Beiträge von Eulili

    Sie verträgt fast kein Futter, deshalb bleiben wir hier bei ihrem gewohnten Futter, Hauptfutter Granatapet Nass Futter Lamm & Fenchel, Leckerlis

    Das Granatpet ist Nassfutter, und 3 x 185 Gramm sind ja 555 Gramm/Tag (und dann noch zusätzlichTrockenfutter als Leckerchen). Ist das nicht doch ein bisserl viel für einen Hund mit 12 Kilo Idealgewicht?

    Da komme ich mir ja ganz fies vor, Franzi bekommt nur 400 Gramm/Tag Nassfutter und als Leckerli idR selbstgemachte, da hat 1 Stück nur knapp 0,5 Kalorien.:ka:

    Franzi hält ihr Gewicht, es bleibt konstant unter 17 kg und das ist schon mal sehr gut. Solange sie die 17 nicht überschreitet ist für uns alles in Ordnung.

    Das Diätfutter von Schecker ist da wohl echt gut, sie bekommt meistens 1 - 2 Tage das Diätfutter und dann 1 Tag das "normale" (u.a. weil ja das Diätfutter extrem wenig Fett hat und weil es das nur in einer Geschmacksrichtung gibt und ich sie nicht zum "Spezialisten" machen will).

    Gerade Hunde aus dem Tierschutz kennen oft das, was wir als "spielen" bezeichnen gar nicht, bzw halt nur mit anderen Hunden. Für sie ist so eine Interaktion mit Menschen völlig fremd.

    Wir saßen mit unserer Franzi genauso da und dachten, der Hund muss doch eigentlich mit uns "spielen", das braucht die doch bestimmt und man sieht/liest es ja auch immer wieder, dass Hunde eben mit einem Spiel für irgendwas belohnt werden. Franzi war da (zunächst) für nichts zu begeistern.

    Unsere Hundetrainerin hat es uns dann erklärt und auch gesagt, dass ja auch das Training mit Franzi so ein Stück "Spiel" ist. Es ist ja eine Interaktion zwischen Hund und Mensch. Und das Training (zunächst in wenigen und kurzen Einheiten) mit "Namen kennenlernen", kommen wenn man gerufen wird" und "sitz" hat Franzi merklich einen riesen Spaß gemacht.

    Natürlich hatten wir trotzdem Spielzeug für sie da und es hat einige Monate gedauert bis wir entdeckt haben, dass sie an "Quietschies" interessiert ist. Das hat ihr doch sehr gefallen und damit hat sie begonnen zu spielen, darauf rumzukauen bis es eben gequietscht hat und war ganz stolz, wenn sie das geschafft hatte.

    Sie ist bis heute kein "Spielhund", aber manches hat sie einfach gerne und so wird inzwischen hier auch mal kurz gezergelt, sie apportiert ihren Futterbeutel mit Begeisterung, Suchspiele in jeder Form sind ihr absolutes Highlight usw.

    Allerdings ist das "Spiel" für sie nicht so wichtig wie Futter und zum Training etc braucht sie einfach ihre Leckerli als Belohnung (auch wenn es uns - ähnlich wie bei Dir - lieber wäre, wenn es eben nicht immer Leckerli sein müssten).

    Lass Deiner Hündin Zeit, wie gesagt es waren bei uns einige Monate, aber wahrscheinlich wird auch Deine Hündin nie ein "Spielhund" werden. Ist ja auch nicht schlimm, im Laufe der Zeit wirst Du entdecken, was ihr Spaß macht und auch sie wird sich mehr und mehr darauf einlassen können, wenn sie erst mal richtig bei Dir angekommen ist, Vertrauen hat und sich sicher fühlt.

    Unsere Hundetrainerin hat Franz auch als "hochintelligentes Sensibelchen" bezeichnet.

    Ist es die feinfühlige Reaktion auf Stimmungen/Gefühle des Menschen? Das sofortige Reagieren auf irgendwelche Änderungen in der Stimmung?

    Vielleicht aber auch, dass sie (wie viele Tiere) Dinge wahrnimmt und darauf reagiert, die wir Menschen nicht wahrnehmen können.

    Dazu 2 Beispiele:

    1) Franzi war ca 3 Monate bei uns, als ein ziemlich heftiger Sturm über uns hinweggezogen ist. Am Tag danach sind wir unsere gewohnte Gassirunde gelaufen, die nach offenem Gelände durch ein kleines Waldstück führt. Ca 50m vor dem Waldstück blieb Franzi urplötzlich stehen, das Fell so gesträubt, dass sie wie ein kleiner Igel ausgesehen hat, sie hat sich quer vor mich gestellt, in Richtung Wald geknurrt und es ging keinen Zentimeter weiter. Schließlich sind wir dann umgekehrt und nach 4-5 Schritten hörte ich einen lauten Knall (ich dachte erst an einen Schuss) und dann sah ich, wie ein Baum genau auf den Weg gefallen ist. Wären wir weitergegangen....

    2) Wir waren mit einer Bekannten und deren Hund unterwegs, als Franzi auf dem Gehweg vor einem Haus ein ähnliches Verhalten gezeigt hat. Wir mussten letztlich die Straßenseite wechseln und als wir noch nicht ganz auf der anderen Gehsteigseite waren, sind von dem Haus eine Ladung Dachziegel auf den Gehsteig gedonnert....

    Ich denke, dass auch das zu "sensibel" dazugehört - Dinge wahrzunehmen,, die wir Menschen eben gar nicht spüren können.

    Hier noch eine Stimme fürs Tierheim :winken:

    Ich bin auch Mitte 60 , unsere Franzi war 6 Jahre alt, als sie bei uns eingezogen ist.

    Im Tierheim hat man ja die Möglichkeit den Hund wirklich kennenzulernen, Gassi gehen, spielen etc (so war es bei uns und ich denke, in guten Tierheimen wird das ähnlich ablaufen). Schon da sieht man recht gut, ob der Hund extrem quirlig ist, oder eben eher ruhig und man merkt dann auch schnell, ob die Chemie zwischen Hund und Mensch stimmt.