Beiträge von snik_mara

    Ooh, ein Gelassenheits-Thread. Wie schön, das ist bei mir/uns auch immer wieder Thema!


    Bei mir ist es definitiv sehr abhängig von meiner Grundverfassung.

    An guten Tagen bringen mich bestimmte Dinge nicht aus der Ruhe, aber wenn es mir nicht gut geht, fällt das Gelassen-Bleiben sehr schwer. Das kennen bestimmt alle hier, das ist ja irgendwie sehr menschlich.


    Das größte Problem, mit dem ich mir und uns im Weg stehe, sind meine Erwartungen und Bilder daran und davon, wie wir als Mensch-Hund-Team zu sein haben und was wir alles bitteschön am liebsten gestern schon hinbekommen haben müssen.

    Ich hab das irgendwann mit meiner Trainerin mal ein bisschen genauer angeschaut - was hatte ich eigentlich an Vorstellungen davon, wie Mara wird, wie unser Zusammenleben wird, und wie realistisch sind die? Und ebenso die Vorstellung davon, wie ich als (Erst)Hundehalterin sein will. Ich muss vermutlich nicht erwähnen, wie unrealistisch die waren und teilweise noch sind, und dass sie ordentlich Druck aufgebaut haben, bevor der Hund überhaupt da war.



    Was mir hilft, was ich aber immer noch viel zu selten mache: Hund abgeben. Für nen Abend, für einen Tag, für ein Wochenende kommt der Wusel zum Freund und ich schlaf mal alleine in meinem Bett, kann mich nur um mich selbst kümmern. Das tut immer mega gut, aber annehmen kann ich das (noch) nicht so oft/gut. Was auch hilft: ein paar Tage mit Hund wohin, wo die Umstände entspannter sind (nicht mitten in der Stadt, eingezäuntes Gelände, wo ich einfach nicht permanent aufmerksam sein muss und Dinge nicht so aufwändig sind/sich aufwändig anfühlen).


    Was auch hilft: Hören/Lesen, dass es anderen ähnlich geht, deshalb danke für den Thread! :nicken:

    Das ist auch fies, wenn dann gleich mehrere Situationen hintereinander sind.. ein sone Begegnung reicht emotional für so ne Woche, find ich.


    Zum Thema "Ich rieche ja nicht, was mein Hund riecht" fand ich übrigens die Wochen, in denen hier so viel Schnee lag, total spannend, weil ich mal gesehen habe, wo überall Hunde hingepinkelt hatten (ungefähr überall nämlich) und mir dachte, ja krass, nun kann ich mal sehen was Mara jeden Tag bei unseren Ausflügen zu schnuppern hat.. Manchmal wünschte ich, ich könnte mich kurz in ihre Wahrnehmung switchen. Ich glaube, das würde zu einem Übermaß an Verständnis meinerseits führen :D

    Es ist doch irgendwie aber wie immer so, dass nicht die Situation per se das Problem ist, sondern die Art wie andere Hundehalter*innen dann damit umgehen, oder? Wenn ein interessierter Rüde zu ner läufigen Hündin kommt, und dann ein*e Hundehalter*in hinterher, die sich entschuldigt oder z.B. das erklärt, was physioclaudi geschrieben hat, und den Hund einsammelt, dann werden die meisten Hundemenschen sich da nicht furchtbar drüber aufregen, wir kennen ja irgendwie alle diese Momente in denen was nicht so klappt wie gewünscht. Wenn die Halter*innen aber so tun als sei nix, oder als sei es am Ende gar die Schuld der angeleinten Hündin/anderen Hundehalterin, dann is es halt kacke.


    Wir haben heute die praktische Prüfung für den Sachkundenachweis bestanden :) Der Wusel hat super mitgemacht und sich von der streberigsten Seite gezeigt bis auf das eine fixieren und hinlegen bei dieser einen Hundesichtung:hust: Das war schön. Nun darf ich also offiziell einen Hund in Niedersachsen führen, jippieh.

    Okay, die Kritik am Treibball klingt sehr sehr einleuchtend. Kläffgeifernd ist ein gutes Wort :D ja, dann wird es wohl nun erstmal die Dummyarbeit werden - ich hab mir das Dummyfieber-Buch bestellt und schau nachher noch nach passenden Dummys. Bin sehr gespannt! Vielen Dank schonmal, auch für die Dummy-Größen-Beratung!

