Beiträge von Caissa

    Das Füttern nur beim Suchen verhindert aber ja nicht, dass sie zu viel füttern. Also ich sehe da für die Menge keinen Vorteil (und auch keinen Nachteil).

    In beiden Fällen hätte man mit den Besitzern eine Menge zusammen absprechen müssen, die sie morgens abwiegen. Eventuell auch einen Strich an den Messbecher machen oder so. Stattdessen dürfte es nichts geben. Das kann man auch wunderbar machen, wenn sie dann trotzdem zB die Hälfte davon so füttern und die andere Hälfte beim Training.

    Diese Besitzer hätten sich wohl eh nicht dran gehalten. Aber an sich würde ich es so deutlich einfacher finden, wenn Abnehmen das Ziel ist.

    Und für den Hund macht es eh keinen Unterschied, aus welcher Intention er kein Futter mehr aus dem Napf bekommt.

    Ne, ich werde mit der Methode glaube ich niemals warm. Auf jeden Fall nicht bei Hunden mit 08/15 Problemen, wie es bei den allermeisten Hunden bei Rütter der Fall ist.

    Das war in diesem Fall sicher nicht das Hauptaugenmerk, schon alleine, weil die Besitzer das Programm eh nicht durchgezogen haben. Aber mir fällt einfach auf, dass der Futterentzug inzwischen schon so fest zum Programm gehört wie "Ignorieren" oder "nicht mehr auf die Couch/ins Bett". Und das finde ich sehr schade.

    Ansonsten gefiel mir die Trainerin wie gesagt gut. Und es war auch schön, dass mal nicht der Futterbeutel zum Einsatz kam. Klar sind Futtersuchen und "rum" keine weltbewegenden Übungen, aber als Einstieg in die Beschäftigung mMn gut gewählt.

    Warum gehört der unsägliche Futterentzug jetzt zum Standardprogramm für jeden zweiten Fall? :fear: Was sollte das denn bei Bobberle bringen?

    Das ist doch für seine fordernde Art auch gar nicht förderlich, wenn er Futter nur über Interaktion mit den Menschen bekommt. Dann nervt der die doch nur noch mehr, um eben Futter zu bekommen.

    Ansonsten fand ich die Trainerin eigentlich sehr sympathisch. Ich fand die Idee, ihn über Suchaufgaben zu beschäftigen, eigentlich gut. Eine ruhige Beschäftigung, bei der er etwas runterfährt :bindafür:

    Am Ende sagt sie was von "damit ihr ihn auch mal laufen lassen könnt". Also Freilauf hat er sicher nicht. Da hätte man sicher auch was trainieren müssen - aber vermutlich hat die Trainerin das gar nicht in der Hand, was genau trainiert wird bei dieser Sendung. Oder sie dachte, es müssen erstmal zuhause die Basics sitzen. Beides verständlich.

    Also vom Futterentzug ab fand ich eigentlich, dass sie ihren Trainingsweg ganz gut erklärt hat und ich kann mir vorstellen, dass sie mit andern Besitzern auch deutlich mehr Fortschritte erzielt hätte.

    Ich hatte einen sehr netten Kontakt mit einer Dame, die jeden Morgen die große Runde mit ihrer Hündin geht: mit dem Ergebnis, daß wir den Kontakt nach wenigen Spaziergängen leider abbrechen mußten, weil ihre unerzogene Hündin nicht nur meinen Hund, sondern auch mich dominierte und sogar schnappte. Sie bemerkte es nicht einmal!

    sie benötigt Freunde, die nicht dominant u/o aggressiv sind

    Sie ist recht unbedarft und noch immer verspielt wie ein Welpe, läuft vor Dominanz entweder weg oder unterwirft sich

    Ich habe das Gefühl, du setzt Dominanz permanent mit aggressivem oder asozialem Verhalten gleich.

    Sowas ist aber nicht dominant. Dominant, in hündischen Beziehungen, werden die Hunde bezeichnet, denen mehr Demutsgesten entgegengebracht werden. Aktive Demut, im normalen Fall. Dominant sind in solchen Beziehungen nicht die stärksten, sondern die souveränsten. Rüpelige, asoziale Hunde, die ständig (körperlich) übergriffig werden, sind nicht dominant. Wer wirklich souverän ist hat das gar nicht nötig, ständig rumzurüpeln. Wer wirklich dominant ist kann sich zwar durchsetzen, wenn es wirklich nötig ist, aber der lässt sich nicht auf jeden unnötigen Konflikt ein. Wer souverän ist kann auch gut über den Dingen stehen, selbst wenn unhöfliche Rüpel ein bisschen provozieren.

    Will sagen, ihr habt kein Problem mit "dominanten" Hunden, sondern mit Rüpeln. Und das ist auch total verständlich, da hätte ich als Hund auch keinen Bock drauf.

    Allgemein weiß ich aber nicht, wie du deine Hündin entscheiden lassen möchtest, ob und welcher Zweithund einzieht. Der erste Eindruck sagt ja nicht unbedingt voraus, wie das spätere Zusammenleben laufen wird. Erst Recht nicht, wenn einer der Hunde noch jung ist.

