Beiträge von Caissa

    Ich bin eigentlich ganz froh, dass Rütter die Rolle des Hundeprofis für den deutschsprachigen Raum eingenommen hat. Ist mir immer noch tausendmal lieber, als wenn statt ihm irgendein CM Verschnitt so populär geworden wäre.

    Im Großen und Ganzen finde ich immer noch, dass Rütter unterm Strich mehr Gutes bewirkt hat als schlechtes. Natürlich gibt's die Leute, die Methoden ungefragt übernehmen, ohne sie verstanden zu haben. Aber das würde mit jedem Trainer passieren, ganz egal, wer es ist. Das kann man Rütter mMn nicht ankreiden, das liegt einfach am Format, der Reichweite und den Zuschauern selbst. So sehr ich den Ärger über gewisse Aussagen verstehen kann, gerade wenn man selbst betroffen ist (weil man zB selbst einen Gebrauchshund hat): Rütter regt auch Menschen zum Nachdenken an und bewirkt sicher nicht nur negatives. Sei es, dass er sich dafür ausspricht, sich vor der Hundeanschaffung vernünftig zu informieren. Sei es, dass er gebersmühlenartig wiederholt hat, dass man Hunde nicht nur 10min am Tag ausführen sollte. Sei es seine Aufklärung zu Qualzucht oder Tierschutz. Sei es, dass er nicht die kruden Rudelführertheorien vertritt (gerade, als er startete, war das ja noch gut verbreitet. Und ist es ja immer noch). Oder sei es auch nur, dass er durch seine Sendungen Menschen überhaupt vermehrt auf die Idee gebracht hat, dass man sich bei einem Problem Hilfe bei einem Trainer suchen kann. Oder dass man Dinge wie zB Alleinebleiben tatsächlich trainieren muss und nicht einfach erwarten kann, dass es von alleine funktioniert.

    Der Mann ist sicher kein Heiliger. Ich würde mich auch sicher nicht als Rütter-Fan bezeichnen und stimme ihm bei vielem nicht unbedingt zu. Aber für einen Menschen in seiner Position finde ich hat er verhältnismäßig viel Gutes bewirkt. Klar, wenn man vom DF Standard ausgeht, wo die allermeisten selbst sehr gut über Hunde informiert sind, dann bringt Rütter - Gucken sicher nicht viel. Aber für Menschen, die sonst so gar keinen Plan von irgendwas haben, gibt er zumindest einige gute Anregungen. Was die Leute draus machen liegt dann an ihnen.

    Aber was wäre denn die Lösung für sowas? Gar keine Hundetrainingssendungen? Oder zumindest keine mit Fällen, die über stinknormales Alltagstraining hinausgehen? Denn am Ende muss man das Training für so eine Sendung immer zusammenschneiden. Und mehr als erwähnen, dass deutlich mehr Training drin steckt (was Rütter ja tut), kann man realistisch nicht tun. Oder?

    Auf seinen Fanseiten sind (logischerweise) mehr positive Kommentare.

    Es spricht auf jeden Fall für ihn, dass er negative Kommentare stehen lässt und teils beantwortet. Bei Ohligschläger habe ich vor einer Ewigkeit nach einer Folge nur einen Hauch Kritik geübt - und zack war der Kommentar auch schon wieder entfernt und ich für Kommentare gesperrt :rollsmile:

    Ich wollte jetzt auch nicht implizieren, dass er welche löscht, falls das so rübergekommen ist :tropf: Ich meinte nur, im Verhältnis sind dort mehr positive Kommentare als zB hier.

    Wenn jede Kritik geblockt wird finde ich das auch höchst unsympathisch und es sagt irgendwie eine Menge aus. Interessant, deine Erfahrung zu hören.

    Wir hatten ein ähnliches Thema schonmal im Ohligschläger-Thread. Also "warum guckt man, wenn man (fast) nur kritisiert".

    Ich hab nicht nachgelesen, aber ich habe damals meine ich sinngemäß geantwortet, dass mich vor allem die Geschichten rund um die Menschen mit ihren Hunden interessieren. Was für Menschen holen sich was für einen Hund, was für Probleme gibt es. Wie kann man die Körpersprache in verschiedenen Situationen interpretieren. Außerhalb von solchen Formaten sieht man sowas ja selten dargestellt, in halbwegs guter Qualität. Außerdem kann man ja doch von jedem was mitnehmen, auch wenn man vieles nicht gut findet. Diese Antwort würde ich heute noch genauso geben.

    Rütter hat definitiv gute Seiten. Er macht auf jeden Fall auch gute Aufklärungsarbeit, zB beim Thema Qualzucht, Beschäftigung, Tierschutz. Ist das alles immer 100% richtig und perfekt? Sicher nicht. Welches TV-Format ist das schon. Aber es regt vllt einige zum Nachdenken an. Unterhaltsam finde ich Rütter auch. Und ich mochte seinen Umgang mit den verschiedenen Menschen immer, meist hat er einen guten Ton getroffen und Themen klar ausgesprochen, ohne respektlos zu werden. Schade finde ich es deswegen, dass er nur noch kommentiert - aber das wird seine Gründe haben. Ich hatte außerdem immer das Gefühl, dass er sich bemüht, oft zu betonen, dass das Training langwierig ist und es nicht damit getan ist, dass der Trainer 2 Knöpfe drückt.

    Trotzdem sehe ich inzwischen immer mehr seiner Aussagen kritisch - wahrscheinlich ist das auch eine normale Entwicklung bei einem Thema wie Hundeerziehung, bei dem es so viele Graubereiche gibt. Und ich finde es gut, kritisch über das Training zu diskutieren. Auch dabei kann man viel lernen (ohne, dass man jede Kommentatorenmeinung ungefragt übernimmt).