    Habt ihr pauschale Anfängerinnen-Tipps, typische Fehler beim Aufbau die ich auf jeden Fall vermeiden sollte? (Ansonsten stehen die ja vermutlich auch in diesem Buch drin, aber bestimmt habt ihr da ja Erfahrungswerte).


    flying-paws Schöne Hunde hast du da :herzen1:

    Ja, total. Es ist ja auch mehr was emotionales. Ich weiß ja, dass das gar nix heißen muss und jeder Hund andere Dinge verträgt oder nicht verträgt.. Muss mich halt trauen und was ausprobieren.

    Hmmmmm. Ich hatte schon ein Seresto-Halsband gekauft, es liegt hier noch verpackt und wartet darauf, dass der Hund geschoren ist, sonst wird das mit dem Hautkontakt eh nix. Und nun hab ich von Menschen gehört, deren Hund neulich einen Krampfanfall hatte, nachdem er so n Teil anhatte (also, natürlich nicht sicher ob es wirklich davon kommt, aber es ist nicht auszuschließen) und nun überlege ich, vielleicht doch erstmal Reudanon auszuprobieren? Immer dieses hin und her..:muede:

    Und ja, mit richtigen Dummies. Die gibt es in unterschiedlichen Größen, da musst du schauen, dass du welche nimmst, die für sie passen.

    Wie finde ich das denn raus :sweet:? Gibt es Empfehlungen, wie schwer und groß die Dummys je nach Hundegröße und Körpergewicht sein sollten/maximal sein dürfen?

    Oleniv ZOS klingt spannend, danke :)


    @hüteblitz Danke für die Buchvorschläge, da schau ich mich mal um :) Irgendwie hab ich Dummyarbeit so in Verbindung mit Retrievern abgespeichert, dass mir das gar nicht in den Sinn kam. Also danke für den Tipp :)


    flying-paws Hätte ich jetz gar nicht so gedacht, dass beim Dummytraining ähnliche Dinge passieren wie beim Arbeiten mit Schafen.. muss ich mich mal bisschen einlesen. Wieso findest du denn Treibball nicht gut (also, abgesehen davon, dass es keine Tiere sind und deshalb kein Ersatz sein kann) - aber so als für sich stehende Beschäftigungsmöglichkeit?


    Kazua Rettungshundestaffel u.ä. würd ich total gern ausprobieren, ich seh das nur momentan mit Corona (noch) nicht.. Fährten fand Mara wie gesagt super, und hat total schnell gecheckt worum es geht und das super gemacht. Das Problem bin ich :D Ich bin wohl nicht in der Lage, ne vernünftige Fährte zu legen bzw. sie mir zu merken bzw. sinnvoll mit ihr zusammenzuarbeiten währenddessen - ich hab das erst einmal gemacht. Da brauchts noch ein bisschen Anleitung :) Wie's mit Radfahren so aussieht versuche ich gerade rauszufinden..


    Lieben Dank euch allen :)

    Warum nicht doch Treibball? So schwer isses nicht und wenn Ihr einen Garten habt, doch eigentlich ideal.


    Bei Amazon gibts Bücher und Trainingskarten, für den Anfang reicht ein Ball und 2 Hütchen als Tor. :smile:

    Im moment hab ich leider keinen Garten, in dem das geht. Aber ich schau mal, vielleicht finde ich irgend eine Lösung :)

    Ich mache mit meiner Schafpudelhündin Dummy-Training. Das ist für mich hervorragend geeignet, weil ich das größtenteils alleine machen kann. Ich bekomme Hilfe von einer lieben Freundin, die mit mir Einiges erarbeitet, aber ich denke, da geht auch Einiges im Selbststudium, Bücher zu dem Thema gibt es genug.

    Meiner Hündin tut es wahnsinnig gut, die kann beim Suchen ordentlich Energie lassen, muss ihre Nase benutzen, muss zuhören und sich konzentrieren. Außerdem ist es schön komplex, sodass uns nie langweilig wird.

    Danke :) Das klingt gut.. also mit richtigen Dummys, nicht mit Futter gefüllten, richtig? Kannst du denn ein Buch empfehlen, was du besonders gut fandest?


    Ich hab mich halt gefragt, ob es was für sie braucht, was näher an Treibhund-Aufgaben ist, damit sie richtig zufrieden ist, aber das ist ja das ewige Thema, ob es da überhaupt einen Ersatz zu geben kann..