Ich hau nochmal einige deiner Zitate raus, so als Zusammenfassung :
Nur noch kurz um eine Lanze für Partner zu brechen. Ich verstehe ihn schon. Er möchte für sein Kind da sein, die Umstände sind unschön
und ich verstehe auch, dass er sich wünscht eine weniger Hundeverrückte Partnerin zu haben und das alles einfacher wäre.
Er will ein guter Vater sein und möchte am liebsten gestern das Kind zu sich holen.
Du brauchst keine Lanze zu brechen. Er wird ein guter Kerl sein, sonst wär er ja nicht dein Freund.
Und es ist gut, dass er jetzt Verantwortung für sein Kind übernehmen will und wird. Wär ja schlimm, wenn nicht.
Nun ja, seine Partnerin bist aber nun mal du, mit deinen Hunden.
Ich habe bewusst Einschränkungen in Kauf genommen bei der Entscheidung der Aufnahme meiner Hunde. Ich bin draußen immer 100% bei der Sache, ich achte extrem auf mein Umfeld und das ist ok, ich mache das gerne.
Aber ich möchte auch meine Ruhezone, meinen Rückzugsort wo ich einfach abschalten kann. Und das würde komplett wegfallen, mit Kleinkind im Haus.
Und so ist es eben - du hast dich bewusst für deine Hunde entschieden, hast sie, so wie es jetzt ist, im Griff und möchtest auch in Zukunft ein Zuhause, so wie du es kennst.
Ich bin ehrlich. Kinder waren in meinem Leben niemals Thema und ich bin überfordert und überfragt. Hunde im Garten leben lassen kommt für mich nicht in Frage (Vorschlag meines Partners), Hunde abgeben kommt absolut nicht in Frage (vorsichtiger Vorschlag meines Partners "eh nicht alle").
Ich bin kein Kinderfeind, ich mag die Kleine und habe gerne Zeit mit ihr verbracht. Aber so war das alles nicht geplant. Die einfachste Lösung wären getrennte Heime, aber das möchte mein Partner nicht. Er stellt sich das alles ein bisschen einfach vor.
Nein, so einfach ist es nicht. Es ist eine Herausforderung, an der man aber vielleicht auch wachsen kann.
Danke euch!
Ihr habt viele gute Punkte genannt, an die ich so noch gar nicht gedacht habe. Kinder werden älter, mobiler und trotziger. Sie sind laut und stürmisch und haben Freunde.
Ich sehe einfach kein Szenario das gut ausgeht wenn die Kleine hier einzieht.
Das beinhaltet eine Frage, die du nur dir und deinem Partner privat beantworten kannst und solltest.
Möchtest du in Zukunft ein Leben mit Kind führen ?
Wenn dein Freund in Zukunft nicht mehr Wochenendpapa,sondern Vater sein wird, willst du dann Teil davon sein?
Und ja , es müssten getrennte Lebensorte sein. Das wird nochmal eine weitere Frage und Herausforderung sein - möchte man das und wie klappt das praktisch.
Im Endeffekt würde ich vermutlich mit den Hunden in einem Teil des Hauses abhängen und mein Freund in einem anderen Teil mit Kind. Da wäre es doch für alle einfacher wenn wir getrennt leben.
Ja.
Jahrelang niemals mehr wirklich unaufmerksam sein können, nicht mehr alleine und frei im Haus bewegen, klingt nach Horror. Aber stimmt. Ich könnte ja nicht einmal aufs Klo gehen. Mein Freund kann die Hunde nicht managen, das heißt ICH müsste das Kind immer dabei haben.
Siehe oben.
Und meine Hunde abgeben oder irgendwo den halben Tag wegsperren kommt nicht in Frage. Ich habe mich für Mehrhundehaltung und nicht für ein Kind entschieden. Ja, ich wusste, dass mein Partner ein Kind hat, aber so war das niemals geplant.
Ihr habt es ja beide so nicht geplant.
Und ihr müsst euch nun ohne Streit und Vorwürfe zusammen setzen.
Sorry, ich werde nicht ins Detail gehen, aber das bestimmt gerade mein Leben und alle glauben, dass ich das schon irgendwie hinkriege. Aber die Wahrheit ist, dass ich außer getrennt Leben keine Lösung sehe. Und ihr als Hundemenschen scheint ja zuzustimmen.
Ich glaube Hundetechnisch ist alles geklärt, da sind wir alle der selben Meinung
Ja, getrennte Wohnungen und dann sehen, wie ihr alle in der neuen Situation zurecht kommt und neu zusammen findet. Oder nicht.
Klar, wahrscheinlich wäre es irgendwie managbar. Aber zu welchem Preis? Nie wieder unüberlegt einen Schritt machen, jeden Handgriff durchplanen. Gar keine Freiheit mehr im eigenen Heim und trotzdem immer die Angst, dass doch etwas schief geht.
Eben, ist nicht managebar. Nicht ohne Aufgabe des Zuhauses, so wie du es kennst, als Ruhezone, als Wohlfühlort :
Ich habe bewusst Einschränkungen in Kauf genommen bei der Entscheidung der Aufnahme meiner Hunde. Ich bin draußen immer 100% bei der Sache, ich achte extrem auf mein Umfeld und das ist ok, ich mache das gerne.
Aber ich möchte auch meine Ruhezone, meinen Rückzugsort wo ich einfach abschalten kann. Und das würde komplett wegfallen, mit Kleinkind im Haus.
Es war schon anstrengend meinen Partner in Haus zu integrieren, das hat anfangs schon viel Zeit und viel Konzentration und Genauigkeit gekostet, aber es war absehbar, dass es auch ein Ende hat, ein baldiges. Aber bei einem so kleinen Kind? Ich sehe da jahrelang kein Ende.
Ist auch so, es wird eine lebenslange Verantwortung sein fürs Kind, die du mit übernimmst. Ihr gründet ja keine WG und ein WG Partner hat ein Kind, sondern ihr seid ein Paar und sie/er ist noch sehr klein. Das Kind wird sich automatisch auch emotional an dich binden.
Mein Partner ist da zum Glück anders, sonst hätte es gar nicht funktioniert. Er hört mir zu und hält sich an das was ich sage. Aber so 100% hat er es noch nicht inne.
Guck, er hat sich bisher bemüht, aber es gelang noch nicht.
Und meine Hunde abgeben oder irgendwo den halben Tag wegsperren kommt nicht in Frage.
Ich habe mich für Mehrhundehaltung und nicht für ein Kind entschieden.
Ja, ich wusste, dass mein Partner ein Kind hat, aber so war das niemals geplant.
Ich werde nochmal ein Gespräch suchen und mir ein paar von euren Punkten aufschreiben.
Das Kind ist ja momentan bei seinen Eltern und die machen auch schon Druck. So typische Leute, die nicht einmal nachvollziehen können warum man einen Hund hält, geschweige denn vier. Alle erwarten von mir eine Wunderlösung, das stresst.
Ihr seid nun vor einer völlig neuen Situation und müsst eure Beziehungsbedingungen neu besprechen- keiner hat da Vorwürfe zu machen, schon gar keine dritte Partei.
Er möchte für sein Kind da sein, die Umstände sind unschön (...).
Er will ein guter Vater sein und möchte am liebsten gestern das Kind zu sich holen.
Dann gilt jetzt das Hauptaugenmerk auf dem Kindswohl. Ihm oder ihr möglichst bald ein verlässliches, sicheres Zu Hause zu schaffen.
Alles, alles, alles Gute!