Gerade wenn sie ein Hund ist, der eigentlich eine gewisse Individualdistanz hat, kann es gut sein, dass das
wenn man mit hoher quietschender Stimme und offenen Armen in die Hocke geht
sie vollkommen überfordert. Dass sie nur bei Personen, die sie schon etwas kennt, so aufdreht, könnte auch daran liegen, dass sie bei diesen bereits die Erfahrung gemacht hat, dass die Begrüßung zu viel wird. Sodass sie wahrscheinlich schneller wieder in das Bekannte Muster fällt, wenn diese Personen kommen.
Würde aber gerne wissen wie ich das differenzieren kann falls es doch so sein sollte.
Für mich ist das beste Indiz eigentlich, dass sie sich bei dir nicht so verhält. Wenn es wirklich reine Freude wäre, die sie zum Aufdrehen bringt, dann müsste sie bei dir ja auch aufdrehen.
Bei uns ist das übrigens auch so. Ich hatte ja geschrieben, Reika war als Welpe genauso wie deine. Bis heute hat sie Probleme damit, wenn Menschen sich so übertrieben über sie freuen. Dann dreht sie auch auf. Bei mir macht sie das absolut gar nicht und bei meiner Mutter, mit der sie im ersten Lebensjahr zusammengelebt hat, auch nicht. Am schlimmsten sind auch bei uns Familie und Bekannte, bei denen Reika schon Vorerfahrung mit aufgedrehten Begrüßungen hat.
Bei Reika gab es auch noch andere Hinweise darauf, dass das Aufdrehen Stress ist. Zum einen dreht sie sonst nie auf diese Art auf, wenn sie sich freut. Wenn sie also sieht, dass es gleich was tolles zu fressen gibt, es Gassi geht etc. In solchen Situationen kann sie sich gemäßigt freuen. Außerdem war sie in solchen Fiddel-Situationen viel schwerer ansprechbar, was auf Situationen mit gemäßigter Freude auch nicht zutrifft. Als letztes war es auch einfach die Heftigkeit, die auffällig war. Die Bewegungen waren zu übertrieben, zu schnell, gefühlt immer einmal zu doll.
Vielleicht trifft davon ja auch was auf deine zu?