    Ich finde es schade, wenn einige hier das Gefühl haben, nicht (mehr) mitdiskutieren zu können. Ich hoffe, ihr tut es trotzdem. Denn gerade die unterschiedlichen Meinungen tun einer Diskussion mMn sehr gut. Falls ihr es aber zu negativ findet gäbe es sonst zB Facebook als Möglichkeit. Auf seinen Fanseiten sind (logischerweise) mehr positive Kommentare. Wie gesagt, ich fände es gut, wenn ihr bleibt. Das wäre nur eine Ausweichoption, falls ihr das wirklich nicht möchtet.

    Spontan würde ich Druck so definieren, dass er alle körpersprachlichen Signale umfasst, die den Hund dazu auffordert, zu weichen.

    Das ist dann, wie immer, individuell, was ein Hund als Druck empfindet. Aber meist gehört da eben die typische Körpersprache rein, die zum weichen auffordert. Also zB groß machen, fixieren, Körper anspannen etc.

    Zu viel Druck wäre für mich die Menge, die den Hund verunsichert, überfordert und in die Lage bringt, das gewünschte Verhalten nicht ausführen zu können (entweder, weil er den Menschen nicht versteht oder weil er einfach gerade nicht die Kapazitäten dafür hat).

    Ein gewissen Grad an Druckausübung finde ich aber in der Hundeausbildung normal. Wenn ich Raum für mich einnehme, dann passiert das über Druck - denn der Hund soll weichen und einen bestimmten Raum nicht betreten.

    Ich würde den Begriff von Zwang abgrenzen. Zwang geht für mich weiter und umfasst eigentlich alles, wo der Hund nicht nach seinem Willen agieren kann. Dafür gibt es verschiedene Mittel.

    Druck verbinde ich aber hauptsächlich mit Körpersprache und evtl vereinzelt mit Hilfsmitteln, die ebenfalls zum weichen auffordern.

    Da "Sitz" und "Platz" hier hauptsächlich von den Kids abgerufen wird ist es mir da ziemlich egal, ob die Hunde wieder aufstehen. Bzw ist es eigentlich sogar praktischer, wenn sie von alleine nach dem Leckerli wieder aufstehen, weil die Kids dann nochmal das Kommando und noch ein Leckerli geben können :lol: Würden die Hunde da immer sitzen bleiben und aufs Auflösen warten wäre das für die jüngeren Kids eher unnötig kompliziert.

    Wenn die Hunde dann doch mal in der Position bleiben sollen gibts tatsächlich ein Doppelkommando und ich hatte noch nie das Gefühl, dass sie das nicht verstehen.

    Würde ich Hundesport machen oder wäre ich häufig darauf angewiesen, dass die Hunde in der Sitz oder Platzposition bleiben, hätte ich das wahrscheinlich anders aufgebaut. Ist aber nicht so. Für mich ist es mit Bleib Kommando deutlich praktischer.

    Roberta hat aber vor ein paar Wochen ein neues Terra bekommen und hat dort in den Tagen nach dem Umzug ihre Haare verteilt.

    Ich kenne mich mit Vogelspinnen bis jetzt leider überhaupt nicht aus, magst mir kurz erzählen, warum sie das tut?

    Der nackige Böppes sieht ja schon speziell aus (ich bemühe mich, nicht zu kichern!) :nicken:

    Die Haare, die sie dort auf dem Hinterleib hat, sind Brennhaare. Die kann sie abstreifen um sich zu verteidigen, zB wenn Fressfeinde bedrohlich nah kommen. Sie schmeißt die dann mit den hinteren Beinen ab und wenn man sowas abbekommt, vor allem in die Schleimhäute, dann brennt das fies.

    Zusätzlich zum Abstreifen bei einem akuten Angriff können sie die Haare auch um ihre Höhle verteilen. Wenn dann ein Fressfeind dort rumschnüffeln würde, dann würde er die einatmen und weil das unangenehm ist würde er im besten Fall woanders hingehen. Ich nehme also an, dass sie die deswegen verteilt hat. Als eine Art Falle zur Abwehr :D

    Dazu kommt noch dass sie die Haare vor einer Häutung auch bereitwilliger abstreifen, weil die nach der Häutung ja wieder da sind. Passt also auch, dass sie sich jetzt kurz danach häutet.


    Die L. parahybana ist so langsam wieder unterwegs und hat zur Stärkung nach der Häutung erstmal getrunken

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    Man sieht auch ganz gut die Vorbereitungen, die sie vor der Häutung getroffen hatte. Sie hat etwas Erde umgeräumt (darum ist Dreck auf den Luftlöchern und im Wasser). Dann hat sie sich hinten in der Ecke einen Teppich gewebt und sich dort gehäutet.

    Na, wie geht es euren Spinnen?

    Bei uns ist gerade das große Häuten ausgebrochen. Seit kurzem verhalten sich mindestens 4 Spinnen eindeutig so, als wollten sie sich häuten.

    Gestern kam ich nach Hause und fand meine L. parahybana so vor:

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    Inzwischen ist sie fertig gehäutet und ruht. Man kann dabei ihren Herzschlag sehen, sehr spannend!

    Meine B. hamorii frisst seit zwei Wochen nicht. Nun hat sich auch ihr Hinterleib deutlich verfärbt, sie wird wohl die nächste sein. Ich sehe die deutliche Verfärbung zum ersten mal, weil noch keine Spinnen so eine große Glatze hatte. Roberta hat aber vor ein paar Wochen ein neues Terra bekommen und hat dort in den Tagen nach dem Umzug ihre Haare verteilt.

    So sah sie vorher aus (eigentlich war die Glatze sogar noch heller als es hier aussieht):

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    Und so jetzt:

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    Sorry mal wieder für die schlechte Qualität :ops: