erregung in das Kommando Down (ich nehme an Platz mit zur Seite legen ist hier gemeint) bekommst und das wirklich auf Knopfdruck, aber wie hast du das aufgebaut?

    Ich denk mir in energiegeladenen Momenten auch - nicht verzweifeln, er ist jetzt ein Junghund, kein Welpe mehr, er ist weniger müde, er möchte mehr erleben, es ist normal. Er ist angekommen bei uns, unsere Bindung ist gut, er testet diese Bindung jetzt und probiert sich aus.

    Ich denke, es ist normal, dass man vom ständigen konsequent-und-klar-und-gelassen-sein-müssen manchmal echt erschöpft ist, vor allem, wenn man das das erste mal erlebt! Und so ein Auf-der-Stelle-Aus-Knopf manches mal bombe wär. Auch, wenn man gut vorbereitet und realistisch an die Hundehaltung gegangen ist, Theorie und Praxis unterscheiden sich doch! Mr Barnaby hat nach den ersten Wochen bemerkt "Irgendwie stellt man sich das viel mehr nebenbei vor!" Oh ja!

    Sehr richtig. Und auch da ist man leider nicht davor gefeit, dass man einen kränkelnden

    Vierbeiner bekommt. Man steckt nicht drin.

    Sehr richtig.Aber man hat zumindest alles versucht,dass dieses Individuum die besten Startvorraussetzungen bekommt- wesensfeste, gesunde Elterntiere und eine liebevolle, gescheite, gut sozialisierte Aufzucht die ersten 8W.

    Für den Rest ist man dann verantwortlich und braucht auch trotzdem Glück.

    Spoiler anzeigen

    Und so wie ich Mrs Barnaby einschätze... das Herz dafür ist da und die Kraft ergibt sich aus der Situation. Ich bin mir sicher, liefe ihr so ein vierbeiniges

    Handicap zu, auch sie würde alles tun und mit der Zeit merken, dass es 'halt

    so mitläuft' und zur Selbstverständlichkeit wird.


    ->

    Definitiv bin ich tierlieb. Igel päppeln, Axolotl aus schlechter Haltung oder Laborversuchstiere übernehmen, hab ich alles gemacht. Auch Lotlchen mit einem optimalen Start ins Leben lieben und pflegen und am Ende den Kampf um sie verlieren -vll erinnert sich jemand an Malwine- mein Herz ist schon auf dem richtigen Fleck. Und ich hab mich auch viel mit Second Hand Hunden beschäftigt und hätte es mit dem gut ausgesuchten Welpen nicht geklappt, dann wäre es ein Hund von den "in Not Seiten" geworden. Ich hatte schon konkret Seiten "abboniert". Und gern als Zweithund dann, irgendwann. Aber als Ersthundehalter finde ich es legitim, sich für den VDH Welpen zu entscheiden.

    Hier ist neulich ein älteres unbekanntes Paar durch unsere sehr sehr ländliche, einsame Nachbarschaft gegangen und hat christliche Botschaften in die Briefkästen gesteckt. Ich war grad mit Plüsch spazieren und aus der Ferne lobten sie schon den so hübschen, artigen, jungen Hund. Ich hab aus entsprechender Distanz geantwortet, Danke, und dass ich anfassen nicht wünsche, bitte weiter gehen. Und so sind wird ohne Reibung aneinander vorbei gelaufen. Im Weggehen haben sie dann das noch so junge,tolle Mädchen gelobt.

    Ich musste schmunzeln und hab mir "Danke ich bin 34" verkniffen. :sweet:

    Ob's wohl an meinem jugendlichen Aussehen oder dem Jurassic Park Tshirt gelegen hat :ka:

    Die Züchterin hatte abgeraten, vor 6 Mon Dummy zu beginnen , keine abrupten Wechsel von Start und Stopp wegen der Gelenke. Also bleibt als Auslastung, Förder- und Forderung unser Alltag und die Schule. Er kann inzw neben Sitz und Platz Nein, Aus, Bleib, Steh, Schau, Komm

    Hoch, Runter,

    Das sind sehr viele Kommandos für einen so jungen Hund. Aber er scheint ja ein sehr unkomplizierter Geselle zu sein.

    Aber es gibt durchaus Junghund-geeignete Dinge abseits von Kommandos pauken und Alltag, die man als Auslastung machen kann. Gerade, wenn man später Richtung Dummy gehen will, bietet sich Nasenarbeit an. Ich mache mit meinem Jungspund spielerisch Feinsuche. Dabei lernt er, penibel und exakt zu suchen, was ihm später bei der Kleinen Suche zugute kommt.

    Ja,fand ich auch! Und hab mich gefragt, wozu braucht man das alles, aber es geht ihm leicht von der Hand und er hat auch sichtlich Spaß dabei.

