Beiträge von Waldnympchen

    Waldnympchen

    Was für eine Geschichte.

    Hut ab vor dem Marathon, den ihr durchgestanden habt.


    Danke, ja war eine sehr schwierig Zeit. Aber letztlich bin auch froh das wir beide es durchgestanden habe. Ich habe ja auch massiv an mir selber gezweifelt. Obwohl immer Hunde gehabt, dachte ich schon selber ich sollte keine Hunde mehr halten. Aber letztlich hat sich ja herausgestellt, dass das Unsinn ist.


    Dieser Zusammenhang ist mir noch nie so gekommen, seltsamerweise. Ich hab den Pudel aber tatsächlich auch schon vom Boden oder von Teppichen fressen lassen, weil das besser ging. Hätte ich auch drauf kommen können!

    Erstmal danke für deine Wünsche. Und ich wünsche euch einen guten Stand und weniger Tut Nixe.


    Und mir ist es auch nicht selber eingefallen, obwohl ich sie zwischendurch auch so gefüttert hatte. Es war eine Freundin, die mich drauf gestoßen hat.

    Hi,


    Wenn du jetzt alleine wärst, wären meine ersten Fragen auch gesundheitlich, also ob der Magen - Darmtrakt Auffälligkeiten aufweist. Meine Hündin ist ähnlich erregbar und wenn was mit dem Magen/Darm ist, ist es schlimmer, als an den Tagen wo sie nichts hat. Außerdem würde ich raten es mal mit Schmerzmittel zu probieren, falls noch nicht passiert und schauen ob es besser ist.


    Das nächste wäre eine Nahrungsmittelallergie, dass mir zu deiner Beschreibung einfällt. Also die Frage ob sie an den Füßen knabbert, oder sich öfter kratzt.


    Die nächsten Fragen wären dann auch nach den Maßnahmen, wie Ruhe aufgebaut wurde und wie und vorallem wann du auf die Aufregung reagierst.


    Aber du hast eine kleine Tochter. Ich bin jetzt mal ehrlich, meine Hündin müsste gehen wenn ich Kinder hätte. Und inzwischen habe auch iCh für mich Grenzen gesetzt, wo sie ebenfalls gehen müsste. Auch wenn ich so wie du war und mir früher nie vorstellen konnte, dass ich da überhaupt Grenzen habe. Also wenn du sagst, ich kann nicht mehr, es geht nicht mehr. Dann gebe dir die Erlaubnis sie abzugeben.


    LG.


    Waldnympchen

    Wann kommt sie selbst denn zur Ruhe. Das hört sich sehr stressig für alle an.


    Wenn sie davor genug geschlafen hat und wir nicht zuviel gemacht haben, kommt sie selbstständig zur Ruhe wenn wir alleine Zuhause sind und nichts die Ruhe stört. Also ich auch alles vermeide was sie nervt.


    Inzwischen hat sie meine Arbeit auch als nicht mehr störend abgespeichert. Und wenn ich in der Küche bin ist es nun auch okay für sie. Tue Ich etwas was sie anstrengt, lege ich sie vorher auf ihre Decke. Vergesse ich es, oder bin nicht nachdrücklich genug, habe ich wieder Theater, weil sie Stress hat. Das klingt zwar anstrengend, aber es kommt mir wegen der Anfangszeit nicht mehr so wild/anstrengend vor.


    Bei einer Verhaltenstierärztin waren wir noch nicht. Ich hatte es mal überlegt, als man ihre Schmerzen als psychosomatisch bezeichnet hat. Dann hat man aber herausgefunden dass sie es nicht sind und deswegen habe ich keinen Termin gemacht.


    Zu den Rückfällen. Ich habe seit der Operation kein einziges mal mehr geblutet und auch keine blauen Flecke von ihren Zähnen gehabt. Aber ja sie packt trotzdem ab und zu kurz zu. Tut kurz weh, ist aber nicht zu sehen. Und sie meint es immer häufiger nicht mehr so. Fast wie ein Reflex, den sie nicht abstellen kann. Weil sie erschrickt inzwischen manchmal selber dabei und hört auf bevor sie wirklich zugebissen hat. Sie schaut mich dann auch immer total überrascht an, als könnte sie es gar nicht fassen, dass meine Lippen zwischen ihren Zähnen sind. Ist genauso doof, aber nichts wo ich denke wir brauchen den Maulkorb aktuell.


