Beiträge von Bordy94

    Hi zusammen

    Ich möchte mal gerne eure Meinungen zu folgendem Thema:

    Ein TA verschreibt euch Diagnostik aufgrund seiner Verdachtsdiagnose, die für euch so gar keinen Sinn macht. Euer Hund zeigt keinerlei Symptome. Wie geht ihr weiter vor?


    Vielleicht darf ich flying-paws und Cherubina mal rufen, ich schätze besonders eure Meinungen immer sehr.


    Hintergrund:

    Meine Hündin hatte letzten Sommer einen Unfall bzw. wurde von einem Hund, der sich losgerissen hat, umgerannt. Daraufhin ging sie unrund, hatte deutlich Schmerzen. Deswegen gingen wir zum Orthopäden, welcher für 3 Wochen Schmerzmittel verschrieb, sie richtete (die Hüfte war verschoben und rotiert) sowie Kraftaufbau der Hinterhand empfahl (sie hatte durch Schonen der Hinterhand bereits nach kurzer Zeit Muskeln abgebaut). Soweit so gut, ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auch die Physio, welche ich fachlich sehr schätze und etwa 2-4x im Jahr drüber schauen lasse, ist mit dem Zustand meiner Hündin sehr zufrieden (zuletzt vor einer Woche). Ich habe das Gefühl, seit ich meine Hündin nun regelmässig gymnastiziere (viel mit CCC) und wir auch immer mal wieder etwas Krafttraining machen, ist sie topfit und körperlich wirklich in sehr guter Verfassung.


    So, nun kam für mich der Supergau :dizzy_face: :

    Vorgestern beim Orthopäden kam bei der Abschlusskontrolle in der kinetischem Messung (der Hund kriegt eine Art Mantel mit Sensoren an, die Bewegungen werden dann mit einem eigens dafür entwickelten Programm ausgewertet und durch den Orthopäden interpretiert) raus, dass sie hinten scheinbar massiv "zu wenig Schub" hat. Aufgrund dessen behauptet der Orthopäde nun, er habe die Verdachtsdiagnose "Bandscheibenprotrusion", also eine Banscheibenvorwölbung (Vorstufe Bandscheibenvorfall) im Cauda Equina Bereich. Er verschrieb mir einen weiteren Besuch bei ihm sowie ein CT in einer Partnerklinik, sofern sich die kinetische Messung bis nächstes Mal nicht verbessert. Alles mit dem Hinweis, man könne dann bei einem entsprechenden Befund bei ihm in der Praxis auch gleich eine Epiduralinfiltration machen lassen (scheinbar ein eigens entwickeltes Verfahren mittels Eigenblut des Hundes, nur in seiner Praxis machbar...).

    Da wurde ich bereits etwas hellhörig und es hatte für mich ein Geschmäckle.


    Was mich nun ganz konkret skeptisch macht:

    Laut Orthopäde kommt diese Verdachtsdiagnose NUR durch die kinetische Messung zu Stande. Neurologische Reflexe wurden alle von ihn geprüft und gelobt. Laut ihm ist aber der Hund im Rücken steif, zeigt zu wenig "Leistungsbereitschaft". Meine Physio widerspricht diesen Aussagen komplett, und auch meinem Bauchgefühl entspricht das einfach nicht, dem Hund geht es mittlerweile top und sie hat einen starken, beweglichen Rücken.

    Ja, sie geht hinten mit weniger Schub als vorne. Das war immer schon so und hat sich m.M.n. auch nicht gross verändert. Sie hat einen etwas ungünstigen Körperbau- super lang und eher kurze Beine. Natürlich läuft sie da hinten etwas anders als vorn. Ob sie da in das Standardschema x des Bewegungsmusters passt, wie der Orthopäde wünscht, wage ich zu bezweifeln. Davon wollte er allerdings nichts wissen und beharrte auf seiner Verdachtsdiagnose.

    Die Therapie (bergauftraining bis zur Kontrolle, danach eben allenfalls CT) widerspricht zudem meinem laienhaften Wissen, bei Bandscheibenproblemen noch Extensionen in den Hintergliedmassen zu fördern. Der Orthopäde bestreitet dies mit der Begründung: Die Therapie ist angemessen und passt so.


    Das CT vor 3 Jahren schliesst selbstverständlich nicht aus, dass sich mittlerweile etwas verändert haben könnte.


    Allerdings ist für mich aktuell kein Anlass für weiterführende Diagnostik. Warum spricht der Orthopäde von CT und sogar OP und/ oder Infiktration bei einem offensichtlich gesunden Hund, dem es super geht? Bei dem alle neurologischen Reflexe top sind?


