Beiträge von Bordy94

    OT

    SavoirVivre Danke!

    Das ist der Grund, weshalb ich die Ernährung meines Hundes auch als "Frischfütterung" bezeichne. Weil keine Ahnung was man leisten muss, damit man sich als "BARFER" bezeichnen darf.

    Ich füttere ca 60/40, Proteinbedarf (+andere für mich relevante Werte) ist ausgerechnet und damit gedeckt.

    doll parts

    Ich würd also nicht unbedingt davon ausgehen, dass bei einer getreidehaltigen Ernährung das Ganze automatisch günstig ist.

    Klar, wenn man nur Nudeln und Resten füttert mag das vielleicht sein, aber bei einer halbwegs gesunden und bedarfsdeckenden Ernährung doch nicht. Mit reiner TroFu Fütterung eines Mittelklassefutters käme ich nicht mal auf die Hälfte meiner Futterkosten für den 14,5 kg Hund.

    Looney, meine Borderhündin ist 1.5 Jahre alt und war auch eine Weile an der Schlepp.

    Sie war als Junghund recht selbständig unterwegs und wollte viele Entscheidungen selber treffen. Als Welpe hatte sie zwar noch Folgetrieb, der sich aber dann mit 4 oder 5 Monaten so langsam verabschiedete. Zu anderen Menschen und Hunden hinstürmen und Vögel hetzen waren die Hauptgründe. Ich nutzte je nach Tagesverfassung von Frau Hund entweder eine 15m oder eine 10m Schlepp, später dann nur noch 5m. Jeweils ganz leichte, dünne Nylonseile. Ich habe die Schleppleine nie aktiv gebraucht, sondern nur als Absicherung schleifen gelassen. Looney war als Junghund sehr impulsiv und wollte einem Reiz SOFORT hinterher. Hatte sie keinen Erfolg weil Schlepp, war es leicht, sie zu mir umzuorientieren.

    Wenn sie mal doch nicht hörte, sammelte ich sie kommentarlos ein. Niemals habe ich sie über die Schlepp zu mir gezogen, ich finde das persönlich nicht zielführend.

    Mit zunehmendem Alter, besserem Gehorsam und vor allem nach der ersten Läufigkeit (mit 8/9 Monaten) war die Schlepp nur noch in speziellen Situationen nötig, wenn ich nicht zu 100% aufmerksam sein konnte (z.B. auf dem Rad und Hund dabei).

    Heute läuft sie in ländlichen Gebieten, in Wald und am Feld immer frei. Fremde Menschen werden schön ignoriert, zu anderen Hunden darf sie auf meine Freigabe. Jagen auf Sicht ist manchmal, wenn sie in hoher Erregungslage ist (z.B. nach einem Rennspiel mit mir) noch Thema, wenn sie hoch im Trieb ist. Da sind wir aber gezielt am Üben, die Erregung runterzufahren und es reicht nun schon ein ermahnendes "Ey!", damit sie gar nicht durchstartet. Kommt aber halt auf mein Timing an.

    In den Stehtagen ist meist die Flexi dran, je nach Tagesform von Hundi.

    Schleppleine liegt zwar im Keller, aber ws gibt immer mal wieder Momente, wo ich sie hervornehme um etwas gezielt zu üben.

    Normalerweise füttere ich Rinderleber und Hühnerherzen als Innereien.

    Jetzt hab ich letztens im Supermarkt eine Packung Leistenfleisch mitgenommen, welche knapp am Datum und deswegen runtergesetzt war. Nach recherchieren habe ich herausgefunden, dass Leistenfleisch vom Rind meist von den Nierenzapfen kommt.

    Jetzt meine Frage: Das zählt zu den Innereien, ja?

    Weil das Fleisch hatte eine sehr "muskelfeischartige Textur", wenn ihr wisst was ich meine.

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    Auf der Packung stand übrigens nichts dazu, da stand bloss "Leistenfleisch für Hunde und Katzen".

    Gerechnet auf den Monat sind wir aktuell mit Futter, Leckerlies und Physio+ Weg dahin bei ca 200.- Franken (Bei dem Betrag liegt auch noch eine neue Leine, neues Spieli oder so drin). Hier sind Tierarztbesuche nicht eingerechnet, sonst käme ich mit dem letztjährigen Komplettröntgen deutlich höher.

    Allein für Futter (ich füttere frisch) geht hier zwischen 40-50.- pro Monat drauf. Physio ist halt momentan eine enorme finanzielle Belastung, aber bald werden wir hoffentlich nicht mehr monatlich gehen müssen.

    Wenn ich gezielt üben kann dann drehe ich einfach immer wieder um bis sie an lockerer Leine vorbei läuft

    Das find ich persönlich eine sehr gute Variante!

    Ich kann dir leider auch nicht den Haufen Tipps geben. Auch meine Borderhündin zeigt dieses Verhalten teils bei Fremdhunden, oder auch als eine Art Übersprungshandlung, wenn sie mit einem anderen Hund überfordert ist (da muss auch noch keine Interaktion stattgefunden haben, ein glotzender Hund reicht hier meist schon dafür).

    Ich versuche, so gut es geht mit der Tube umzulenken (im Sitz), ein 'Schau" einzufordern oder sie auf dem Boden Kekse suchen zu lassen. Wenn es ganz extrem ist, halte ich einfach am Geschirr gegen, dass sie sich nicht hinlegen kann. Kommt ganz auf die Situation an.

    Apropos Chefetage:

    Neulich wollte unsere Partnerfirma mich gern für einen neuen Arbeitsort bei ihnen überzeugen. Da momentan weder interne Weiterbildungen noch Gehaltserhöhungen drinliegen aufgrund von Corona, suchte der Regionalleiter andere Argumente. Eins davon: "Bei uns haben sie den grossen Vorteil, dass der 13. Monatslohn nicht Ende Jahr, sondern sogar monatlich ausgezahlt wird. Es liegt zwar keine Lohnerhöhung drin, aber damit haben Sie ja trotzdem jeden Monat mehr Gehalt!"

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    Selbsterklärend dass ich das "tolle" Jobangebot nicht angenommen hab bei solch niederträchtigen Argumenten:lol:

    Hallo erstmal und toll, dass du dich so informierst!

    Ich solle mir doch kein Lebewesen „produzieren lassen“, sondern einen Hund der benachteiligt wurde „retten“!

    Es wurde ja bereits viel dazu gesagt. Ergänzend möchte ich noch sagen, dass die seriöse Zucht eine der besten Möglichkeiten ist, Tierschutz zu betreiben. Du stellst damit sicher, dass keine Mutterhündin ausgebeutet wird, die Welpen gut sozialisiert werden und alterentsprechend aufwachsen dürfen und dass nur Leute einen Hund bekommen, die sich wirklich mit der Rasse befasst haben und wissen, welche Bedürfnisse der zukünftige Mitbewohner haben wird.

    Immer wieder höre ich auch, dass dieses „reinrassige“ Denken daneben sei. Wieso dürfte der Hund nicht gemischt sein?

    Es geht ja hier aber nicht um "Rassismus" wie in menschlicher Form. Sondern bei der seriösen Zucht stellt man das Wesen, das Aussehen und die Gesundheit der Rassen in den Vordergrund. Nicht, weil Mischlinge im ethischen Sinn weniger Wert wären, sondern schlicht wegen der Rasseerhaltung.

    Blöd gesagt wäre es ja nicht zielführend, Jagdhunde, zb. Stöberhunde, so zu mixen und zu durmischen, bis sie keinen Jagdtrieb mehr haben. Denn dafür wurde die Rasse ja ursprünglich selektioniert, damit ein Jäger den zu ihm und seinen Tätigkeiten passenden Begleiter hat.

    Solche Argumente kommen sehr häufig von Leuten, die sich nicht oder nur wenig mit der ganzen Thematik auseinandergesetzt haben (meiner Erfahrung nach). Und vielleicht noch irgendwelchen Influencern folgen, die dann ihr rosarotes Leben mit dem putzigen Auslandstierschutzmix zeigen.

    Wenn man aber so klare Vorstellungen hat, was der Hund leisten sollte, dann wäre auch mein Gang zum Züchter. Oder vielleicht noch zu einem ausgewachsenen (4+) Hund aus dem Inländischen Tierheim oder Pflegestelle.

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    Ich find übrigens deine Rassewahl für das von dir Beschriebene super!

    Edit: hat sich leider mit dem vorigen Beitrag etwas überschnitten weil ich noch am tippen war.

    Ich persönlich ziehe eine private Urlaubsbetreuung mit Familienanschluss auch vor.

    Falls es eine Pension sein müsste, würde ich wahrscheinlich wochenendweise mal probieren. Ob ein einzelner Tag hier hilft bzw. aussagekräftig ist bezweifle ich.