Beiträge von Caissa

    Passend zu den Hütehunden, die nicht jagen, habe ich auch schon oft erzählt bekommen: ''Meiner jagt nicht. Der läuft Rehen und Hasen immer hinterher, aber der will denen nichts tun, sondern nur mit ihnen spielen. Der hat halt so viel Spaß am laufen''.

    Ja, man kennt sie. Die zahlreichen Raubtiere die ihrer Beute ausschließlich zum Spielen hinterherlaufen xD

    Und jaaa, bestimmt gibt es irgendwo den einen Hund auf der Welt, bei dem das stimmen würde. Die HH, die das erzählen, gehören aber in meinem Umfeld immer zu ''Hütehunde können nicht jagen'' Fraktion. Da finde ich das nicht so glaubhaft.

    Da fällt mir noch was ein: 5min/pro Lebensmonat Spaziergang pro Tag


    (Die Aussage hab ich sogar schon in mehreren Hundefachratgebern als Allgemeingültigkeit gelesen. :roll: Keiner erwähnt den Unterschied Leine-Freilauf )

    Wobei ich die Leine-Freilauf Unterscheidung auch nur aus dem DF kenne xD

    Ganz allgemein ist das aber natürlich eine Regel ohne direkten wissenschaftlichen Beleg. Es stört mich deswegen auch, wenn das immer so allgemeingültig dargestellt wird. Also Faustregel finde ich es nichtmal schlecht, aber dann sollte es auch als genau das gekennzeichnet sein: Ein Richtwert, der je nach Hund und Art der Beschäftigung (stark) angepasst werden kann/muss.

    Da muss ich mal stellvertretend für Balu ein Danke geben.

    Wie oft ich schon gehört habe, dass ''er das noch lernen muss'', wenn er nicht mit irgendeinem unbekannten Hund spielen will und einfach weggeht.

    Nö, der muss nix lernen. Der ist 6 Jahre alt, legt einfach keinen Wert auf fremde Hunde, ist dabei aber nicht unsozial (ist nicht aufdringlich, sondern lässt sie einfach in Ruhe, geht Stress aus dem Weg). Und trotzdem habe ich schon zig mal gehört, dass das ja so nicht geht, obwohl er vollkommen zufrieden mit sich und der Welt ist.

    Was mir beim Lesen aufgefallen ist:

    - Relativ wenig Freilauf. Die Gassizeiten an sich würde ich ok finden, wenn sie hauptsächlich im Freilauf wären.

    - Es klingt so, als hättet ihr das Bellen irgendwie verstärkt, wenn es ohne euch nicht auftritt. Die Bettsituation als Beispiel genommen, da habt ihr reagiert und das Bellen war erfolgreich. Wie reagiert ihr sonst aufs Bellen? Bekommt sie immer Aufmerksamkeit?

    - Du schreibst, ihr arbeitet über positive Verstärkung. Kennt sie auch einen klaren Abbruch, ohne großes Tamtam? Also einfach ein klares ''bis hierhin und nicht weiter'' oder ''damit hörst du jetzt einfach auf, was du alternativ machst ist egal, aber das hier nicht''? Ich finde positives Training toll und mache so viel positiv, wie es eben geht. Also keine Sorge, ich will jetzt gar nicht für permanentes Strafen argumentieren. Aber zumindest meine Hunde sind viiiel entspannter, wenn gewisse Grenzen einfach klar abgesteckt sind.

    - Die eventuellen Bauchschmerzen finde ich einen ganz wichtigen Punkt. Da würde ich definitiv weiter nachforschen, weil ja doch einiges zusammenkommt. Schlechtes Fressen, Unruhe, Probleme mit Berührung...

    Soweit meine ersten Gedanken :smile:

    Was ich oft als Kommentar höre, meist wenn ein anderer HH mit pöbelndem Kleinhund vorbeigeht und meine ruhig sind:

    ''Ach ja, die Großen sind ja immer so brav. Meine Schwester/Schwägerin/Cousine siebten Grades hatte auch mal einen *hiergroßeRasseeinfügen*. Der war auch soo nett. Und die Kleinen sind immer solche Großmäuler''

    Manchmal kommt der Kommentar von den HH selbst, manchmal von Außenstehenden.

    ...

    NEIN, kleine Hunde sind nicht aus Prinzip Kläffer und Große sind nicht aus Prinzip entspannt. So ein Unsinn, echt. Vor allem wird das immer als Naturgesetz hingestellt, als ob Erziehung damit nichts zu tun hätte...

    Witzig war es allerdings manchmal in der Zeit, als Balu noch zurückgepöbelt hat. Der hat sich nämlich manchmal Zeit gelassen. Dann war der Ablauf so:

    - Kleiner Hund pöbelt zuerst

    - Kommentar ''Große Hunde sind ja immer soo ne...''

    - Kommentar wird unterbrochen dadurch, dass Balu ausrastet :pfeif:

    - Kommentierende Person guckt pikiert

    Balu hat schon immer etwas Angst vor Silvester, war aber sogar relativ entspannt dieses Jahr und hat sich nur um Mitternacht für die blödesten 10min unter mein Bett verzogen.

    Reika fand das alles gar nicht schlimm, die musste nur einmal checken, dass es nicht bedrohlich ist. Als ich an der offenen Terrassentür stand ist sie an mir vorbei in den Garten und hat in ihrer typischen Wachhund-Haltung ein paar Minuten hochaufmerksam das Treiben beobachtet. Hat sich ein paar Mal nach mit umgeguckt, festgestellt, dass ich es auch nicht schlimm finde. Danach war sie durch mit dem Thema, hat desinteressiert noch ihre Geschäfte verrichtet und ist wieder zum Pennen reingegangen.

    Bei uns war es dieses Jahr viel schlimmer als die letzten Jahre. Vor allem viiiel mehr von den lauten Knallböllern, dafür nicht so viele Raketen wie sonst.

    Bisher habe ich gerade von straalster nichts gelesen, was respektslos oder von oben herab wäre.

    Deutlich ohne Frage, aber weder respektslos oder von oben herab.

    Mir ging es auch nicht um straalster, mein Namensgedächtnis wäre viel zu schlecht, um einzelne Kommentare aus alten Threads zu erinnern und Personen zuzuordnen. Der Thread hier dreht sich doch allgemein um Kaufberatungsthemen.

    Hmm, wenn man denn die Scheiße Fahnen schwenkend anmarschiert kommen sieht, dann sollte man dies auch sagen und nicht kuschelweich versuchen sanft zu melden das da evtl. und überhaupt was schiefgehen könnte und das möglichst mainstreamkonform politisch korrekt.

    Sagt doch niemand, dass man das nicht sagen darf :ka:

    Aber wenn man wirklich den Hunden helfen will braucht man eben Einsicht von der TE. Und die erreicht man eben nicht, wenn man respektlos und von oben herab kommuniziert.

    Ich kann ja verstehen, dass viele auf Grund von schlechten Erfahrungen bei gewissen Formulierungen rot sehen oder frustriert sind. Ich habe auch nichts gegen ehrliche Worte, wirklich nicht.

    Aber es gibt einen Unterschied zwischen klarer, vielleicht harter, aber konstruktiver Kritik und unhöflichem Frustablassen.

    Selbst wenn man meint, nach zwei Postings beurteilen zu können, dass Person x keinen Hund halten sollte, dann ist es immer noch absolut sinnlos, zu schreiben, dass sich Person x doch bitte ein Stofftier kaufen soll.

    Und wenn man Person z den Mali ausreden möchte, dann bringt es auch nichts, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und irgendwelche ''haha, du hast Dominanz gesagt, du bist also eh vollkommen dumm und unfähig'' Postings aufzusetzen.

    Das einzige, was man damit erreicht, ist, dass Person x und z mindestens die Person blöd finden und deren Anmerkungen ignoriert, die diese Postings schreibt. Wenn sich solche Postings häufen, dann verschwinden solche TEs komplett. Und gehen mit dem Eindruck raus, dass das blöde Internetforum mit den unfreundlichen Leuten eh kein Interesse hat, vernünftig zu beraten. Und dann holen sie sich ihren Mali.

    Ich finde nicht, dass man es so hindrehen kann, dass unfreundliche Postings ja nur im Sinne der Hunde verfasst werden und freundliche Postings nur schleimig den TEs Honig ums Maul schmieren wollen. Nö, mit Pöbeleien ist den Hunden am wenigsten geholfen. Dass jeder eine andere Art hat zu schreiben, dass Dinge im Internet manchmal schwer zu interpretieren sind etc., das ist selbstverständlich. Aber der Rat zum Stofftier, zu schreiben dass eine TE eh nix kapieren würde, sich seitenlang an einzelnen Wörtern aufhängen... Da kann mir keiner erzählen, dass das nur falsch interpretiert wird obwohl es eigentlich total freundlich gemeint war.

    Um ein bisschen vom Negativen wegzukommen: Ich finde, ganz, ganz viele User schaffen den Spagat zwischen ehrlicher Kritik und konstruktiver Aufklärung richtig gut. Das oben bezieht sich keinesfalls auf alle. Und von meiner Seite auch nicht auf irgendwen im Speziellen, dafür ist mein Namensgedächtnis viel zu schlecht.