Der Bieder Collie als Rasse ist eng gezüchtet mit viel Krankheitspotential
Was meinst du damit?
Der Bieder Collie als Rasse ist eng gezüchtet mit viel Krankheitspotential
Was meinst du damit?
Wie reagiert Sky denn auf Nasenarbeit? Hast du da mal was ausprobiert?
Ich glaube die Laufgeschwindigkeit ist eine sehr individuelle Sache. Meine BC Hündin hat einen gemütlichen, sauberen Trab von rund 4km (gut, auf dem Laufband mit Steigung muss man dazu sagen).
Bevor jetzt jemand denkt, die faule Socke hat einen BC und schmeisst ihn aufs Laufband: Mein Hund muss bergauf traben wegen orthopädischer Verordnung und da das meine Knie nicht mitmachen, halt das Laufband.
Übrigens ein absoluter Körperclown, und das Laufband (für Menschen) funktionierte nach dem 4. Mal angewöhnen ohne Probleme.
Bei Walking pads bin ich mir unsicher, ob der "Schwung", der beim Hund ja auf vier Pfoten verteilt wird, ausreicht, um das Band vorauszutreiben.
Ich denke du wirst am besten einschätzen können, ob das was für deinen Hund ist.
Falls Fahrradfahren bei dir gesundheitlich nicht geht oder draussen zu viele Reize für Sky sind, kann ich auch ein Laufband (für Menschen) für drinnen empfehlen. Kriegt man recht günstig aus zweiter Hand und das anzutrainieren sollte kein grosses Problem sein. Da könnte er dann nach langsamer Angewöhnung lange, ohne grossen Aussenfokus, traben können zum Stressabbau.
Braucht halt doch auch einfach etwas Platz.
Danke euch vielmals für eure Erfahrungen, das hilft mir sehr weiter
Hallo ihr Lieben
Der Titel ist etwas verwirrend, aber mir ist nichts besseres eingefallen.
Gerne möchte ich mal so eure Erfahrungen/ Geschichten zum Thema Zweithund hören. Wenn der Ersthund der absolute Seelenhund, die Erfüllung eurer Träume und Erwartungen ist. Ist da überhaupt noch Platz im Herzen für einen Zweithund?
Hintergrund:
Mit meiner BC Hündin, seit Welpe bei mir und nun fünf jährig, habe ich mir einen lange gehegten Traum erfüllt. Trotz jahrelanger inteniver Beschäftigung mit Betreuungshunden, Familienhunden und viel viel theoretisches Wissen aneignen, konnte und kann ich von meiner Looney so viel lernen. Wir verstehen uns mittlerweile blind, kennen einander so wahnsinnig gut und obwohl ich zu anderen (Familien)hunden auch sehr innige Beziehungen hatte, ist unsere Bindung mit nichts vergleichbar
In der letzten Zeit ist der Wunsch nach einem Zweithund (Sheltie) aufgekommen. Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass auch für meine Ersthündin ein weiterer fixer Sozialpartner im Haushalt eine Bereicherung wäre.
Konkret umsetzbar wäre der Plan eh erst in 1-2 Jahren. Aktuell arbeite ich zuviel, als dass ich einem Welpen gerecht werden würde. Meine Ersthündin bleibt sehr gut und gerne allein, darf aber auch oft bei meinen Eltern (Rentner) sein, sie ist mittlerweile super easy, braucht bei ihnen wirklich nicht viel und leistet ihnen vorallem viel kuschlige Gesellschaft. Ein Welpe würde meine Eltern vermutlich überfordern und ich möchte selbst auch mehr Zeit zur Verfügung haben mit zwei Hunden.
Also die Einschränkungen (Zeit, Platz, finanziell) sind mir völlig bewusst und gerade deswegen ist aktuell noch nicht der passende Zeitpunkt.
Was mich aber irrational mehr verunsichert ist die Frage, ob da überhaupt noch Platz im Herzen sein kann, wenn der Ersthund einem bereits so gut ergänzt?
Natürlich ist mir klar, dass nur ich für mich diese Frage beantworten kann. Trotzdem würde mich eure Meinungen und eure Erfahrungen interessieren. Vielleicht hilft mir das etwas beim Gedanken sortieren und solche Inputs finde ich auch immer wertvoll, wenn sie vielleicht andere Perspektiven aufdecken.
Das ist wirklich mega traurig. Ich wünsche euch viel Kraft.
Meine Hündin hatte sehr lange ein Thema mit anderen Hunden. Angefangen als Welpe (ähnliche Fehler wie bei dir) durch die Erwartungshaltung (zum Gucken und Spielen) später dann Kontrollverhalten und gleichzeitiges sich den Fremdund vom Leib halten wollen.
So richtig entspannt ist es eigentlich erst, seit sie 4 ist, also seit einem Jahr. Wir haben auch viel viel viel traininiert und einige Stellschrauben beim Gassi sind ganz anders geworden als früher.
Es gibt aber nach wie vor Tage (ich bin nicht fit, sie ist gestresst, hatte zu viel/ zu wenig Programm), wo sie Nachbarshunde (bei ihr spielt noch Territorialität eine Rolle) mehr Aufmerksamkeit schenkt als gewohnt und auch versucht, sie anzugiften. Ist halt ein Lebewesen und auch bei ihr nicht jeden Tag gleich.
