Ich habe jetzt nach und nach ein bisschen weitergehört (alles am Stück ist mir zu anstrengend) und bin an der ADHS/Borderline Stelle angekommen.
Sie redet über Voraussetzungen, die HH mitbringen sollten. Meckert da eine Zeit über Menschen, die mental nicht in der Lage seien, Hunde zu halten, weil sie die zB als Lückenfüller für eigene Bedürfnisse nutzen würden. Und sagt dann irgendwann "Und ich will damit nicht auf psychischen Erkrankungen rumhauen, ich hab ja wahrscheinlich selbst ADHS und Borderline und keine Ahnung was".
Also das ist sie wirklich weit entfernt davon, ersthaft zu behaupten, sie hätte irgendwelche Diagnosen. Das ist ihre klassische, eher schnoddrige und flapsige, Art der Kommunikation. Ein Nebensatz, so hingehauen, soll vermutlich locker oder edgy rüberkommen. Keine Ahnung. Vorher sagt sie irgendwann auch "Tierschutz ist ja voller Psychopathen, da will ich mich selbst gar nicht ausnehmen (haha)". Sie nutzt diese Begriffe also relativ willkürlich mMn, um ihren Punkt zu unterstützen bzw krasser zu machen.
Ich habe mir den Absatz angehört und ich glaube sie will damit sagen, dass sie denkt viele Menschen sind durch eine psychische Erkrankung so eingeschränkt, dass sie sich eigentlich nicht um ein Tier kümmern können und es daher zu Problemen kommt. Aber es kommt auf die Einschränkung darauf an. Also jemand mit depression der fast nicht aus dem Bett kommt, wird weniger für eine HH geeignet sein als jemand mit einer mildern Form.
Ob jetzt das Problem der modernen HH ist bezweifle ich. Weil sie bei den Gesprächen ja keinen Psychologen dabei hat, der eine Diagnose stellt und sie von sich selbst sagt,dass sie eine schlechte Einstellung gegenüber Menschen hat. Da könnte auch sehr viel subjektives mit reinfließen.
Ja, ihre Ausführungen zu dem Thema sind reine Küchenpsychologie, das ist nichts Fundiertes. Ihr Punkt war am Anfang des Ganzen, dass es mehr Regularien dafür geben sollte, wer Hunde halten kann. Dann kommt sie vom einen zum anderen, irgendwann halt zu den Voraussetzungen für Hundehaltung. Und da kommt dann auch die Frage der Psyche. Und irgendwo hat sie da vllt einen Punkt, so ganz grundsätzlich sollte man natürlich in der Lage sein, die Verantwortung zu übernehmen, wenn man einen Hund anschafft. Aber sie verallgemeinert halt ganz viel, wirft Dinge durcheinander, stellt in Nebensätzen irgendwelche unbegründeten Thesen auf, die Nennung und Nutzung psychischer Diagnosen für ihre Argumentation ist da eben das i-Tüpfelchen...
Ich wollte nur einmal klarstellen, dass sie mMn keine eigenen Diagnosen offenlegt. So hätte ich die Diskussion und Zitate hier (bevor ich es selbst gehört habe) nämlich verstanden.