Beiträge von Caissa

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bord…5967425-134-415

    Hervorhebung von mir.

    Und eine ehrliche Frage: Kann man das in dem Alter schon abschließend feststellen/sehr wahrscheinlich vorhersagen?

    Vom Gefühl kommt mir das komisch vor, der hat ja seine ganze Entwicklung noch vor sich. Und es können in dem Alter ja auch noch nicht wirklich verschiedenen Haltungsformen ausprobiert worden sein. Ich habe aber auch nicht besonders viel Ahnung von Welpen, mein Gefühl kann da also durchaus trügen.

    Unser erster Familienhund, den ich kannte, war eine ganz tolle Neufundländerhündin. Sie starb, als ich 6 oder 7 war.

    Danach kamen zwei Mixe von privat, die sich als deutlich wilder entpuppt haben, als zuerst gedacht (Vater sollte eigentlich Berner Sennenhund sein, nach einem Jahr kam der Anruf, es sei wohl doch der Setter gewesen. Man hats gemerkt).

    Ich habe an alle Familienhunde eine schöne Erinnerung. Aber die Neufi-Hündin war irgendwie immer ein Traum für mich. Sicherlich ist meine Erinnerung auch einfach kindlich verklärt.

    Auf jeden Fall hat sie einen großen Einfluss darauf, dass ich groß+langfellig bevorzuge. Wobei es jetzt kein Neufi geworden ist, weil ich für mich die Eigenschaften der Landseer besser fand. Aber es ist ja eine 'Familie'.

    Schnäbel, Klauen etc sind doch unverdaulich, oder nicht?

    Heißt, wenn ein wesentlicher Anteil des Futters daraus bestünde, dann müsste der Hund doch zu viel Output haben und auf Dauer sogar abnehmen, weil er die Inhaltsstoffe nicht verwerten kann.

    Womit wieder das Thema 'gut verträglich' in den Vordergrund rückt. Wenn Output und Gewicht weiter in Ordnung sind, dann würde ich mir über diese Änderung der Deklaration keine Sorgen machen.

    Empfindest du eure beschriebene Trainingsmethode als fair, Luphan ?

    Hast du das Gefühl, euer Hund versteht, was ihr möchtet und tut diese Dinge gerne für euch?

    Ergibt es für dich instinktiv Sinn, ohne Belohnung zu arbeiten?

    Das meine ich überhaupt nicht provokant, sondern es würde mich wirklich interessieren! Ich lese aus den Beiträgen bisher zwar raus, dass ihr sehr bemüht seid, den richtigen Weg zu finden (toll!). Dass ihr probiert und auf gewisse Weise reflektiert. Aber bei der Bewertung der Methoden lese ich bis jetzt immer nur das Kriterium, ob es 'funktioniert' oder nicht. Jetzt haben ja schon andere gute Beiträge zum Thema, was man unter Funktionieren versteht, geschrieben (das Beißen jetzt stellt das Funktionieren in Frage, Hund 'funktionieren' ggf. auch einfach aus Angst, etc). Aber mich würde da wirklich mal eure Einschätzung interessieren. Losgelöst von dem, was 'funktioniert'. Also wenn du den Trainingsplan nochmal liest und so tust, als würdest du ihn zum erstem Mal sehen. Da würden mich die Antworten auf die Fragen oben interessieren.

    Wie einige andere schon geschrieben haben, es liest sich so, als wärt ihr sehr bemüht, ein gezeigtes Konzept möglichst genau umzusetzen. Ich frage mich, inwiefern ihr selbst die Konzepte aber hinterfragt, verändert, auf euch und euren Hund anpasst? Bisher konnte ich das kaum rauslesen. Und unabhängig vom speziellen Konzept finde ich das immer enorm wichtig. Da gehts dann ums Thema Authentizität, die mMn ein elementar wichtiger Bestandteil der Hundeerziehung ist. Wenn man immer nur Trainer/Konzepte versucht, möglichst genau nachzuahmen, verhält man sich nicht natürlich. Und das merkt der Hund.

    Zusammengefasst würde ich euch einfach nahelegen, ein bisschen von der Konzepttreue abzulegen und ein bisschen mehr euren Weg zu suchen und dann zu gehen. Immer natürlich mit der Frage im Kopf, wie man dem Hund gegenüber fair arbeiten kann.

    Viel Erfolg :bindafür:

    Ich lese hier bisher still mit. Ich finde es super, dass du dir Hilfe bei einem Trainerin suchst!

    Falls du zwischendurch ein bisschen querlesen möchtest, ich musste an diesen Thread denken:

    Gast104076
    6. November 2020 um 10:38

    Die Probleme liegen zumindest ähnlich (Anfängerin und Gebrauchshund, Hund fängt an Menschen anzubellen, zieht Besitzerin durch die Gegend, läuft im Freilauf zu anderen Menschen hin...).

    Vielleicht eine ganz interessante Lektüre für dich.

    Viel Erfolg beim weiteren Training mit der Trainerin :smile:

    Neue Tipps habe ich nicht.

    Aber ich muss mal zwischendurch ein Lob dalassen:

    Ich finde es wirklich schön, dass dein Bauchgefühl bezogen auf diese Methode richtig lag. Und dass du dir eine Absicherung suchst und nachfragst. Es ist super, dass du das Training nicht erstmal x Monate mitmachst, sondern dich direkt informierst. Gerade als Anfänger neigt man ja dazu, zu denken, Trainer wüssten schon, was sie tun. Und darum erstmal alles mitzumachen. Aber ich denke, euer Hund wird es dir danken, dass du das nicht getan hast.