Ich habe grundsätzlich die Erfahrung gemacht, dass Hunde, die ein so grosses Thema mit Artgenossen haben, nie komplett ignorant sein werden. Einen Finger drauf muss man wohl immer haben. Mit der Zeit lernt man aber, gut damit umzugehen.
Alles anzeigenWas du mit deinem Hund erlebt hast, berührt mich tief im Herzen, und ich verstehe so gut, wie du dich fühlst. Natürlich möchtest du wissen, was die Ursache war, warum es deinem Hund schrittweise und am Ende so dramatisch schlecht ging.
Ich kann diesen Wunsch und diese innere Aufruhr, die du momentan spürst, so gut verstehen. Es ist das geliebte Tier, das man leiden sieht, und man erlebt, dass man mit allem, was man tut (Diagnostik, Medikation usw.) offenbar nicht helfen kann. Das habe ich auch so erlebt.
Mir hat es nicht geholfen, mir bewusst zu machen, dass mein Hund ja ein normales Lebensalter erreicht hat. Ich glaube, hier geht es um etwas anderes. Es geht um das Band der Liebe und darum, dass man für seinen Hund immer die Verantwortung trägt und das ja auch sehr gerne tut. Und durch das, was geschieht, scheint einem auf einmal die Möglichkeit zu entgleiten, dieser Verantwortung, gerecht zu werden und sein Tier vor Leid zu beschützen.
Wenn wir unser geliebtes Tier gehen lassen müssen, ist der Schmerz mit voller Wucht da und kaum auszuhalten. Wenn das Gehen-Lassen-Müssen wie so ein Erdrutsch stattfindet, den du erlebt hast, ist es noch unaushaltbarer. Das liegt daran, dass deine Seele das, was passiert, nicht so schnell zeitgleich verarbeiten kann.
Als Folge davon läuft momentan dein Verstand auf Hochtouren. Du möchtest verstehen, denn damit ist die irrige Hoffnung verbunden, dass du auf irgendeine Information stößt, die dir hilft, den Schmerz zu lindern. Ich glaube aber, dass das wie gesagt ein Irrtum ist. Selbst wenn du eine Biopsie machen lassen würdest, wäre die Folge davon vermutlich lediglich, dass du dir Vorwürfe machen würdest, dass du zum Zeitpunkt X etwas hättest anders machen müssen (eine andere medizinische Maßnahme, eine andere Medikation oder oder) und dann wäre das alles vielleicht nicht passiert.
Es ist offensichtlich für mich, dass du zu jedem Zeitpunkt alles dafür getan hast, deinem Hund zu helfen, mit ausführlicher Diagnostik und medizinischer Begleitung. Etwas, was man im Nachhinein eventuell erfahren würde, hast du zum damaligen Zeitpunkt nicht erfahren und daher auch nicht gewusst. Wir haben natürlich den Wunsch, dass es bei einer Erkrankung immer so läuft: Man geht mit seinem Hund zum Tierarzt, der stellt eine eindeutige Diagnose und es folgt eine Behandlung, die zur Heilung führt. Aber leider ist es nicht immer so, auch wenn wir es gerne anders hätten. Viele Diagnosen sind Annahmen, sog. Verdachtsdiagnosen, nach denen behandelt wird, weil es keinen definitiven Nachweis gibt, um welche Erkrankung es sich handelt. Und für manche Erkrankungen gibt es eben auch keine Heilung und man hat keine Chance, sein Tier zu retten.
Verstehe deinen aktuellen Impuls und gehe pragmatisch damit um. Mache dir immer wieder bewusst, woran es liegt, dass du dich momentan so fühlst, und akzeptiere dein intensives Bedürfnis nach Ursachenforschung, arbeite dich da aber nicht immer weiter hinein. Es ist einfach ein Ausdruck deines Versuches, dir selbst in deinem Trauerschmerz zu helfen.
Wir lieben das Leben mit einem Hund, nur mit Hund scheint uns das Leben vollständig zu sein. Aber das bedeutet auch, das Schwere, Traurige und Schmerzhafte erleben zu müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass unser Hund uns überlebt, ist eher gering.
Ich verstehe so gut, dass du nie wolltest, dass dein Hund leidet, so ist es mir auch gegangen. Aber in diesem Wunsch steckt ebenfalls ein Irrtum: Erst dadurch, dass man erlebt, mein Tier leidet, kann man ja erkennen, dass es Zeit wird, seinen Hund gehen zu lassen. Ein bestimmtes Maß an Leiden kann man also nicht verhindern. Aber dieser Wunsch lässt einen eben auch im Nachhinein nicht los: Habe ich die richtige Entscheidung getroffen, habe ich eventuell zu lange gewartet oder war es zu früh? Mache dir bewusst: Auch diese Gedanken drehen sich nur im Kreis, sie sind ein ganz natürliches Element der Trauer, das jeden im Verlauf des Trauerprozesses am Wickel hat.
In allem, was du beschreibst, ist für mich ganz deutlich erkennbar: Du hast alles richtig gemacht, auch die Entscheidung in diesem Moment, deinen Hund gehen zu lassen, war richtig.
All die wunderschönen Momente, die Freude und das Glück, die gemeinsamen Erlebnisse, werden dich für immer mit deinem geliebten Hund verbinden. Sie bleiben dir für immer und auch dein Hund ist für immer bei dir, in deinem und seinem Herzen.
Ich fühle mit dir und umarme dich aus der Ferne.
Das hast du so schön geschrieben.
Mein allerherzlichstes Beileid