Beiträge von Caissa

    Mein Verständnis von Wachtrieb:

    Gewollt: Hund meldet Geräusche und Menschen, die wirklich seltsam und ungewöhnlich sind. Melden besteht aus Bellen und ggf. Präsenz zeigen, welches sofort aufhört, wenn der oder die Besitzer*in dem Hund signalisiert, dass kein Problem besteht. Hund zieht sich dann auch entspannt zurück. Fremde und Bekannte können problemlos zu Besuch kommen, wenn die Besitzer dabei sind, der Hund fühlt sich dann nicht verantwortlich.

    Von einigen ist sicher auch gewollt, dass der Hund bei Abwesenheit der Besitzer Eindringlinge stellt. Aber auf welche Art etc., da gehen die Wünsche wahrscheinlich schon auseinander.

    Worst Case: Hund meldet jeden Furz lautstark bellend. Sowohl Besitzer als auch Nachbarn sind genervt. Besitzer können den Hund nicht kontrollieren. Und/oder der Hund lässt Fremde oder sogar Bekannte nicht ins Haus/aufs Grundstück, würde zur Not ernsthaft verletzen.

    Vielleicht wäre es bei Rasseberatungs-Threads von Neuusern sinnvoll, man schreibt kurz die eigenen Erfahrungen dazu.

    Also ''Ich kenne einige Hunde dieser Rasse hauptsächlich vom Sehen, dabei kommen sie mir so und so vor''. Oder

    ''Ich kenne nur zwei Exemplare dieser Rasse, diese aber sehr gut. Die beiden haben Eigenschaften x und y. Bei z unterscheiden sie sich''.

    Oder ''Ich halte diese Rasse seit Jahren und kenne 10 Hunde der Rasse sehr gut und x weitere semigut. Folgende Eigenschaften sind häufig dabei: y und z. Bei guter Führung kann a passieren, bei schlechter b''.

    Also ohne sich selbst klein zu machen oder selbst zu beweihräuchern. Und ohne die eigenen Erfahrungen (wenn sie nicht 100+ Hunde betreffen) als allgemeingültig hinzustellen. Einfach nur, um den Fragenden die Chance zu geben, die Postings einzuordnen und aus allen gesammelten Infos dann ein Puzzlebild der Rasse zusammenzusetzen.

    Ich würde mir in Rasseberatungsthreads, und allgemein mit bei neuen Mitgliedern, mehr Nachsicht bezüglich der Formulierungen wünschen.

    Ich bin ja noch in anderen Gruppen oder Apps unterwegs (lese da aber eigentlich nur). Und ich unterhalte mich durchaus auch mal mit anderen HH, die man so zufällig trifft.

    Die Formulierungen, wegen denen hier oft der ganze Thread entgleist, sind zu 70% Formulierungen, die in der Hundehalterwelt absolut normal sind. Nein, im DF nicht. Aber das DF ist eben auch nicht repräsentativ. Die User hier sind im Schnitt besser informiert als in anderen Gruppen, aber sie stellen eine Minderheit in der Hundehalter-Community dar.

    'Der Hund soll nicht aggressiv sein'

    'Ich will keinen Jagdtrieb'

    'Der soll Kinder mögen'

    'Der Hund soll mich beschützen'

    'Ich will Rudelführer sein'

    'Mein Hund ist dominant'

    Sind alles Sätze, die in anderen Gruppen und auf Hundewiesen 99% der HH so unterschreiben würden. Oder die in Rassebeschreibungen stehen. Dann kommen Neu-User hier an, formulieren ganz unbedarft so einen Satz, und es bricht eine Welle der Empörung los. Ich habe nichts gegen Aufklären, es gibt in fast jedem Thread tolle, informative Antworten. Aber ein gewisses Wohlwollen mit neuen Usern und ein klitzkleines bisschen Verständnis dafür, dass im Internet, in Foren, auf Hundewiesen... besonders viel Unwissen weiterverbreitet wird, das würde ich schön finden.

    Ich habe nämlich oft das Gefühl, das viele Neuuser sich nach bestem Wissen und Gewissen informiert haben. Aber einfach im Sumpf der Fehlinformationen stecken geblieben sind und/oder sich solche nicht DF-konformen Formulierungen angewöhnt haben. Diese Menschen haben es mMn nicht verdient, gleich verurteilt zu werden.

    Mit ganz viel Geld, ganz viel Zeit und einem großen Haus hätte ich gefühlt gerne 5+ Hunde xD

    Aber die Realität sieht natürlich anders aus :lol:

    Mir ist wichtig, grundsätzlich keine Doppelgänge machen zu müssen, also alle Hunde zusammen händeln zu können. Ich bin alleine für meine Hunde verantwortlich und mäßig multitasking-fähig. Für mich heißt das, ich will immer nur einen Hund zur Zeit haben, den ich noch aktiv erziehen muss. Darum sinds im Moment zwei und werden auch erstmal nicht mehr. Balu läuft im Normalfall einfach mit, Reika ist aber noch lange nicht 'fertig'. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte jetzt zwei Reikas, puh ne. Das wäre mega anstrengend :ugly: 4 Balus wären aber irgendwie machbar.

