Ich denke die "richtige" Auswahl einer Hunderasse ist ganz individuell.
Was erträgt man selbst, was erträgt man nicht.
Was ist genau was man möchte, was möchte man gerade nicht.
Was passt in die derzeitige Lebens- und Umweltsituation.
Ich beispielsweise mag Hund die wirklich sehr sensibel sind. Ein Hund der das nicht ist, der auf Angebote nicht eingehen mag, der Motivation oder feine Fingerzeichen ignoriert/nicht wahrnimmt oder aufnimmt, den kann ich mir langfristig nicht gut vorstellen.
Als Urlaubsbetreuung kann ich mich arrangieren aber ich merke "da fehlt was".
Lieber eine Rasse die mehr Bewegung will und mich dazu bringt mehr rauszugehen als vorher, als ständig warten müssen.
Lieber ein Hund der Tricks und Co wahnsinnig schnell versteht und mich dazu bringt konstant neues zu suchen, als einer der darauf einfach keine Lust hat.
Ich denke wenn man auf sowas richtig Bock hat und sich einlässt und sich auch bewusst ist das man diese Form der Begeisterung für einen Hund auch über 10 Jahre aufrecht halten muss, dann kann man den Weg gehen.
Wer selber eher nur am Wochenende mal wirklich länger gehen will und auf so viel Trainingszeit mit dem Hund keine Lust hat, darf manche Rassen halt eher aus der Ferne anschmachten.
Ich persönlich bin kein Mali-Verehrer. Die passen zu mir nicht so sehr. Dafür liebe ich die Border Collies. Für die schlägt mein Herz und das ist einfach so. Klar "tut es auch ein Hund einer anderen Rasse", man fällt ja nicht tot um wenn ein Labrador ins Leben tritt. Aber Herzklopfen und Engagement kitzeln Border mit ihrer Art, ihrem Wesen, ihrem Arbeitswillen und ihrem Liebreiz aus mir heraus. Haben die eine Tendenz zu Geräuschempfindlichkeit oder Nervosität? Ja klar und sicher nervt das auch mal, gar nicht abzustreiten. Aber wenn das Herz an einer Rasse hängt, dann ist man da vielleicht auch etwas irrational?