Beiträge von Waldnympchen

    Ich weiß nichts über normale Welpen, von daher kann ich dir da keinerlei Tipps geben. Aber ich hatte einen überreizten/überstressten Welpen/Junghund und weiß inzwischen ein bißchen was über Welpen, die aus der Normalität fallen.


    Ich glaube ich kann dich was die Überreizung angeht etwas beruhigen. Was darauf hindeutet ist der wenige Schlaf. Aber selbst da liegt dein Hund zwischendurch, während ein viel zu überreizter tigern würde. Und die Besuche bei Trainern und beim Tierarzt, wegen der Häufigkeit. Von daher wenn eine vorliegt (was andere beurteilen müssen, die es besser als ich wissen) dann nur eine leichte Überreizung. Die man mit weniger Programm behandelt und nicht mit mehr. Futterwechsel macht man nur bei hibbeligen/zappeligen Hunden.

    Wie geht ihr mit solchen "Ich kann's nicht ändern/vermeiden"-Momenten um? Wie könnt ihr sowas ad acta legen

    Ich tue mir immer noch schwer zu akzeptieren, dass sie halt manchmal blöd ist und wir beide da wenig/bis nichts daran ändern können. Nur gutes Management betreiben.


    Falls dann doch mal wieder Stress passiert, sind das mittlerweile meine Badewannenmomente. Also ich nehme mir danach eine bewusste Auszeit vom Hund, wenn sie es geschafft hat bei mir Stress zu erzeugen.


    Und ich nehme den Fokus von meinem Hund weg zum gegenüber hin. Das hat mir die erste gute Trainerin beigebracht. Also in oder kurz nach der Situation, statt zu überlegen was ich jetzt wieder falsch gemacht habe, oder was mein Hund falsch gemacht hat, zu überlegen was der Gegenüber falsch gemacht hat. Dann kurz über den wütend sein, durchatmen und weiter machen. Das hilft mir öfter ganz gut nicht selber gestresst zu reagieren. Manöverkritik zu meiner Verbesserung reicht später ja auch noch.

    Ich würde auch zum abgeben raten. Der Hund wird die nächsten 10 Jahre kein Hund werden, den man mit normalen Hunden gleichsetzen kann. Das heißt immer Management, immer Rückschlage und sein eigenes Leben ein Stück weit aufgeben. Außerdem ist eine Wg wirklich nicht besonders gut für so einen Hund geeignet. Meine könnte bei euch niemals zur Ruhe kommen, genauso wie der Hund von BettiFromDaBlock. Und wie Phonhaus schon schrieb, sie generalisiert nicht. Das heißt ich darf inzwischen so einiges mit ihr machen und sie hat auch gelernt mich nicht immer anzuspringen zb.. Aber eben nur ich. Jeder andere muss es sich selber erarbeiten. Oder ich muss sie fernhalten. Das heißt auch jeder von euch muss den Hund alleine von sich überzeugen. Da gibt es dann keine Abkürzungen.

    Es tut mir sehr leid, dass das passiert ist.


    Zur Schilddrüse kann ich nichts beitragen. Aber ein kranker untherapierter Hund kann keinen Trainingserfolg haben. Ein bißchen was geht schon, aber der Erfolg ist nicht so groß. Daher erstmal zum Tierarzt und einstellen lassen. Oder nochmal genauer Untersuchen. Vielleicht löst das euer Problem sogar "von alleine".


    Zur Beisserei aber vielleicht. Hast du gesehen wie es passiert ist? Also welcher Auslöser? Meine war im Hochstress (durch Krankheit) immer ein Test für das Nervenkostüm anderer Lebewesen, auch wenn sie sich gar nicht um diese gekümmert hat. Und wenn der andere plötzlich doch auf sie mit Agressivität reagiert hat, fand deren Tierarzt auch immer was. Also wenn es der andere Hund bei euch hat kippen lassen, kann es sein, dass deine Hündin gar nichts dafür kann, weil sich der Stress überträgt.


    Soll jetzt nicht heißen, behalte den Hund. Das solltest du wirklich nur für dich und deine Tochter entscheiden. Aber ist vielleicht eine Erklärung.

    Meine hat ähnliche Probleme wie deine und benähme sich auch ähnlich, wenn sie dürfte. Letztlich nervt sie jeden Hund einfach total. Im Privaten Garten oder im Haus/Wohnung/etc. wäre bei uns gar nicht möglich. Die Sozialisierung bei der Züchterin ist hier auch schiefgelaufen. Und ich habe dann am Anfang auch noch Fehler gemacht, weil ich den Stress auch für Freude gehalten habe und auch nicht konsequent genug aus der Situation genommen habe.


    Letztlich kenne ich jetzt drei Möglichkeiten und die sind hier auch schon geschrieben worden.


    Du kannst die Leine dran lassen, bis er sich komplett beruhigt. Meiner hat geholfen, wenn wir dabei zusammen gehen. Also die Hunde schön im Abstand. Die Leine ab, sobald beide Hunde komplett entspannt sind und nicht schicken oder ähnliches. Aber sofort abrufen, sobald er selber Stressanzeichen zeigt bzw. Sobald er nervt. Und darauf achten, dass die Begegnungen so kurz sind, dass er sie ohne Stress schafft. Hat hier leider nur mässigen/keinen Erfolg gehabt. Aber einer Bekannten hat das den Erfolg gebracht.


    Das zweite wären Distanzspaziergänge. Also so weit voneinader entfernt, das kein Stress aufkommt. Muss dann allerdings regelmäßig sein. Und dann kann man langsam immer näher zusammen kommen, falls beide entspannt bleiben.


    Oder eben gar keinen Kontakt mehr zu anderen Hunden.


    Ich weiß gar nicht was ich raten soll. Wäre es meiner, würde ich wohl in dem Alter nur was machen wenn es Hunde gibt die ihn nicht sofort stressen. Und dann die Begegnungen so wählen, dass es keinen Stress gibt.

    Das ist ja echt blöd gelaufen und für deine Hündin die total falsche Lernerfahrung. :omg: Es ist immer schwierig wenn Dinge generalisiert werden. Es sind halt nicht immer die Besitzer.


    Ja blöd gelaufen und die Bestätigung für meinen Hund, die man ja gerade nicht möchte. Und ich weiß das es letztlich meine Schuld ist, ich darf keine solchen Situationen entstehen lassen.


    Aber ja diese Generalisierung ist schwierig und ärgert mich inzwischen sehr. Für meine Hündin ist das einfach auch absoluter Mist, weil es letztlich auf ihre Kosten geht.

    Es tut mir sehr leid das deiner da auch durch muss. Das ist eine echt blöde Situation.


    Wir haben seit gestern auch wieder Magen-Darm und sie ist auch wieder Verhaltensaufällig und super nervös/ängstlich. Grund kenne ich diesmal nicht, ich habe sie nichts fressen gesehen. Mit ihrem Schmerzmittel geht es jetzt einigermaßen. Viel rausgehen, oder Programm ist auch nicht möglich. Sie ist sich an diesen Tagen selber zuviel, da braucht es nichts weiter dazu.

    Ich darf überall mit rein wo sie meine Hündin kennen. Aber nicht jeder Tierarzt möchte eine Begleitperson dabei haben. Aber zum einen habe ich eine Methode entwickelt, wo sie fast gar nicht festgehalten werden muss. Zum anderen ist ihr entgegen kommen Tagesform und Sympathie abhängig.


    In der Klinik im Mai/Juni ging es mir dann aber wie hier beschrieben. Also ich wurde als Problem abgespeichert, während der Hund das schon kann. Reingehen und auf den Behandlungstisch springen tut sie auch von selber. Zu dritt hat sie sich auch festhalten lassen. Bis zum Abschlusstermin. Dort hatte sie genug und genug Energie um etwas klarzustellen. War mir klar, aber man dachte ja der Besitzer ist das Problem. Ich hatte schon überlegt wieder zu gehen, habe dann aber die falsche Entscheidung getroffen. Und so hat es mein Hund dann geschafft sechs (drei wurden vom Nachbarszimmer dazugerufen) Menschen aus dem Raum zu rüpeln, ohne die Zähne einzusetzen. Sie wurden nur in ihrem Stolz gekränkt, weil das doch nur ein Labrador ist und hatten ein paar blaue Flecken, weil meine Hündin im Grunde ihres Herzens eigentlich ein Lämmchen ist. Aber danach durfte ich auch mit rein.

    Ich finde deine Hündin sehr nett in der Situation. Aber ich kann dich verstehen, man muss sich erst ein dickeres Fell zulegen, wenn man einen Hund hat der da unfreundlicher reagiert. Mir hat auch geholfen den Blickwinkel zu ändern. Also das Problem beim anderen Besitzer zu sehen und mir überlegen wie ungehalten ich wäre, würde ein fremder ständig an meinem Hintern schnüffeln wollen.


    Meine ist nicht ganz so nett wie deine. Endet dann meistens damit, dass der andere mit eingeklemmten Schwanz zum Besitzer rennt und die nächsten Begegnungen aus der Distanz hysterisch bellt, wenn er sie sieht. Aber auch das ist noch sehr nett von ihr. Sie verletzt ihn nicht und will das auch gar nicht. Blöd wird es erst dann, wenn der Hund Beschädigungs oder Tötungsabsicht hat, meinte unsere Trainerin. Trotzdem muss man natürlich auch das blocken um es nicht schlimmer zu machen.


    Zum Rückzug lernen kann ich nichts schreiben. Ich habe einiges probiert und belohne schon immer Verhalten die mit zu mir Kontakt aufnehmen zu tun hat. Geholfen hat aber nur das ich im blocken besser geworden bin.

    Aber es gibt einfach Situationen, da krieg ich's um's Verrecken nicht hin, da hab ich das Gefühl, Hunde kommen aus allen Ecken, mein Gehirn ist Apfelmus und Bolle hat irgendwo ein Leberwurstbrötchen gefunden. Und dann krieg ich's einfach nicht mehr hin.


    Das kenne ich sehr gut. Manche fremde Hunde lassen sich ja auch gar nicht ablocken. Und meine will und kann es auch gar nicht zulassen, dass ich da was für uns kläre. Ich habe mir mit einer Wasserflasche beholfen. Das minimiert solche Situationen nochmals. Und es hält auf Distanz. Übrig bleiben hier nur noch Situationen, wo die Hunde von hinten kommen und meine Hündin es selber auch erstmal nicht merkt. Oder in denen ich irgendwie nicht kann, oder die falsche Entscheidung getroffen habe. Aber auch das wird immer weniger.


    Weil man wird besser. Also ablocken ist auch viel mit lernen und üben verbunden. Und immer blocken kann man auch gar nicht, sonst wäre man Supermann. ;)

    In der gesamten Familie meiner Mutter gab es als ich Kind war, immer viele unterschiedliche Hunde. Bis auf eine Großtante die sich einen eigenen nicht zugetraut hat, hatten alle einen. War auch alles dabei, was den Umgang anging. Also vom zu fett gefütterten bissigen kleinen Hund, über den Familienhund, den Bauernhofhund, den Hundeplatzschäferhunden zu den ausgebildeten Jadhunden der Jäger, alles dabei. Und ich habe auch viel Zeit bei verschiedenen Familienmitgliedern verbracht. Von daher waren auch meine Erfahrungen durchwachsen. Von Freundschaft, bis zum Schäferhund der mich nicht im Garten wollte, war alles dabei.


    Ich war spät dran mit dem eigenen Tier. Also ich habe erst mit 8 Jahren ein eigenes bekommen. Es war eine 10 jährige Dackeldame die von ihrer Familie wegkam, weil sie dort mehrfach gebissen hat. Meine Oma hat sie mir gegen den Willen meiner restlichen Familie geschenkt. Aber alle Befürchtungen liefen ins Leere. Ich habe mich sehr gut um sie gekümmert und sie mich nicht gebissen. Wofür ich ihr heute noch sehr dankbar bin, ich hätte mich ab und zu gebissen, wenn ich sie gewesen wäre. Danach war ich Jahre lang die beliebteste Pflegestelle der Familie. Der nächste eigene, für den ich dann wirklich alleine die volle Verantwortung hatte, habe ich 6 Wochen vor dem Auszug von Zuhause aus dem Tierheim geholt. Danach auch immer welche gehabt. Lange auch noch Krankheits und Urlaubsbetreung für Kinder, Hunde und Katzen. bis ich selber einen Hund hatte, dem das zuviel war. Vor der jetzigen hatte ich zwei Jahre Pause, weil die Suche so lange gedauert hat. Da habe ich nur Nachbarshunde mit rausgenommen.


    Ich glaube nicht das man sich auf einen Hund vorbereiten kann. Also ja den Tagesablauf ausprobieren, ob der einem liegt. Eine Theoriestunde beim Trainer wäre auch gut. Aber jeder Hund den ich kennengelernt habe, war anders als die anderen. Und jeder Hund hatte auch andere Sachen auf die man aufpassen musste.


    Zum örtlichen Tierheim könnte man hier gar nicht. Die sind immer überlaufen mit Gassigängern und haben zu wenige die man Anfängern mitgeben kann. Da kommt man also so schnell nicht rein.