Beiträge von Bordy94

    der Hund ist zwar mit Hüten glücklicher, das hindert ihn aber nicht daran, bei ansonsten unpassender Haltung, Zwangsstörungen zu entwickeln. Also sind aus meiner Sicht Zwangsstörungen beim Border kein zwingender Hinweis darauf, dass der Hund hüten braucht, sondern darauf, dass es schwieriger ist, den Border passend zu halten.

    Danke.

    Ich kenne natürlich auch einige verhaltensgestörte BCs (vor allem aus meiner Kindheit), aber viel mehr kenne ich BCs, die im (für mich) richtigen Umfeld leben, absolut unauffällig sind und einen sehr glücklichen Eindruck machen. Sie werden ausgelastet mit Trailen, Obedience, Hoopers, Fährten, ....

    Den Vergleich von BC Halter mit Qualzuchtrassehalter finde ich btw. etwas befremdlich. Ist aber nur meine Meinung.

    Aber das jagen ist in dieser speziellen Situation nicht jagen, sondern eine Übersprunghandlung. Und da kann man Alternativen bieten.

    Genau das. Weil ansonsten wäre ich mit Anti- Jagdtraining dran. Aber für unsere Situation ist es genau eben eher schwer, eine gute Strategie zu finden. Ich muss da, denke ich, ein wenig ausprobieren was ihr am meisten nützt.

    Bei Looney sieht man es sehr gut, wenn sie jagdlich interessiert ist. Ihr Gang wird dann ganz anders.

    (Bei der Situation gestern mit dem Reh war ich schlicht zu sehr im Gespräch vertieft. Alleine wäre das nicht passiert, da sie angezeigt hätte. Was sie vermutlich auch kurz hat, nur war ich halt abgelenkt und ihre Zündschnur super kurz und zack, Übersprung.

    Normalerweise hat sie vor Wild auch eher Respekt, ziegenartige Huftiere sind ihr sehr suspekt.)

    Und er macht zusätzlich seinen Radius riesig oder zieht sehr an der Leine, egal wie lang sie ist.

    Genau das habe ich, je nach Hundegesellschaft, leider bei Looney auch beobachtet. Und das gefällt mir natürlich nicht, weil das normalerweise nicht so läuft.

    Es ist gut zu wissen, dass meine Hündin da nicht die Einzige ist und ich werde entsprechend Konsequenzen für mich draus ziehen.

    Bist du 1-2x im Monat mit dynamischen Hunden unterwegs oder generell 1-2x im Monat mit anderen Hunden unterwegs?

    1-2x im Monat mit anderen Hunden, manchmal sind es regelmässige Kontakte, andere HH (wie jetzt heute in der beschriebenen Situation) sehen wir eher so alle 3 Monate.

    Ich bin eher der Alleingassi Typ, wir sind also nicht oft in Gruppen (ausser beim Training) mit anderen Hunden unterwegs. Auch keine Hundewiesen oder ähnliches. Bin ich nicht der Typ für und auch nicht mein Hund.

    Sind die dynamischen Hunde immer dieselben?

    Heute jetzt z.B. nicht, es war das erste Mal in dieser Konstellation.

    Bist du 1-2x im Monat mit dynamischen Hunden unterwegs oder generell 1-2x im Monat mit anderen Hunden unterwegs?

    Stimmt. Sie ist aktuell sehr stark Scheinträchtig und um den ET Termin der "Welpen". Nestelt, weckt mich in der Nacht mit Bett umwälzen, ist fiepsig. Habe gar nicht dran gedacht, dass sie dadurch evt. auch schlicht weniger Kapazität hat.

    Meine Hunde hätte ich in ähnlichen Szenarien versucht an die Gegenwart anderer (auch dynamischerer) Hunde zu gewöhnen und mit dem Stressor konfrontiert. Angeleint, regelmäßig und nicht zu lange.

    Danke für deine Einschätzung!

    Huhu

    Ich bräuchte mal wieder DF Schwarmwissen. Und zwar geht es um folgendes:

    Meine BC Hündin Looney

    (Eckdaten: Showlinie, Einzelhund, bald 4 Jahre, intakt, solide Grundausbildung, Auslastung Hundeplatz: Richtung UO/ Spiel und Spass, viel wandern, sehr sehr menschenbezogen, mag andere Hunde mässig gern und ist tendenziell unsicher im Umgang mit ihnen)

    zeigt in letzter Zeit ab und an ein Verhalten, das mir zu denken gibt.

    Sind wir mit anderen HH und dynamischen Hunden unterwegs (selten, kommt aber doch ab und an mal vor, vielleicht 1-2x/ Monat), flüchtet sie sich sehr schnell ins Jagdverhalten. Sie würde dann deutlich mehr Mäuseln (dies ist mir bereits länger aufgefallen), ist "aufgepushter" und heute ist sie sogar ein paar Meter einem Reh nachgehezt :face_screaming_in_fear:Sie kam dann zum Glück im Nullkommanichts wieder zurück, trotzdem war ich geschockt, da ich das von ihr so gar nicht kenne. Normalerweise ist sie jagdlich überhaupt nicht motiviert. Bleibt schön auf den Wegen, zeigt Wild, Katzen, Mäuse brav an (wir haben das natürlich geübt, viel ruhiges Gucken belohnt etc.pp.). Ich habe wirklich das Gefühl, dieses Jagdverhalten ist eine Art Strategie, weil sie die Dynamik mit anderen (jungen) Hunden überfordert. Mobbing wird natürlich nicht toleriert, nichtsdestotrotz ist natürlich sehr viel Energie da.

    Was kann ich machen, um meine Hündin zu unterstützen?

    Spontan kommt mir nur Leinenspaziergänge mit energiegeladenen Artgenossen oder komplettes Meiden von Gassigängen mit anderen in den Sinn.

    Die Situation heute war mit meiner Bekannten (Besitzer von Looneys Schwester), die wir das erste Mal mit den Neuzugang (BC Rüde, 5Mt.) für einen Spaziergang getroffen haben.

    Mit der Schwester alleine hatte ich diese Situation noch nie...

    Vielleicht habt ihr ja Inputs für mich :???:

    Ich möchte betonen, dass solche Threads nicht nur dem TE etwas bringen, sondern auch HH oder zukünftige HH, die beispielsweise beim googeln aufs DF stossen und so wichtige Infos, Anregungen, kritische Stimmen etc. erhalten. Das sollte man nicht ausser Acht lassen. Fakt ist, es gibt eine Ausgangslage und hilfreiche Beiträge dazu.

    Schon nur aus diesem Grund lohnt es sich so gar nicht, zu diskutieren ob es ein Troll ist oder nicht.

    Und jetzt wäre ich dafür, dass man wartet bis die TE sich wieder meldet.

    Ich kann dir leider keinen Tipp geben, nur den Hinweis, dass du nicht alleine bist mit dem Problem.

    Meine Hündin hatte sich als Welpe und Junghund auch immer weiche Unterlagen gesucht um drauf zu pullern (draussen ging lange auch nur Gras, sonst nix), bei ihr war es absolut nicht pathologisch und sie wuchs bei den Züchtern im Haus auf, alles behütet etc.

    Viel Geduld, beim pullern draussen loben und hochwertig belohnen hat bei uns dann nach etwa 10/11 Monaten zur Wende geführt.

    Vermutlich war es ihr einfach lange Zeit unangenehm, auf Glatten Boden zu machen. Da wir Laminat haben, war das Hundebett und der Badvorleger lange Zeit der "Grasersatz", wenn ich nicht schnell genug war.

    Ich würde mit geschlossenen Türen oder einem Türgitter arbeiten, um das Pullern ins Menschenbett zu verhindern.