Beiträge von Caissa

    Hier hat es auch erst bei der dritten Trainerin gepasst.

    Bei ersten hatte ich eine Gruppenstunde, beim zweiten ich glaube vier Einzelstunden. Hat nicht wirklich geholfen.

    Bei der dritten Trainerin hatte ich zwei oder drei Einzelstunden, dann wusste ich den weiteren Weg und habe alleine (erfolgreich) weitertrainiert.

    Ich denke auch, man sollte da aufs Bauchgefühl hören. Trainer eins und zwei waren mir wärmstens empfohlen worden und ich bin deswegen beim Zweiten länger geblieben, obwohl ich schon dachte, dass es nicht passt.

    Alter wäre für mich jetzt kein Kriterium, spielt ja keine Rolle, wenn sie gute Arbeit macht.

    Ausschließlich Gruppenstunden zu nehmen finde ich vor allem dann weniger hilfreich, wenn sie immer am gleichen Ort und/oder immer mit den gleichen Hunden stattfinden. Die Wahrscheinlichkeit wäre mir zu hoch, dass der Hund dann nur an diesem Ort/nur mit diesen Hunden nett ist.

    Man kann Kindern auch nicht die gleichen Pflichten auftragen wie Erwachsenen und trotzdem haben sie ähnliche Rechte. :pfeif:

    Erwachsene Hunde sind aber keine Kinder. Wir schützen Kinder besonders, weil wir davon ausgehen, dass sie ohne diese Stütze nicht (angemessen) überlebensfähig sind. Und irgendwann wachsen sie aus der Abhängigkeit von erwachsenen Menschen raus.

    Man kann das vielleicht noch für Welpen argumentieren, aber erwachsene Hunde sind durchaus in der Lage, ohne Menschen zu leben. Das passiert ja noch oft genug auf der Welt.

    Meiner Meinung nach muss man, wenn man es mit den gleichen Rechten ernst meint, Hunden eben auch wirklich alle Rechte zugestehen (Entscheidung über Wohnort, Fortpflanzung etc.).

    Wenn man jetzt doch wieder anfängt, diese Rechte zu beschneiden (sie zB an die Leine zu nehmen, weil sie sonst evtl nicht bleiben), dann hat das mit gleichen Rechten nichts mehr zu tun. Denn dann entscheidet ja doch der Mensch, welche Hunde-Rechte ihm gerade in den Kram passen und welche nicht.

    Mir geht es vor allem darum, in der Diskussion einfach mal wieder konkreter zu werden. Also zu überlegen, welche Forderungen und Wünsche a) umsetzbar wären und b) jeder einzelne wirklich umsetzen will.

    Ich hab hier nämlich beim Lesen das Gefühl, dass die abstrakte Diskussion viel zu sehr dazu einläd, anderen Intentionen und Werte zu unterstellen, die sie vielleicht gar nicht haben. Nicht, weil irgendwer das bösartig und mit Absicht tut. Sondern weil es ohne realen Bezugsrahmen am Ende größtenteils eine Frage der Interpretation des Lesers bleibt, was der Schreibende wohl konkret gemeint hat.

    Ich überlege jetzt gerade.

    Wie würde es konkret aussehen, Hunden vergleichbare Rechte wie Menschen zu geben? Man kann Hunden nicht die gleichen Pflichten übertragen wie Menschen, also 1:1 kann man die Gesetze, welche wir auf Menschen anwenden, nicht übernehmen.

    Vielmehr müsste ein gleiches Recht für Hunde mMn bedeuten, dass sie von der Entscheidungsgewalt der Menschen über ihr Leben befreit werden müssten. Für mich würde das heißen, dass Leinenpflichten und eigentlich Leinen allgemein nicht damit vereinbar sind. Auch dürfte es keine Besitzrechte von Menschen Hunden gegenüber geben. Menschen dürfen sich aussuchen, mit wem sie leben und mit wem nicht. Hunden müsste man demnach das gleiche Recht einräumen. Man könnte speziellen Hunden also anbieten (über Futter etc), dass sie bei einem wohnen. Man müsste sie aber gehen lassen, wenn sie gehen wollen. Auch, wenn sie gar nicht wiederkommen. Jagen und andere Arten der Essensbeschaffung müsste erlaubt sein.

    Also eigentlich müsste man einfach Haushunde, so wie es sie gibt, abschaffen. Und ggf. die Strafen für das Verletzen und Töten eines Hundes erhöhen (unabhängig davon, ob dieser Hund in einer Gemeinschaft mit Menschen wohnt oder nicht).

    Eventuell müssten wir auch aus Steuergeldern Tierärzte beschäftigen, die sich bei Bedarf um verletzte Hunde kümmern. Auch hier wieder, unabhängig davon, ob diese Hunde bei Menschen wohnen oder nicht.

    Das finde ich das realistischste, was Hunde an Rechten bekommen könnten. Ob es ihnen dadurch allgemein besser ginge? Keine Ahnung.

    Hätte vielleicht erwähnen sollen, dass meine Mutter nach den 5 - 6 Stunden nach Hause kommt und sich mit den Hunden beschäftigt. Ich komme dann ca. 2 -3 Stunden später. Ansonsten hatte ich eine Kamera aufgestellt und meist spielt er mit dem Ersthund, hat der keine Lust mehr, spielt er mit Decken oder Kissen. Legt sich zwischendurch natürlich auch mal hin. Nur jetzt frage ich mich doch, ist das wirklich gut so? Ist diese Spielerei vielleicht zum kompensieren von Stress?

    Ah ok, das klingt schon logischer :nicken:

    Zum Spielen:

    Wenn er eigentlich permanent spielt und immer nur mal 10min ruht, dann würde ich das schon ungewöhnlich finden.

    Wenn er aber nur immer mal ein bisschen am Spielen ist, dann ist das finde ich kein Beinbruch. Ein junger Hund muss mMn nicht zwingend 6 Stunden durchschlafen, wenn er alleine ist.

    Es kommt da finde ich aufs Verhältnis an.

    Edit: Aufs Verhältnis und auch allgemein darauf, ob er Stressanzeichen zeigt.

    Danach gehe ich in die Schule und er ist immer unterschiedlich lang mit unserem Ersthund alleine zu Hause. Im Schnitt würde ich sagen 5 - 6 Stunden oft auch weniger (das wurde im Vorfeld trainiert und ist auch das einzige was so richtig klappt)

    Wenn ich nach Hause komme ist er oft müde und wir legen uns für eine Stunde hin, das geht leider auch nur zusammen da er nur schläft, wenn ich auch schlafe oder zumindestens im Bett liege,

    Darüber wundere ich mich ein bisschen. Meine Hunde schlafen eigentlich die ganze Zeit, wenn ich nicht da bin. Dementsprechend sind sie nicht besonders müde, wenn sie 5-6 Stunden alleine waren.

    Hast du eine Kamera aufgestellt? Oder woraus schließt du, dass er gut und entspannt alleine bleibt?

    Ich will dir da jetzt nichts einreden und hoffe natürlich, dass das Alleinsein wirklich gut funktioniert. Mir ist das nur einmal ins Auge gesprungen.

    Zum Spitzmix:

    Ich finde das ja immer sehr interessant, wenn solche Menschen, die ihren Hund nach nicht einmal 3 Monaten wieder abgeben, am Ende des Gesuchs einen langen Absatz schreiben, dass der Hund auf ''LEBENSZEIT'' im neuen Zuhause wohnen bleiben soll. Und das der Hund nicht wegen fadenscheiniger Gründe wieder abgegeben werden soll, weil das weiß man ja alles vorher.

    Merken die die Ironie nicht? :???:

    Also für den Hund wünsche ich mir selbstverständlich auch, dass der jetzt ein schönes Zuhause findet und nicht zum Wanderpokal wird. Trotzdem einfach interessant, wie sowas komplett ohne sich selbst zu reflektieren da hingeschrieben wird.

    Balu zog Anfang Mai ein.

    Mitte Juli waren wir ein Wochenende lang zusammen auf einer Hochzeit, die auf einem alten Gutsgelände stattgefunden hat. Alles eher unkonventionell, viele Familien da, wenig konkrete Programmpunkte. Wir haben zusammen im Zelt geschlafen.

    Er hat es super mitgemacht, wobei ich im Nachhinein denke, das war mehr Glück als Verstand. Ich habe ihm definitiv eine Menge abverlangt.

    Wenn ich dazu meine Gedanken zu Ende führe, dann ist der Aufschrei und die Empörung über mich als Tabu(ver)brecher bei vielen DogFo-User wieder riesig . Bin froh, gibt es wenigstens eine kleine Minderheit von DogFo-Usern, die mich auch mit wenigen Worten verstehen (können und wollen).

    Ich glaube, viele hier würden es begrüßen, wenn du deine Gedanken zu Ende führen würdest. Ich zumindest, denn mir ist deine Position nach wie vor nicht ganz klar.