    Zitat

    Bei einem solchen Hund gibt es keine einfache Lösung.Da ist manchmal atmen schon Stress. Würde versuchen das Virus zu meiden, wo es geht.

    Ja das hat die Trainerin auch gesagt. Ich hatte halt gehofft, hier weiß jemand noch was, worauf sie und ich nicht kommen. Ist ja manchmal so.


    Ich meide auch wo es nur geht. Aber trotzdem kommt nun immer wieder, musste zum Test von den wenigen Kontakten. Ich hoffe wir kommen darum herum und das wünsche ich auch jedem hier.


    Aber ich denke Du müsstest Dir auch grundsätzlich einen Plan B suchen.

    Wäre dann wohl Plan F.:D Aber ihr habt Recht ich schaue mal nach Hundepensionen für den Notfall.


    Wenn ich dann meine Sorgen erkläre, bekomme ich immer zu hören, aber mit dem Hund kannst Du doch raus - merkt doch keiner |)


    Ja das höre ich hier auch oft. Merkt ja keiner, gehst halt dann schnell runter. Total bescheuert, man will ja keinen anstecken.


    Ich wollte noch schreiben, sie klingt ja jetzt hier wie ein kleines Monster. Aber das ist sie nicht. Sie hat ganz viele tolle Eigenschaften und macht mir seit der Operation immer mehr Spaß. Ich fühle mich nun auch häufig wohl mit ihr. Und vergesse zeitweise sogar was sie sonst noch so sein kann. Ich gehe nun auch fast immer gerne mit ihr raus. Also sie gibt mir inzwischen auch einiges wieder zurück.

    Erstmal danke für euere Antworten. Da ist viel hilfreiches dabei.

    Inwieweit das euren Trainingsstatus beeinflusst, kann man vorher eh nichts sagen und es hilft ja auch nichts.

    Stimmt es hilft ja nichts, irgendwo muss sie da durch. Und mag sein dass ich mir zuviele Gedanken über das Thema mache, Ich will halt nur so gut wie möglich durchkommen, falls es so kommt. Und mich dazu etwas mit anderen Hundebesitzern austauschen.


    Ansonsten wird es den Trainingsstatus beeinflussen. Und wenn du so einen Hund hast machst du Viel (auch unnötigen) Tamtam, bevor er Tamtam macht. ;)


    Hey, also dein Hund klingt nicht weit weg von meiner. (akuter Umweltsstress, Frust und Impulsprobleme usw) Habe nur nicht rausgelesen welchen Trainingsansatz ihr draußen verfolgt. Ich hoffe nicht ihr, lasst sie ständig auf dem Erregungslevel spazieren.

    Ja das klingt nach meiner. Bei meiner setzt sich das aus drei Faktoren zusammen. Natur/Charakter, schlechte Startbedingungen und Krankheit. Sie kann sich selber auch wahnsinnig schlecht beruhigen und aufgeben/nachgeben ist ihr häufig nicht/schwer möglich. Kann sich also nur schwer bis gar nicht anpassen. Wobei es schon viel besser ist als früher.


    Ich habe eigentlich von Anfang an was an ihrem Erregungslevel gemacht. Ich fordere auch viel Ruhe ein. Hole sie runter, wenn es geht. Wir haben ein "Ruhekommando", dass man aufladen muss. Es war nur wegen ihrer Erkrankung am Anfang ein Kampf auf verlorenen Posten, so daß wir erst seit ein paar Monaten wirklich Fortschritte machen.


    Sie kommt aussen mit mir auch inzwischen sehr gut an den meisten Reizen vorbei. Wir machen es mit Futter bei Umorientierung, oder mit spiegeln (ansprechen) von mir. Dazu möglichst so den Abstand wählen das sie noch gut vorbei kommt. Oder falls zu schwer/nicht möglich mit Futter vorbei falls es geht. Wenn es nicht geht soll ich laut der neuen Trainerin sie ins Platz legen und auf die Leine steigen und den Reiz abblocken.


    Sie kann auch schon auf "Ich weiß ist Grad doof, komm am besten zu mir", ins Sitz hinter mich. Nutzt das inzwischen auch wenn sie sich nicht wohfühlt. Kann aber nicht sitzen bleiben. Aber wir haben noch mehr Sätze die uns den Tag erleichtern. Zb."dass sie jetzt nicht dran ist." Oder "Nein das will ich nicht" oder "Das geht dich nichts an" etc. Und sie weiß dann auch was ich will und kann manchmal den Stress dann wieder "ausknipsen". Es ist also schon viel besser mit ihr, auch wenn es nicht so klingt.


    Urinverlieren bei Aufregung / Stress ist nicht so selten.

    Danke für die Information. Dann kann das tatsächlich sein, dass das eher ein Fortschritt ist. Ich kenne das von ihr nämlich nicht. Sie massregelt sofort, oder rennt los, oder versucht zu mobben, wenn es zuviel wird.


    Beim Frust nachgeben bin ich mir nicht sicher was du meinst. Also sie hat bei mir grundsätzlich mit beißen, schubsen und Co in der Situation keinen Erfolg. Ich ändere aber den Modus beim nächsten mal, wenn sie mir zu extrem ist.


    (und das sollte man schon echt zu schätzen wissen, gerade bei einem Hund der nicht so easy ist. Da wäre ich persönlich schon sehr froh und würde denen gar nicht mehr zumuten wollen).


    Ich bin auch sehr dankbar und weiß was für eine tolle Freundin ich habe.


    Ansonsten kennt meine Maus Ruhe Tage. Sie war/ist schwer krank. Daher auch schon eine Operation und eine Zerrung. Und von Anfang an, war Ruhe ein Thema.

    Und auch jetzt wenn ich merke es war zuviel machen wir drei Tage Baum und zurück. Und einen Tag die Woche ist grundsätzlich Ruhetag. Da mache ich mir keine Sorgen.


    Die ersten Monate hieß Ruhe, der Hund klettert dann halt in der Wohnung die Schränke hoch. Und geht ständig auf mich los, wenn ich für Ruhe Sorgen will. Oder manchmal auch nur wenn ich rede.

    Das losgehen hat nach der Operation weitgehend aufgehört. Das über Tische und Bänke gehen erst seit ein paar Wochen. Von daher habe ich betont, dass es mir jetzt keine Sorgen mehr macht. Ich wollte einfach nur ausdrücken, dass ich davor keine Angst habe.

    Danke für deine Antwort.

    Der Hund bräuchte ja einen Gassigeher, der jede Pipirunde, jeden Gang übernehmen müsste. Und wenn du sagst, das sei schwierig, wäre die o.g. Lösung für mich die Naheliegendste.

    Ich glaube die Hundepension wäre für uns die schlechteste Lösung. Da würde sie komplett untergehen und ich könnte unsere Fortschritte wahrscheinlich vergessen danach.


    Da wäre wohl das reinsteigern beim Gassi gehen besser. Meine Gassigänger selber sind zuverlässig und würden jedesmal kommen.

    Hallo,


    Im Moment kommt Corona irgendwie immer näher. Meine Kontakte hatten nun alle einen Test machen müssen. Zum Glück negativ. Aber damit erhöht sich ja auch die Möglichkeit auf Quarantäne. Und ich mache mir da so meine Gedanken dazu.


    Zwei Wochen mit ihr eingesperrt zu werden, macht mir keine Sorgen. Sie ist innen mit mir alleine häufig sehr entspannt, solange der Nachbar nicht an der Tür lauscht, unbefugte im Treppenhaus sind,

    im Fernseher keine Tiere oder Kinder sind, das Radio nicht mit ihr spricht, ich nicht putze oder auf dem Boden sitze, oder das offene Fenster zu bewachen ist. Aber auch da sind wir durch, heißt bis auf das offene Fenster haben wir beide zusammen Lösungen gefunden, dass sie sich schnell beruhigt, oder ich mich noch wohlfühle, trotz Aufregung.


    Ich fühle mich auch inzwischen überwiegend wohl mit ihr. Und genug Spiele für innen kennen wir auch. Von daher denke ich sind zwei Wochen problemlos möglich und entspannt auf beiden Seiten.


    Aber das rausgehen ist ein Problem. Ich habe schon mit der Trainerin gesprochen, sie soll wegen ihrer Reizanfälligkeit raus. Auch wenn das rausgehen ihr Probleme bereitet. Aber sie hat auch gesagt, dass ich letztendlich mir selber vertrauen soll und schon das richtige wähle.


    Ich habe keinen Garten. Den Strebergarten können wir nicht nutzen, weil sie dort zu aufgeregt ist und wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen würde. Sie regt sich binnen Sekunden dort wirklich so auf, dass sie Husten muss. Inzwischen weiß ich auch woran es liegt. Alles was so eingezäunt ist wie bei der Züchterin das Rudel heißt für sie zu viel Aufregung und Stress. Sie durfte dort zwar erst im passenden Alter hinein, aber sie hat es trotzdem unter hochstressig abgespeichert.


    Bei Freunden mit Garten hat der Hund "Hausverbot." Das heißt eigentlich wollen die meisten erst wieder Kontakt wenn der Hund weg ist, oder ohne Hund. Sie bleibt aber nicht gerne alleine (die Trainerin meinte das sie überhaupt alleine bleibt ist schon erstaunlich und super). Also da kommen wir nicht unter.


    Weggeben ginge zu einer Freundin, dann halt ohne mich. Die Freundin und der Hund sind aber beide sehr ähnlich im Stress verteilen. Und die beiden würden sich Gegenseitig wohl in Dauerstress halten, ist für mich nur eine Option wenn ich ins Krankenhaus müsste.


    Daher bleibt nur so eine Art Gassiservice. Also kurz abholen und wieder bringen. Wir üben das schon seit sie klein ist, weil ja immer mal was sein kann. Unterbrochen nur kurz nachdem ich im Mai hier schrieb, bis eine weitere Trainerin es sich angesehen hatte. Sonst einmal im Monat, eine Runde mit unserem Hauptbesucher und wenn wir bei der obigen Freundin eine Nacht verbracht haben, hat sie Gassi und Füttern übernommen. Und das Gassi gehen macht meine Hündin inzwischen auch ganz gut. Wobei sie halt ihr Ding macht und der Leinenhalter seines und wenn er nervt gibt sie ihm eine Kopfnuss. Aber im großen und ganzen geht es gut. Daher ab und zu kein Problem.


    Nur täglich ein riesiges. Ich hatte im Sommer wegen einer Verletzung Bettruhe verordnet bekommen. Nach drei Tagen habe ich diese abgebrochen und bin wieder selber gegangen. Dabei fing es gut an. Und dann hat sie sich geweigert raus zu gehen. Was an sich ja noch kein Problem ist, zwingt sie ja keiner. Aber lässt man sie dann in Ruhe fängt sie das motzen an, weil es nicht losgeht und drängelt und schnauzt. Ohne Hausleine und konsequentes auf die Decke schicken würde sie den betreffenden körperlich zur Tür rausrüpeln und ihm dann mit ihrer Leine hinausfolgen. Würde er sich nicht bedrängen lassen, würde sie anfangen zu schnappen, weil der Mensch einfach zu blöd ist um sie zu verstehen. Beim Spaziergang ist dann alles super, sie benimmt sich tadellos. Hinterher Boxt sie mir dann in den Bauch, oder haut mir die Schnauze an den Kehlkopf, oder rempelt mir so blöd irgendwo hin, dass ich einen blauen Flecken kriege. Damit ich auch ja weiß dass das jetzt wirklich doof war. Und am nächsten Tag um die selbe Uhrzeit steht sie dann an der Tür und pöbelt und rüpelt wenn keiner genau dann kommt. Meine Bettruhe abgebrochen habe ich dann aber als sie beim anleinen Urin verloren hat, als daß Halsband zuging. Und das obwohl sie diejenige war die gesagt hat das es losgeht.


    Daß finde ich geht gar nicht und es ist ihr auch noch nie passiert vorher. Die Trainerin hat auch keine Idee, oder Lösung für das Problem. Aber ich dachte mir auch, hier sind sicherlich Menschen die ebenfalls Hunde haben, die sie nicht einfach mitgeben können. Wie habt ihr denn das Problem gelöst? Bzw. Was habt ihr euch für Lösungen überlegt?


    LG.


    Waldnympchen

    Ich möchte mich für dieses Thema auch bedanken.

    Ich finde diesen Thread eine schöne Idee, grade für die Halter solcher Hunde. Man fühlt sich oft so hilflos und hat das Gefühl, das ganze persönliche Umfeld damit nur noch zu nerven... ich wurde damals von manchen schon fast angefeindet, ich würde meine Unfähigkeit auf meinen Hund schieben, dass ich ihn einfach nicht erzogen hätte, dass ich mich immer nur über ihn aufrege... dabei war ich einfach nur unendlich besorgt, weil ich wusste, dass etwas nicht mit ihm stimmt. "Das ist halt ein junger Hund." Wie ich diesen Satz hasse.


    Ich möchte dir für deine Worte danken und dir sagen mir ging es auch so.


    Bei uns fing es eigentlich mit 13 Wochen kurz nach dem Einzug an. Mein erster Welpe hat sich total merkwürdig beim Koten Verhalten und war irgendwie völlig überdreht und hat nicht geschlafen. Also bin ich zum Tierarzt, weil ich mir sicher war mit dem Darm stimmt was nicht. Da habe ich das erste mal "Manche Welpen sind halt so." Und "Manche Welpen tun das halt" gehört. Nach zwei Wochen dann den ersten Ultraschall ertrotzt, der nichts ergeben hat.


    Und das ging dann so weiter. Hund immer wilder und unerzogener. Erziehung ging gar nicht, Grenzen setzen auf nicht. Mir sind immer mehr Sachen aufgefallen, die ich abklären ließ. Zb. Ultraschall vom Magen, weil sie zuviel bricht und nochmal vom Darm, wegen Blut im Kot.

    Der Tierarzt hat mich zum Trainer geschickt, der Hund hat Stress. Der Trainer hat bei mir nichts gefunden. "Manche Welpen sind halt so." Und die Züchterin hat mich auch völlig unter Druck gesetzt, weil ich den Hund überhaupt zum Tierarzt bringe. Ich bin hysterisch und solle nicht soviel nachschauen lassen. Und mein Umfeld hat alles auf meine Behinderung geschoben. Ich wäre absolut unfähig zum erziehen und mache den Hund kaputt. Also ich wurde massiv angegriffen und habe mir einiges anhören dürfen.


    Ein ewiges hin und her begann. Und ich habe versucht mich der Meinung der anderen anzuschließen. Gleichzeitig hat mein Gefühl gesagt, es ist was körperliches nicht in Ordnung. Dazwischen war ich mir sicher der Hund kann nicht erzogen werden. Aber ich war mittlerweile auch so voller Selbstzweifel und verunsichert, dass ich gar nicht mehr wusste was ich denken soll. Und so habe ich die Schuld auch immer wieder bei mir gesucht.


    Aber ich bin doch wieder zum Tierarzt. Die hat mir später mal erzählt, würde sie mich nicht schon Jahrzehnte kennen und wissen das ich noch nie wegen nichts gekommen bin, hätte sie mich irgendwann völlig auflaufen lassen. Aber so hat sie immer untersucht und das sie nichts gefunden hat, war nicht ihre Schuld.


    Mit 10 Monaten, ich war inzwischen völlig fertig, hat man mich zur Orthopädie geschickt. Verdacht auf HD. Die meinte ja die eine Seite ist ein B, aber das ist keine schwere HD. Ich war so enttäuscht darüber, weil ich dachte endlich eine Lösung. Und ich kann verstehen dass diese mich Hysterisch fand. Aber das war das einzige mal das ich selber wirklich irrte.


    Mein Hund hat inzwischen angefangen mich ernsthaft verletzen zu wollen. Angegriffen hat sie mich das erste mal mit fast 13 Wochen am ersten Tag und das auch Arztwürdig, weil sehr tief. Aber inzwischen meinte sie es absolut ernst.

    Ich hatte nun auch totale Angst vor diesem Hund. Da bekam sie von meiner Tierärztin Schmerzmittel, weil diese zwar unsicher war, aber mir schon glaubte das was ist. Aber mich auch nochmal zum Trainer schickte. Die Schmerzmittel halfen nicht, weil der Schmerzgrad inzwischen zu hoch war beim Hund.


    Mit 11 Monaten ging dann ihr Magen zu. Mit Verdacht auf Fremdkörper ging es in den Op mit der Diagnose "zusammen gewachsener Bauch" wieder raus. Ihre kompletten Organe im Bauchraum waren geschädigt und Bänder haben sie eingeschnürrt und komisch angeordnet. Teilweise so das wenn das eine Organ gearbeitet hat, hat es das andere Organ mitgezerrt. Alles was ich abklären ließ hat gestimmt, bis auf die HD. Der Rest fand eine Erklärung. Auch die Sache mit dem Kot am Anfang. Ihr Darm hatte Engstellen, deswegen dieses angestrengte anrennen.


    Die Züchterin hat mich trotzdem weiter unter Druck gesetzt und ich hatte dem wenig entgegen zu setzen. Noch während ich um das Leben des Hundes gebangt habe, wollte sie sie mir wegnehmen, weil der Hund Angst vor mir hätte. Ich war aber sowieso nur noch fertig. Und auch monatelang über meiner eigenen Belastungsgrenzen unterwegs. Ich glaube hätte man mir zu der Zeit gesagt Gelb ist grün, hätte ich ernsthaft darüber nachgedacht ob das stimmt. Jetzt schüttel ich den Kopf über mich selber.


    Danach war die Prognose eigentlich gut. Aber im Juni kurz nach meinem ersten Post bei euch, ist der Bauch wieder zugegangen. Ein Stück Holz hat sich in die Magenwände gepresst, weil der verformt ist und eine Falte hat. Nochmal bangen und hoffen und zusehen wie sie leidet.


    Ansonsten hat man aber auch eine Nahrungsmittelallergie festgestellt. Und sie bekommt nun Insekten. Außerdem hat die Orthopädin doch was gefunden. Sie wird immer wieder Überlastungszerrungen kriegen, weil sie Überzüchtungsprobleme hat.


    Inzwischen ist sie fast zwei Jahre alt. Zur Züchterin besteht nun kein Kontakt mehr. Sie hat nochmal Druck wegen des Futters gemacht. Sie will das Essen bestimmen. Aber meinen Hund kann jede Futterumstellung umbringen, weil nicht klar ist ob wir danach zurück können bzw. Was anderes finden wenn es schief geht. Das war nach der Operation nämlich fast der Einschläferungsgrund.


    Die Prognose ist durchwachsen. Sie braucht öfters Schmerzmittel, weil ein Labrador halt gerne alles frisst und weil seit Juni der Magen nochmal empfindlicher geworden ist. Und sie bekommt Sucrabest ab und zu, zur Unterstützung des Verdauungssystems. Auserdem hat sie ständig Durchfall, weil alles unbekannte sofort Durchfall wird.


    Deswegen gibt es für die Maus momentan nur ihr Futter und Kauwurzeln. Jede dreckige Pfütze, jeder Rehkot, etc löst einen Schub aus. Mit Müh und Not nimmt sie Gramm für Gramm zu.


    Das war bei uns auch so. Hier hat es etwa 4 Monate, nach Heilung der Bauchspeicheldrüse gebraucht bis sie trotz etwas zuviel Futter so zugenommen hat, dass sie nicht mehr so dünn aussah. Und auch ihr Magen erholte sich zwischendurch immer wieder etwas. Deswegen habt etwas Geduld, auch wenn es schwer fällt.



    Es ist ja nicht nur "er frisst nicht aus dem Napf", sondern manchmal wirkt es auf mich, als fühle er sich unwohl dabei


    Meine hat Napf = Schmerzen abgespeichert. Ich habe ein paar Putzlappen gekauft und lege ihr Futter da drauf. Das hat uns geholfen.

    Ich würde sie auf keinen Fall Kontakt zu fremden Kindern aufnehmen lassen.

    Also hin darf sie nicht, das durfte noch nie einer meiner Hunde.


    Aber ist Kontakt aufnehmen in dem Fall auch anschauen und beobachten?

    Danke für den Fahrplan, wirklich.


    also Geordneter Alltag mit relativ festen Zeiten, für den Hund haben wir, fast. Tatsächlich habe ich ihn mir vor ihrem Einzug festgelegt, weil ich gelesen habe, das Welpen eben feste Zeiten brauchen. Aber es ist bei uns so, das die Zeit eben nicht Punkt 12 Uhr ist, sondern nur annähernde Zeiten hat, zb. zwischen 12 und 13 Uhr, ist unsere langweilige 20 Minuten Gassirunde. Nur ihr Futter kommt pünktlich auf dem Tisch. Und ich verkneife mir auch seitdem ich sie habe (klar erst wegen ihrem Alter, jetzt wegen ihrer Art) irgendwelche spotanen Ideen, wie zb. zelten gehen oder so.


    Und ich habe meinen Alltag umgestellt (lange vor der Operation), so gut ich kann. Also zb. normalerweise kriegen wir Arbeitsbesuch, absolut spontan mehrmals unter der Woche. Jetzt haben wir zwei feste Tage mit festen Zeiten (und fester Person) und meine Arbeit macht das auch noch ein paar Monate so mit. Aber da haben wir sicher noch viel Luft nach oben.


    Zum Grundgehorsam, der ist sehr gut, wenn keine Aufregung dazu kommt, von Pubertären Anwandlungen mal abgesehen natürlich. Nur unser Abbruchkommando ist so durchwachsen irgendwie.


    Also dürften wir, eigentlich beim Punkt Trainer sein.


    Warum sollte Dir hier jemand „eine auf den Deckel“ geben? Hier kommen so viele Tipps und Hilfestellungen, siehst Du die echt als Deckelung?

    Ich sehe beides. Viele Hilfreiche Beiträge und viele super Tips, die mir jetzt schon viel weiter geholfen haben. Und dafür möchte ich mich natürlich bedanken.


    Aber ich empfinde es als einen auf den Deckel kriegen, wenn man mir schreibt, ich mache meinen Hund kaputt und ähnliches. Und ich bin auch im realen Leben noch nie soviel angegriffen worden, wie mit/wegen diesem Hund (und natürlich meinem Verhalten), daher eher sensibel mittlerweile.


    Mein Rat wäre: Schieb die Wertungen und Geschichten, die Du schon über Deinen Hund im Kopf hast, beiseite, gebe ihr (und Dir) einen strukturierten gleichmäßigen Tagesablauf, bleib ruhig und souverän, wenn sie hibbelt, behalte die Führung und beobachte sie vorurteilsfrei und ohne das Verhalten gleich in Schächtelchen zu sortieren oder zu zerdenken. Schau ihr einfach zu und lerne sie kennen und gib ihr Gelegenheit, Dich kennenzulernen.

    Danke für deinen Rat. Ja ich merke immer wieder selber, dass das Bild was ich von ihr habe nicht mehr mit der Realität übereinstimmt und ich diesen neuen Hund noch gar nicht richtig kenne.

    Ich habe jetzt lange über eure Worte nachgedacht und hätte zwei Fragen an euch. (Auch wenn ich weis das ich gleich wieder eine auf den Deckel kriege)


    Also wir haben gar keine Kinder im näheren Umkreis. Die jüngste ist gerade 18 geworden. Es sollen auch keine Kinder in nächster Zeit kommen. Fremde Kinder waren immer Tabu und werden es bleiben.


    Mein Welpe hat mit mir in der ersten oder zweiten Wochen das erste Kleinkind gesehen. Da war sie 13 oder 14 Wochen und wie schon geschrieben ist sie so heftig in Leine, das ich Schwierigkeiten hatte, das Hundekind zu halten. Einmal ist sie mir ausgerissen (aus Doppelsicherung und dreifacher Leine), wegen eines Kleinkindes (ca. 50 Meter von uns entfernt) und sprang dann wild an ihm hoch zum Mundwinkel ablecken. Da war sie so 20 Wochen alt. Danach keinerlei Kontakt zu ihnen. Inzwischen kommt sie übers mich anschauen bei Sichtung gut daran vorbei.


