Edit: zu früh abgeschickt
Ich kann dich soo gut verstehen. Auch ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als einen eigenen Hund, seit Kindertagen. "Über Wasser gehalten" habe ich mich mit Gassihunden und einer Betreuungsbeteiligung von einem kleinen Monster an 2 Tagen die Woche.
Konkret wurden die Pläne für den eigenen Hund dann mitte meiner 3jährigen Ausbildung. Nach der Ausbildung würde ich eine kurze Arbeitspause machen für den Welpen und den Auszug von den Eltern und danach voll ins Berufsleben einsteigen (teilzeit). Bei mir ging die Rechnung auf. Nach 25 Jahren endlich einen eigenen Hund!
Im Nachhinein aber muss auch ich sagen, dass zwar vieles durchgeplant war, aber auch so manches hätte schiefgehen können. Hätte mir die Arbeitsstelle nicht gefallen, hätte ich womöglich weiter weg arbeiten müssen. Hätte die Betreuung als Welpe durch meine Eltern nicht geklappt, hätte auch da eine Lösung hergemusst. Auto war damals noch nicht vorhanden, Geld knapp. Für den Ärztemarathon, den wir letztens hatten, hätte ich keine Rücklagen gehabt bzw. hätte dann seehr schmal durchgemusst. Mein Arbeitspensum habe ich mittlerweile aufgestockt.
Für mich war es die richtige Entscheidung, aber heute würde ich doch lieber erst im Job Fuss fassen, so rückblickend.
Ich persönlich würde in deiner Situation noch ein wenig warten. Ganz ehrlich, als Abiabgänger kann man sich gar noch nicht vorstellen, welchen Alltag man im Studium so lebt. Ich hab das damals selber unterschätzt, wie extrem anders so ein Leben als Student teils aussehen kann (habe vor der Ausbildung noch studiert). Im Nachhinein bin ich froh, damals noch ungebunden gewesen zu sein.
Ich lege dir den Rat nahe, zuerst selber Fuds zu fassen. Auch wenns schwer fällt.