    Sitz,Platz sind die Basics.

    Nein und Aus brauchen wir unweigerlich.

    Bleib ist zB das artige Absitzen vorm Napf oder am Straßenrand.

    Schau,wenn er sich zu mir orientieren soll.

    Komm ist klar.

    Hoch und Runter, wenn ich ihn hoch heben muss, zB ins Auto.

    Ok ist das Freigabewort, dass alle Kommandos aufhebt, zB am Napf.

    Und Hol, Bring und Gib aus hatten wir mal vorsichtig versucht beim Spielsachen Apportieren, aber ohne wildes Geflitze.

    Fuß ist die Königsdisziplin aus der Hundeschule, die wir kleinschrittig aufbauen und festigen,aber dafür lasse ich uns Zeit. Er geht schon ganz manierlich an der Leine, wenn es darauf ankommt. Das reicht mir bis hierhin. Und so astrein wie in der Schule muss es für meine Ansprüche nicht werden.


    Steh und die Uhr sind die neuesten Kommandos für die Motorik. Steh ist einfach still stehen für zB Tierarzt,Fiebermessen,Pflege,sowas. Und die Uhr ist auf erhöhter Position mit den Vorderläufen im Steh stehen und die Hinterläufe seitlich drehen, wie eine Uhr laufen, das stärkt wohl die Hinterläufe. Ich hab auch gedacht, das klappt nie. Aber ohne Druck, einfach mal locker versuchen ging es direkt beim zweiten mal toll.

    Nasenarbeit oder Fährte kann ich mir für später gut vorstellen. Aber ich möchte das nicht in Eigenregie beginnen. Ihn draußen Leckerlies suchen lassen mache ich grundsätzlich nicht. Draußen gibt es nur Futter aus der Hand. Das hat für mich ganz persönlich den Grund,dass ich einen ohnehin fressfreudigen neugierigen Labrador habe, der nicht irgendwas draußen auflesen soll. Weder Müll, noch Kacke,Kaugummis noch schlimmeres. Da bin ich unentspannt.

    Am Anspringen müssen wir arbeiten.

    Das finde ich nicht ok. Jetzt mag es noch irgendwo niedlich sein, aber mit 15,20kg mehr geht das nicht, also muss ich das jetzt schon unterbinden.

    Im Alltag der Stadtwege bei Fremden kein Problem. Da darf er nicht hin und versucht es auch nicht. Uns vor Freude anspringen, Mr Barnaby und mich, und begrüßen, wenn der eine abholt und der andere bringt oder jmd nach Hause kommt, das wird auch unterbunden mit wegdrehen, Kommando "Nein,runter" oder runter drücken. Familie weiß auch, Plüsch darf nicht anspringen und unterbindet genauso. Aber manchmal gibt's auch Situationen, da bin ich nicht 100% auf Sendung, weil ich mich sicher im Umfeld fühle und dann passiert es doch und ich war zu langsam. ZB hat er neulich den Chef und eine Kollegin angesprungen - wir waren schon auf dem Weg raus, die begrüßen ihn mit hoher Stimme und schon war's passiert. Oder ein Freund kommt zu Besuch, Mr Barnaby und er kommen gleichzeitig an, und wen stürmt Plüsch an, nicht Herrchen, der heim kommt, sondern den Freund, den er erst 2x gesehen hat.

    Mein Plan am Anfang war für die ersten Wochen Bindung, Ruhe halten und Stubenrein werden.

    Stubenrein klappte schnell (Ausnahmen gibt es, zB als er krank war und das ist total ok und normal).

    Bindung ist stabil, er testet normal Grenzen aus und ich versuche, so gelassen wie möglich Nein und Aus zu sagen,wo ich es muss, ohne dass meine Stimme und Stimmung kippt, und das ist manchmal echt herausfordernd.

    Zur Ruhe kommt er auch gut. Und wenn ich das Gefühl habe, er findet selbst nicht den Ausschalter, dann helfe ich liebevoll nach mit ins Bett schicken.

    Wir sind direkt am ersten We mit der Hundeschule gestartet und das war auch gut. Meine Grundeinstellung dazu war

    -ein gemeinsames Erlebnis, das einen zusammen wachsen lässt

    -ein guter Ratgeber für mich als Ersthundehalterin

    -ein Austausch von Sozialkontakten für Plüsch

    - ich nehme mir raus, was ich gebrauchen kann und was nicht, davon lass ich mich nicht verrückt machen.

    Das ist immer noch am schwersten,meine eigenen Ansprüche an mich, weniger denken und verkrampfen bei was neuem, was erstmal schwer aussieht, mehr auf den Bauch hören und gelassen bleiben.

    Wir sind die jüngsten und hängen immer ein paar Entwicklungswochen hinterher, aber Plüsch hat bisher noch jede Aufgabe geschafft.