    Würde mein Hund sich aus meiner Sicht irgendwie merkwürdig verhalten (im Alltag plötzlich unerklärliche Verhaltensänderung, sich nicht mehr durchstrecken, Agression, nicht mehr ins Auto springen wollen, lahmen, nicht gut fressen oder gar Schmerzen zeigen): Ich würde morgen beim Spezialisten stehen und volle Diagnostik machen, das ist gar keine Frage. Allerdings würde ich eine Zweitmeinung einholen, da ich mittlerweile dem Orthopäden gegenüber super skeptisch bin.


    Könnt ihr mir helfen, das Ganze einzuordnen? Bzw. würdet ihr die Diagnostik fahren, auch wenn sich das für euer Bauchgefühl unnötig anfühlt?

    (Nicht falsch verstehen, ich will dem Orthopäden nicht direkt unterstellen, Probleme zu suchen wo keine sind, nur um Kosten zu generieren. Vielleicht ist es ja wirklich "seine Wahrheit". Nur zweifle ich halt sehr an der Aussagekraft der Untersuchung (und ich glaube kein Mensch ausser ihm kann diese Bewegungsdiagramme des Sensormantels unterpretieren).


    Danke für eure Gedankenanstösse!

    mal das Polster austauschen und vergleichen ob der Sitz dann besser wäre,

    Mit besserem Sitz vom Nasenpolster her gewinnst du auf jeden Fall noch 2-3cm mehr Tiefe.

    Vermutlich hilft dann wirklich nur Vergleichen und anprobieren.


    Ich find MK halt wirklich immer super individuell und schwer über einen Kamm zu scheren. Zumindest wenn der Korb nicht im Dauerzustand getragen wird finde ich Gähn- und Hechelverhalten, Liegevorlieben etc. soo unterschiedlich, als dass pauschale Aussagen getroffen werden können.

    Es gibt Hunde, die Gähnen gern mal oder Hecheln sehr tief, dann gibt es Hunde, die habens Maul quasi immer zu und schätzen es aber, den Kopf gemütlich auf den Pfoten abzustützen, wo ein Korb mit mehr Tiefe eher störend wäre. Nur so als Gedankenanstoss.

    Für mich käme es darauf an, in welchen Situationen der Hund den Korb trägt. Für dauerhaftes Tragen wäre er mir zu wenig tief, für mal Öffis, Parks im Urlaub, Tierarzt etc. wäre er FÜR MICH wieder akzeptabel. Viel Tiefe heisst ja dann auch im Umkehrschluss mehr Beeinträchtigung beim Kopf ablegen.

    Das Nasenpolster ist aber definitiv zu dick und zu breit. Da kann und sollte man noch optimieren.

    Disney92 &

    Lucy_Lou


    So richtig konkret ists noch noch nicht- aber es soll dieses Jahr noch ein Sheltiewelpentier einziehen :smiling_face_with_hearts: Nun doch etwas zeitnaher als angedacht- so schnell ändern sich manchmal Dinge.Demnächst werden wir hoffentlich mehr zur Wurfplanung erfahren.

    Sagt mal, was haben eure Shelties denn so für Halsumfänge? Und welche Halsbänder nutzt ihr am liebsten?

    Ich stell mir die mikrig vor und kanns mir so gar nicht in Zahlen vorstellen :rolling_on_the_floor_laughing: Selbst meine 18kg Borderine hat eng gemessen nur irgendwie 28 cm oder so. Bei ihr nutze ich oft breite, gepolsterte Zugstopphalsbänder.

    Wir haben mehrere HB. Am liebste mag ich passend angefertigte Zugstopp Halsbänder aus Nylon, unterlegt mit Neopren. Ich bestelle bei Blair.de, da kannst du auch Breite, Farbe etc. so konfigurieren wie es dir gefällt.

    Einzig den Zugentlastungsteil bestelle ich noch extra lang (+5cm), da sich die Schlupfhalsbänder m.M.n. bei viel Kragen schlecht ausziehen lassen wenn das Entlastungsteil nur so 5cm lang ist.

    Biothane mit Kettenzugstopp ist hier auch oft in Gebrauch, bricht aber die Haare brustseitig schon ziemlich ab.

    Wir hatten schon 2-3 sehr unangenehme Situationen im Freilauf, wo Barry plötzlich wie ein Hase auf Speed zu anderen unangeleinten Hunden gehopst ist und dann in Vorderkörpertiefstellung vor ihnen hergesprungen ist.

    Wenn eurem Hund andere (fremde) Hunde unangenehm sind, würde ich schlicht keinen Kontakt zulassen.


    Parallel kann man natürlich mit einzelnen souveränen Hunden üben, gemeinsam auf einen ruhigen Spaziergang zu gehen.


    Die von dir beschriebene Stunde macht für mich null Sinn und ich würde da nicht hin.