Naja, man darf aber nicht vergessen, dass das hier ein Problemthread ist, in dem die TE auf der allerersten Seite natürlich das betont, was nicht klappt. Aber das bedeutet doch längst nicht, dass der komplette Alltag nur purer Stress war.
Zu den aversiven Methoden hat sie später das hier geschrieben:
Sie hat zweimal einen leichten Klaps bekommen, das kann man nicht mit „eine knallen“ vergleichen! Und Wasser oder wurfdiscs tun nicht weh.
Das ist die einzige Info darüber, wie häufig das stattgefunden hat. 2x leichter Klaps. Zum Rest haben wir nur die Info, dass es "probiert" wurde. Wie oft? Keine Ahnung, ist reine Spekulation. Und nein, ich sage nicht, dass solche Methoden kein Vertrauensbruch sind. Selbstverständlich sind sie das. Ich finde es nur sehr anstrengend, zu lesen, wie einige hier, ohne weitere Nachfragen, Dinge für 100% sicher und Fakt erklären, die man gar nicht wirklich wissen kann. Die Häufigkeit der aversiven Maßnahmen und der Grad des Vertrauens gehören dazu.
Auch klingen jetzt einige Antworten so, als hätte Molly den ganzen Tag, 24/7, nur riesigen Stress. Dagegen sprechen zB solche Antworten:
Sie ist bis auf das beißen sehr brav macht nichts kaputt pinkelt nur im agarten und schläft viel.
Sie schläft locker 20 Stunden.
Irgendwo wurde gefragt wo sie schläft. Sie schläft im Schlafzimmer neben dem Bett. Wir wollten sie im Bett haben aber aufgrund ihrer beißattacken nicht möglich.
Sie schläft aber seit etwa einer Woche komplett durch, etwas positives würde ich sagen.
Schlaf ist in den meisten anderen Welpen-Problemthreads, in denen der Welpe Stress zeigt, ein riesiges Thema. Hier ist das unproblematisch. Das macht den Stress während der Wachphasen nicht wett, ist aber ein riesen Pfund, dass Molly immer wieder Phasen der Erholung hat. Also nein, hier ist kein Welpe, der den ganzen Tag im Dauerstress ist.
Zum Rauszerren aus Ecken. Es kam der Tipp, eine Hausleine anzulegen und das Geschirr dranzulassen, weil Molly wegrennt, wenn sie das Geschirr sieht. Sie rennt nicht prinzipiell vor der TE weg (zumindest hab ich diese Aussage noch nirgendwo gelesen).
Ich werde es jetzt auch bei diesem Beitrag belassen, um den Thread nicht weiter ins OT zu ziehen. Ich wundere mich nur einfach allgemein, wenn kurze Abschnitte oder auch nur einzelne Sätze genommen werden und dann Dinge als Fakt dargestellt werden, die so einfach nirgendwo stehen und die man nicht wissen kann, ohne die TE gesehen zu haben.
Molly wurde nicht vernünftig sozialisiert und hat eine Angst vor dem rausgehen, die über das Normale hinausgeht. Die TE ist unerfahren. Natürlich ist das keine tolle Kombi. Aber sie wäre bei weitem nicht die erste Anfängerin, die es trotz solcher Voraussetzungen schafft, ihrem Hund ein schönes Leben zu ermöglichen. Und so lange sie Molly nicht abgeben möchte muss man einfach hoffen, dass das der TE auch gelingt.