Ich empfinde jetzt meine Hündin auch nicht als extremst anspruchsvoll. Sie ist aus einer Showzucht. Vater recht typischer Show BC mit viel Fell, eher gemütlicher unterwegs. Er trailt gerne 1-2x/ Woche, ansonsten lange Spaziergänge . Die Mutter hat Arbeitslinieneinschlag (ich glaub ihre Grossmutter war AL), und die möchte definitiv was tun. Sie macht Hoopers und Obedience, ab und zu noch Jöring. Also ja, mit der richtigen Züchterwahl kann man sehr viel beeinflussen.
Meine Looney war als Junghund sehr anstrengend für mich. Extremst reizoffen, kam selber gar nicht gut runter. Noch kein will to work vorhanden, da alles Andere sie so sehr getriggert hat. Der ein oder andere Fehler, den ich logischerweise gemacht habe, hat das noch verstärkt. Lange hatten wir Mühe mit dem empfindlichen Magen, das hat sich aber gelegt. Sonst aber war sie sehr problemlos.
Ich behaupte jetzt mal, wenn man sich den richtigen Züchter für den Hund aussucht und die Weichen im Welpen- und Junghundealter gut stellt, hat man später einen kooperativen Hund. Wichtig ist m.M.n., gerade im Junghundealter, Verhalten, welches man später nicht möchte, sofort zu realisieren und entsprechend damit umzugehen.
Zwei Schwestern von Looney, die eine mehr, die andere mittlwerweile nicht mehr so arg, haben/hatten ein riesen Problem mit Autos. Und Kinderwägen, Fahrräder, Traktoren, ..... Alles was sich schnell bewegt wird gehütet, leider haben die einen Besitzer das erst viiel zu spät realisiert. Das kann dann natürlich extrem nervenaufreibend sein.
Kann sein, dass Looney den Hang dazu viel weniger hat, wir hatten z.B. diesbezüglich nie ein Thema. Bei solchen Reizen habe ich aber schon im Welpenalter bewusst auf viel Ruhe geachtet, Hundi hingesetzt und beobachten (nicht glotzen^^) lassen.