    Ein anderer Punkt ist aber Platz. Ich habe zwei Zimmer. Die Hunde liegen zuhause eigentlich nur rum, aber für noch einen Großen wäre der Platz nicht da. Auch im Auto nicht.

    So gesehen, wenn Reika erwachsen und erzogen ist und ich irgendwann mal anders wohnen sollte (mehr qm Wohnfläche, größerer Garten), dann könnte ich mir auch mehr Hunde vorstellen. Entweder wieder einen jungen Hund dazu oder, mein stiller Traum seit längerem, einen Senior aus dem TS.

    Ich mache da aber keine langfristigen Pläne, ich nehme es lieber so, wie es kommt. Wenn ich irgendwann Kapazitäten für einen weiteren Hund freihabe, dann merke ich das sicherlich und kann dann darüber nachdenken.

    Hut ab, dass ihr nach weiteren Informationen gesucht habt und tatsächlich bereit seid, von eurem Traum abzurücken.

    Das ist nicht einfach, viele schaffen es trotz informativer Beiträge nicht. Und das nach so kurzer Zeit.

    Ihr habt wirklich meinen absoluten Respekt!

    Für die Entscheidung 'Tierschutz-Mops oder andere Rasse vom Züchter' habt ihr Zeit. Überlegt auch da einfach nochmal, was auf eurer Prioritätenliste weiter oben steht. Beim TS-Mops würdet ihr das Risiko der Rassekrankheiten mitkaufen und mittragen müssen, müsstet aber von eurem Wunsch nicht ganz abrücken. Bei den anderen Rassen ist es vielleicht kein Mops, aber ihr könnt viel besser bzgl Gesundheit selektieren.

    Was sicher nicht verkehrt sein kann, ist ein paar Vertreter der möglichen Rassen kennenzulernen. Wer weiß, vielleicht verzaubert euch doch ein anderer Hund und ihr könnt euch auf einmal gar keine andere Rasse als zB einen Havaneser vorstellen :smile:

    Ich verstehe was ihr sagt und die Vernunft in mir stimmt euch zu.

    Ich finde es richtig stark, dass du das schreibst!

    Es ist viel auf dich eingeprasselt, an Meinungen und vor allem an Informationen. Dass man den eigenen Wunschgedanken nicht innerhalb eines Tages komplett ad acta legen kann, finde ich verständlich.

    Nimm dir/nehmt euch noch etwas Zeit. Zeit, um Abstand von Rocko zu bekommen. Und Zeit, um die Infos hier alle sacken zu lassen. Ich denke, dann stehen die Chancen gut, dass ihr mit einer anderen Rasse glücklich werden könnt.

    Für euren zukünftigen Hund wäre es das fairste, eine gesunde Rasse zu wählen. Die Vernunft ist an dem Punkt schon angekommen, gebt eurem Herzen ein bisschen Zeit, dann wird es da sicher auch ankommen :smile:

    Würde ich die Inhalte planen, würden für mich Lerntheorie (+Aufräumen mit z.B. dem Dominanzgedöns) und Körpersprache ganz weit oben auf der Prio-Liste stehen. Ich finde es wichtig, praktische Übungen mit Grundlagentheorie zu kombinieren.

    Aber keine Ahnung, ob das für dich sinnvoll ist. Scheint ja doch ein irgendwie enges Konzept hinter dem Kurs zu stehen, wenn die von dir genannten Inhalte Voraussetzung für ein 'Abschließen des Kurses' mit Weitergehen in die nächste Gruppe ist. Frag da doch die Chefin nochmal, wie viel Freiraum du überhaupt hast.

    Ich finde, ein neuer Trainer lohnt sich auf jeden Fall. Wer weiß, vielleicht ist der Spaß am Training für Hund und Mensch schneller neu erwacht, als man glaubt. Manchmal brauchts ja nur einige Erfolgserlebnisse. Und dann ändert sich ggf. auch die Einstellung zum Hund. Zumindest eine andere Meinung anzuhören und neue Herangehensweise zu testen würde ich vor einer Abgabe sinnvoll finden.

    Wenn das nichts ändert, kann man sich immer noch für eine Abgabe entscheiden.

    Just my two cents. Am Ende entscheidet es die TE.

    Ansonsten fand ich diese Anzeige auch interessant:

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/scha…90572-134-24229

    11 Monate, schon gechipt und mit irgendeiner Art (selbstgebautem?) Halti auf Bild 1.

    Aber immerhin kein Problem mit Kindern, die ihm am Schwanz ziehen :rollsmile: