Empfindest du eure beschriebene Trainingsmethode als fair, Luphan ?
Hast du das Gefühl, euer Hund versteht, was ihr möchtet und tut diese Dinge gerne für euch?
Ergibt es für dich instinktiv Sinn, ohne Belohnung zu arbeiten?
Das meine ich überhaupt nicht provokant, sondern es würde mich wirklich interessieren! Ich lese aus den Beiträgen bisher zwar raus, dass ihr sehr bemüht seid, den richtigen Weg zu finden (toll!). Dass ihr probiert und auf gewisse Weise reflektiert. Aber bei der Bewertung der Methoden lese ich bis jetzt immer nur das Kriterium, ob es 'funktioniert' oder nicht. Jetzt haben ja schon andere gute Beiträge zum Thema, was man unter Funktionieren versteht, geschrieben (das Beißen jetzt stellt das Funktionieren in Frage, Hund 'funktionieren' ggf. auch einfach aus Angst, etc). Aber mich würde da wirklich mal eure Einschätzung interessieren. Losgelöst von dem, was 'funktioniert'. Also wenn du den Trainingsplan nochmal liest und so tust, als würdest du ihn zum erstem Mal sehen. Da würden mich die Antworten auf die Fragen oben interessieren.
Wie einige andere schon geschrieben haben, es liest sich so, als wärt ihr sehr bemüht, ein gezeigtes Konzept möglichst genau umzusetzen. Ich frage mich, inwiefern ihr selbst die Konzepte aber hinterfragt, verändert, auf euch und euren Hund anpasst? Bisher konnte ich das kaum rauslesen. Und unabhängig vom speziellen Konzept finde ich das immer enorm wichtig. Da gehts dann ums Thema Authentizität, die mMn ein elementar wichtiger Bestandteil der Hundeerziehung ist. Wenn man immer nur Trainer/Konzepte versucht, möglichst genau nachzuahmen, verhält man sich nicht natürlich. Und das merkt der Hund.
Zusammengefasst würde ich euch einfach nahelegen, ein bisschen von der Konzepttreue abzulegen und ein bisschen mehr euren Weg zu suchen und dann zu gehen. Immer natürlich mit der Frage im Kopf, wie man dem Hund gegenüber fair arbeiten kann.
Viel Erfolg 