Mein allergrösstes Beileid
Beiträge von Bordy94
-
-
Oder macht ihr Maßanfertigung
Für meinen unförmigen Hund musste ich eine Massanfertigung machen lassen. Hat leider nicht gepasst und der Hund hasste das Geschirr.
Ich finde die Nukka Geschirre persönlich jetzt nicht das Nonplusultra. Schön verarbeitet usw, aber halt doch dann irgendwo ein Kompromiss weil es weder ein richtiges Zuggeschirr ist, noch (bei uns) für den Alltag. Wir sind nun doch bei 4 unterschiedlichen Geschirren gelandet im Endeffekt. Das erhoffte ich damals zu umgehen beim Nukka.
-
In Looney sehr reizoffener Junghundezeit nahm ich mir ein paar Privatstunden bei einer wirklich guten Trainerin. Zusammenfassend waren für uns folgende Dinge hilfreich:
- Gassi: Gleicher weg hin- und zurück. Dabei lieber kürzere Strecken als zu lang
- Inseln: An denselben Stellen dieselben Aktivitäten einbauen (z. B. bei einem bestimmten Baumstrunk draufhüpfen lassen, an einer bestimmten Ecke ruhig Kekse suchen lassen). Natürlich nicht übertreiben mit der Menge
- Belohnungen funktionell verstärkend einsetzen (könnte bei Lucifer evt. sehr hilfreich sein)
- Viel Ruhe und viel Routine zu Hause
Vielleicht bringt dich das eine oder andere weiter
-
Ich möchte den Korb nur haben, weil meine Hündin so Stress hat beim Tierarzt. Also muss sie ihn, solange nix Blödes passiert, nur ab und zu tragen. Ich habe jetzt bei chic und scharf von einer Zugabe von 30-40% gelesen. Also sind die Angaben zum Umfang schon mit Zugabe, in den Tabellen?
Die Angaben beziehen sich i.d.R. auf die konkrete Innengrösse der Körbe
-
Beim Umfang würde ich im minimum 50% vom Umfang dazu nehmen.
Finde ich persönlich (für meinen Hund und meinen Geschmack) zu viel. Ich denke ab 30% ist okay. Pauschalisieren halte ich immer für schwierig.
Dabei kommt es halt echt immer darauf an, wofür man den Mauli braucht. Könnte mein Hund nicht ohne raus- er würde einen riesen Korb tragen.
Meiner trägt einen Korb mit rund 35%-40% mehr Unfang und für uns reicht das völlig. Mehr wäre eher störend, da der Mauli nur ab und an in den Öffis (im liegen würde ein tieferer Korb nur stören), mal in einem Park etc. im Ausland getragen wird. Es kommt aber natürlich extrem darauf an, wie tief der Hund hechelt und wie weit er auch die Zunge raushängen lässt.
-
Ich nehme eine normale 3m Biothane Leine. Letztens habe ich gesehen, dass es im Bastelshop meines Vertrauens nun auch Biothane Meterware mit so "grippiger" Oberfläche gibt. Supergrip oder so heisst das Zeig glaub. Erfahrung damit hab ich aber keine.
-
Ich denke man soll nicht aktiv auf Kühe zu gehen.
Ich hab mir - als Rinderhalter - mal noch ein paar Gedanken gemacht, was für weitere Aufklärung noch wichtige Aspekte wären.
Im Grunde fehlt ja das Wissen um das Wesen von Rindern.
Das Zitierte da oben, gehört z. B. dazu.
Rinder sind Tiere, die auch untereinander Distanz einhalten.
Da ist jedes Eindringen in den Wohlfühlbereich eine Ungehörigkeit.
Wenn ich mich meinen eigenen Rindern annähere, bleibe ich ca. 5 - 8 Meter von ihnen stehen und lasse ihnen einen Moment Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ich jetzt Kontakt aufnehmen will, meist kommen sie dann von selbst auf mich zu. Das ist einfach höfliche Kommunikation untereinander. Und das sind meine, mir eng vertrauten Tiere. Ich gehe nie frontal auf ein Rind zu und auch nie von hinten. Frontal wäre ausgesprochen unhöflich, unmittelbar hinter sich haben Rinder einen blinden Fleck im Sichtfeld. Annäherung am besten also schräg von vorn, auf die Schulterpartie zu. Vor der und an der Schulterpartie "bremst" man ein Rind, alles dahinter wirkt eher treibend.
Hier ist eine Grafik mit den Sehbereichen von Rindern:
https://www.stgallerbauer.ch/wp-content/upl…Nutztiere_c.jpg
Jetzt schaut Euch mal dieses Video an, wie dicht die Menschen, eigentlich alle dort, an den Rindern vorbei gehen oder mit dem Rad fahren oder gar mit Hund:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Da ists wirklich nur der Gewöhnung der Rinder an den Trubel und ihrer grundsätzlichen Friedfertigkeit zu verdanken, dass da nichts weiter passiert.
Grad die Radfahrer, die sich da mit mehreren hintereiander an den Rindern vorbeiquetschen, radelnd !!!, sorry, das ist vollkommen irrsinnig. Absteigen und schieben wäre da angesagt.
Das gegenseitige Belecken ist eine der wenigen Aktionen, die Rinder untereinander als unmittelbaren Körperkontakt ausüben.
Das machen Mutter-Kalb, aber auch best buddys untereinander. Meist am Hals oder Kehlbereich. Aber es kommt NIE ein bis dato fremdes Rind in die Herde und schleckert an anderen Rindern rum - mal auf Rinder untereinander übertragen, was viele Touristen machen: einfach hingehen, in den Wohlfühlbereich eindringen und dann anfassen. Meist noch am Kopf.
Nicht so menschen-gewöhnte Rinder, wie z. B. Mutterkühe, die einfach haltungsbedingt weit weniger Menschenkontakt haben, als Milchvieh, das das "Enge" mit dem Menschen gewöhnt ist, hat eine enorm grosse Wohlfühldistanz. Eher 50 als 20 Meter.
Das Problem: die wenigsten werden merken, wenn das Rind anfängt, sich unwohl zu fühlen. Da geht der Schwanz - und zwar anders als beim Fliegenwedeln, wo es immer eine Kontaktstelle beim Schwanzschlagen am Körper des Rindes gibt - der peitscht dann nämlich einfach in die Luft. Da muss man schon hinsehen, wenn die Rinder ansonsten am Fliegenwedeln sind. Der Schwanzschlag kann auch ganz gezielt irgendwo beim "Eindringling" landen, im Gesicht z. B., wenn man zu dicht hinten am Rind vorbeigeht.
Weitere Zeichen der Unruhe: nervöses Ohrenspiel, Hin- und Hertrippeln auf der Stelle oder im leichten Rückwärtsgang, unwilliges Kopfschlackern. Bei all dem ist das Rind noch im Zwiespalt, ob es sich zurückzieht oder eben nicht. Spätestens da sollte man als Mensch den Abstand vergrößern! Und zwar, ohne das Rind aus den Augen zu lassen. Es dabei aber nie anstarren, sondern den weichen Fokus nutzen.
Gehts eher in Richtung "Eindringling vertreiben", senken Rinder den Kopf leicht hinter die Senkrechte - im Vergleich dazu: ein sich freundlich näherndes Rind hat das Flotzmaul und den Kopf leicht vorgestreckt - bei noch ernsteren Absichten geht der Kopf weit hinter die Senkrechte.
Ein ruhig vor sich hin stehendes Rind hat allgemein eine entspannte Körperhalten, oft inklusive Wiederkäuen.
Stoppt ein grad noch wiederkäuendes Tier das Wiederkäuen, fühlt es sich bedrängt/beunruhigt. Verdauung geht nur entspannt.
Ist man AM Tier und streichelt es z. B. gerade - am liebsten mögen sie es übrigens, sehr beherzt am Widerrist gekratzt zu werden, da kommen sie selbst schlecht hin - und es fängt an kurze, schnelle Kopfbewegungen, bei Hornträgern zeigt dann das Horn zur störenden Aktion, zu machen, dann ist der Moment gekommen, an dem man damit aufhören sollte. Dann fängt man an, das Tier zu nerven. Reagiert man nicht, wirds halt nachdrücklicher.
Bitte auch nie die Treffsicherheit bei Tritten mit dem Hinterbein unterschätzen. Rinder können auch ganz hervorragend seitlich ausschlagen!
Ist man z. B. grad neben einem Rind und das zuckt deutlich mit dem Bein, dann ist das eine freundliche Vorwarnung, dass es bald zutreten wird.
Wenn man eine Mutterkuhweide quert und dabei eine Mutterkuh (mit deutlich erkennbarem vollem Euter) sieht, das dazugehörige Kalb aber nicht, dann besondere Obacht. Es ist wichtig, NIE zwischen Kuh und Kalb zu geraten, auch nicht unbeabsichtigt.
Das mal so als brainstorming. Vllt. fällt mir noch mehr ein. Zu einfach nur lustigen Rindern vllt. Das können nämlich meine am besten.
Meine wären übrigens nicht als Almvieh geeignet. Die legen Wert auf guten Umgang miteinander und sind es gewöhnt, dass man ihre kleinen Kommunikationszeichen richtig deutet.
Wow, danke ganz ganz herzlich für deine Mühe und den ausführlichen Beitrag!
-
Du könntest z.B. bei einem Chopo die Dornschnalle rel. einfach durch einen Klickverschluss (mittels Buchschrauben) ersetzen.
-
Kriegt man verzinkte, angelaufene Maulkörbe wieder sauber? Wenn ja, wie?
-
Das waren Sekunden wo ich wirklich ANGST hatte. Mag sein das wir uns in dem Moment nicht richtig verhalten haben, aber sorry, ich hatte wenig Lust mit einem mehrere hundert Kilo schweren Tier zu diskutieren, dessen Sprache ich nicht beherrsche.
Genau so erging es mir vorgestern eben auch, als ich wegrannte. Vermutlich war es falsch, aber in so einem Moment handelt man einfach intuitiv und nicht rational. Deswegen auch meine Aussage: Ich bin fein damit, meinen Hund gepackt zu haben und zu rennen...
Völlig zweitrangig in der Situation, aber zumindest hat mein Hund gecheckt, dass ich sie nicht im Stich liess. Das, und das Wissen, was alles hätte passieren können und dass eben nicht mehr passiert ist, stimmen mich dankbar und demütig. Meinen Schluss habe ich daraus gezogen: Während der Weidesaison keine Wanderungen mehr, die über offene Rinder Haltungsflächen führen. Mögen die einen aus meinem privaten Umfeld übertrieben finden ("sooo viele Begegnungen waren doch niemals je ein Problem"), das Risiko ist da und lässt sich ja vermeiden. Vielen dank für eure Einblicke und Inputs!