    Viel Erfolg und Spaß mit dem Neuzugang :smile:

    Ach, ich kann dich an vielen Punkten gut verstehen :smile:

    Man weiß, Hund wird (schnell) sehr groß werden. Also müssen die Basics sitzen, man will keine Zeit verlieren und von Anfang an ordentlich trainieren. Wenn man sich online (und auch in einigen Erziehungsratgebern) informiert, wird dort auch großer Stress gemacht. Der Welpe soll da jede Woche x Kommandos lernen, mit 13 Wochen stubenrein sein, mit 15 Wochen super Alleinebleiben und mit 18 Wochen perfekt an der Leine gehen.

    Jaaa. Die Realität sieht (zum Glück!) anders aus. Bzw. werden so einige Dinge nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht werden ;) Zum Thema Kommandos trainieren zum Beispiel: Meine Hündin konnte, bis sie so 8 Monate alt war, eine Handvoll von Kommandos. Sitz, Aus, Nein, den Rückruf. Das war es eigentlich schon. (Wort)Kommandos sind am Ende simpelste Konditionierung. Inzwischen kann sie z.B. auch Platz, das hat sie schneller gelernt, als sie als Welpe Kommandos gelernt hat (weil jetzt mehr Hirnschmalz verfügbar ist). Also gerade mit der Sitz, Platz, Bleib... Geschichte, mach dir bitte keinen Stress. Sowas kann man machen, wenn eh gerade Kapazitäten beim Welpen 'über' sind. Aber brauchen tut man es nicht in dem Alter.

    Leinenführigkeit: Ich kann deinen Gedanken sooo gut verstehen. Mir war die Leinenführigkeit auch von Anfang an sehr (!) wichtig. Ich wusste, Reika wird groß und schwer. Meinen Rüden haben ich übernommen, da zog er wie ein Elch. Ich weiß also, wie nervig fehlende Leinenführigkeit bei 'nur' 35 Kilo sind. Das nochmal hochgerechnet auf noch mehr Kilo... Oh je....

    Doch auch hier gibt es ein 'Aber': Wie bei vielem im Leben, so gilt auch beim Lernen, Qualität vor Quantität! Ich habe mit meiner Hündin in dem Alter täglich ein paar Minuten Leinenführigkeit trainiert. Das wars. Diese Minuten dann konzentriert, mit variierender Ablenkung. Danach war sie platt! Den Rest des Tages haben wir normalerweise einen größeren Spaziergang gemacht, ausschließlich im Freilauf. Da wir unpraktisch wohnen (und sie mir zum Tragen schnell zu schwer war), saß ich dafür täglich im Auto und bin zu einer entsprechenden Stelle gefahren, wo Freilauf gut möglich war.

    Das Kinderthema: Ich habe keine Kinder, aber bei uns toben zu 50% der Zeit drei Kinder rum. Bei Reikas Einzug das Jüngste 1, das älteste 6. Und ja, das kann wirklich herausfordernd sein! Wir hatten natürlich das gleiche Problem wir ihr. War ich einmal zu langsam und die Kinder wurden mal angerempelt, dann war das direkt ein Problem. Deswegen gab es keine Interaktion ohne Überwachung! Auch bei den Größeren nicht. Und ja, die Kids kennen den Umgang mit Hunden. Mein Rüde lebte ja vorher schon bei uns. Aber es sind halt Kinder. Die können (und müssen) nicht perfekt agieren. Bei uns gab es nicht nur einen Liegeplatz, sondern die Grundregel: Wenn Hund ruht, dann wird er in Ruhe gelassen. Das gilt für die erwachsenen Hunde nach wie vor, wenn ich in der Situation nichts anderes sage.

    Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann eure Sorgen und Gedanken wirklich gut verstehen! Große Hunde sind eine Aufgabe, mit Kindern erst Recht. Aber passt auf, dass ihr nicht aus Sorge zu viel Druck macht. Wie gesagt, Qualität vor Quantität. Damit ihr die paar Minuten Aufmerksamkeit, die ein Welpi so hat, gut nutzen könnt, braucht es als Grundlage genug Schlaf. Das war immer mein erster Fokus bei meiner Hündin. Das ist quasi die Basis, ohne die wirklich nachhaltiges Lernen ohnehin unwahrscheinlich ist.

    Reikas dicke (nicht wortwörtlich) Freundin ist übrigens ein Bernhardiner. Die Besitzer haben es sehr ähnlich gehalten wie ich, was Beschäftigung und Training angeht. Und heute ist sie zu einer tollen Junghündin geworden. Ja, mit manchmal Flusen im Kopft (das gehört auch so). Aber die Basis stimmt da absolut. Und das ohne täglich stundenlanges Training :smile:

    Edit: Ach, fast vergessen! Die Bilder sind wirklich zuckersüß :herzen1: Da werde ich ganz nostalgisch, wenn ich an die Welpenzeit zurückdenke.

    Hmh, ich würde da mal hinterfragen, was „heimlich“ heißt und was und wohin er genau macht. Gibt es da ggf. ein Muster, sind es ähnliche Stellen/Gegenstände, ist es, wenn die Besitzer abwesend sind oder was bestimmtes tun

    Ich bin genau über das gleiche Wort gestolpert.

    Was heißt heimlich in der Praxis, wie sind die Situationen (und welche Intention unterstellen sie ihm mit diesem Wort)?

    Mich erinnert das Ganze sehr an einen Thread vor ein paar Jahren.

    Die Ausgangslage war identisch.

    Erinnert sich noch jemand an die junge Frau?

    Auch ein DSH, der dem Partner gehörte und sie in der Wohnung stellte.

    Ich habe ein absolutes Deja vu.

    Der hier war es, oder?

    Hannahlein
    9. März 2019 um 18:23