    Mir hat ihr Verhalten Sorgen gemacht, aber die Trainer meinten das Junghunde sowas halt mal machen und ich mir keine Gedanken machen brauche. Wenn ich ihr Verhalten jetzt Revue passieren lasse, spricht viel für die Angst und tatsächlich wenig für Freude. Zumal sie im engen Raum "ausflippt" (hat bis auf mich noch nie wen gebissen, auch hier nicht versucht, aber überdreht mit Stresshecheln und zu freundlich), wenn uns ein Kleinkind zu nahe kommt.


    Mit der Trainerin haben wir über die Schleppleine gearbeitet und sie umorientiert. Was echt schwer war, weil sie jedes kleine Kind so „begrüßt“ hat. Also sobald sie mich angeschaut hat, fette Belohnung. Sie hängt nicht mehr in der Leine und manchmal schaut sie inzwischen auch mal neugierig.Aber sie muss Kleine kinder immer beobachten und so richtig nah ist ihr zu aufregend und neulich ist sie zum ersten mal ihr gruselspringen gesprungen und war nicht überfreundlich.


    Meine Frage ist jetzt, wenn das Angst ist (was ich auch am Anfang glaubte, nur ausgeredet bekam), kriege ich da später, wenn sie erwachsen ist noch Probleme mit ihr? Und kann ich jetzt noch irgendwas machen um ihr die Angst zu nehmen (natürlich mit Trainer), oder bleibt uns da nur Weitsicht und Überblick?

    Mir erschloss sich die Theorie der Frau Nowak mal wieder nicht, also was eine Zentralhündin sein soll zb.. aber die Videos haben mich teilweise erschrocken. Ich mache lieber alles falsch, als gar nichts zu tun, wenn ich sehe meine Hunde brauchen Hilfe.

    würdest du DAS bitte mal etwas genauer erläutern? Was hat diese Frau mit ihren Ideen jetzt auch noch in deinem Wirrwarr zu suchen?

    Also die Züchterin hat ja lange gar keine Tips gegeben. Außer was ich an der Ernährung zugeben, bzw. anders füttern könnte. Und das ich härter zupacken soll, zb. beim abtrocknen, damit sie merkt das beißen nicht in Ordnung ist. Und ansonsten kam halt die Mama macht das auch manchmal, oder war auch so wild, etc..


    Das ging bis kurz nach der Operation. Und dann kam die Websites und Videos von Frau Nowak. Die Videos waren eben "Umgang mit einem hibbeligen Hund". Und "wieso zerstört mein Hund alles beim alleine bleiben" . Das waren aber beides Themen, die mit der Operation sich ziemlich erledigt haben. Beim alleine sein alle paar Wochen noch, aber nicht mehr hektisch und wild, sondern ruhig und überlegt, zumindest sieht das so auf den Videos aus. Und sie schläft meistens eben komplett durch und begrüßt mich gar nicht, bis ich Zeit habe, oder sie neugierig auf meine Taschen ist.


    Zum abtrocknen noch eine Erklärung. Ich habe einmal härter zugepackt, wie von der Züchterin empfohlen. Ich bin total froh das ich das sofort wieder gelassen habe, meine Hündin war häufig Berührungssensibel (hat die Tierärztin gemeint als ich ihr erzählt habe, dass abtrocknen plötzlich viel viel leichter geht), nun ist es so meine Hündin mag abtrocknen immer noch nicht besonders gerne, aber sie bleibt ruhig dabei und ich belohne, jeden Schritt einzeln und so langsam wird es irgendwie normaler. Vor der Operation saß ich häufig 30-50 Minuten da und hatte nur einen halb abgetrockneten Hund. Ich habe uns sogar filmen lassen, ob ich zu grob irgendwie bin, dass sie so auf abtrocknen reagiert. Und die Trainerin hat es sich auch angeschaut um zu sehen ob sie Angst vor mir hat dabei. Und sie hat gesagt, sie mag nur das Handtuch nicht und nicht mich nicht.