    Vielleicht kannst du dich ja auch als Hundesitter anbieten.

    Das ist natürlich was ganz anderes als ein eigener Hund - aber das könnte ja auch gerade gut sein. Du gingest damit keine so krasse Verpflichtung ein und du würdest wohl auch keine so enge Bindung zu dem Hund haben wie zu deinen bisherigen Beiden. Aber trotzdem wäre jemand da, um den du dich kümmern kannst und für den es sich lohnt, morgens aufzustehen.

    Natürlich kenne ich dich nicht und weiß nicht, was dir helfen würde. Das war nur ein Gedanke, der mir beim Lesen kam.

    Als ich Teenie war und später, als ich Anfang 20 war, starben unsere Familienhunde, die mich seit der Grundschule begleitet hatten. Tatsächlich habe ich mich da auch ein paar Tage von der Schule/Uni krankgemeldet. War vielleicht auch nicht für alle verständlich, aber ich brauchte jeweils die Zeit, mich von meinem Familienmitglied zu verabschieden. Danach war es für mich aber gerade wichtig, wieder loszugehen und meinen Alltag fortzuführen. Meinen Verpflichtungen nachzukommen. Das war neben der Uni auch meine Reitbeteiligung, was ich sehr hilfreich fand. Vielleicht kam mir deswegen auch der Gedanke des Hundesittens - gerade, als der zweite Hund starb und meine Familie damit ganz ohne Haustier war, hat es mir sehr geholfen, dass ich noch Kontakt zu einem anderen Tier haben konnte.

    Obwohl beide Tode nun schon Jahre her sind, habe ich doch gerade wieder Tränen in den Augen, weil sie mir fehlen, meine Jugendbegleiter. Aber ich habe meine beiden Hunde zu mir gerufen, sie liegen nun neben mir. Und ich kann durch die Tränen auch lächeln, wenn ich daran denke, was für schöne und manchmal auch verrückte Dinge ich in meiner Jugend mit unseren Hunden erlebt habe. Denn das ist das, was bleibt. Die Traurigkeit kann nochmal wiederkommen, auch nach Jahren. Aber meistens muss ich einfach lächeln, wenn ich an die beiden Energiebündel denke, die meinen Eltern so einige graue Haare beschert haben und gleichzeitig so verdammt liebenswürdig waren.

    Ich würde dir sehr wünschen, dass du deinen Weg findest. Und ich hoffe auch, dass irgendwo auf diesem Weg wieder ein Tier dich begleiten wird. Wenn du Hilfe dafür brauchst, die nächsten Meter deines Weges zu gehen, bis du wieder alleine (oder mit Tier) gehen magst, dann ist das in Ordnung.

    Es ist schön, zu hören, dass du die Hilfsnummern angerufen hast. Umso blöder natürlich, dass die anscheinend gerade überlastet waren. Ich hoffe, du schaffst es, nochmal dort anzurufen, auch wenn das sicher einiges an Kraft kostet. Denn Lilly klingt wirklich toll und ich glaube auch, dass sie wollen würde, dass du nicht zu lange unglücklich bist wegen ihr.

    Ich war da auch unfassbar schlecht drin (und bin es manchmal immer noch).

    Aber am besten hilft nach meiner Erfahrung tatsächlich ein "Finger weg!".

    Wer wissen möchte, warum, kann die Erklärung gerne danach bekommen. Wobei man sich da auch auf keine Diskussion einlassen sollte. "Weil es mein Hund ist und ich das sage" wäre dann die Antwort für Leute, die einen in eine Diskussion reinziehen/überzeugen wollen.

    Reizoffene, reaktionsschnelle, aggressionsbereite, durchsetzungsstarke Hunde zu züchten die gegen Druck nach vorne gehen, weil man gerne mit ihnen arbeitet kann nen Argument sein.

    Für mich persönlich jetzt nicht so ein starkes.

    Was ist das Problem mit solchen Hunden?

    Für mich wäre das jetzt auch nichts, ist einfach nicht mein Typ Hund. Aber wenn andere Menschen diese Hunde halten und es dadurch nicht zu auffällig vielen Beißvorfällen kommt (wofür es bisher keine Belege gibt), dann kann mir das ja egal sein.

    Ich sehe natürlich auch die Problematik von solchen Hunden in falschen Händen. Aber ich glaube, dass diese meistens nicht unbedingt aus den gleichen Quellen kommen wie die Sporthunde. Und gleichzeitig, wie weiter vorne beschrieben, würden sich Menschen eben andere "krasse" Rassen holen, wenn es keinen Schutzhundesport gäbe.

    Das Problem ist da mMn immer die Einstellung der Menschen.

    Ich bin sehr gespannt auf den Podcast. Habe jetzt eben in die "Ankündigung" reingehört.

    Er scheint sehr festgefahren in seiner Ansicht und scheint zu denken, die 'netten' Schutzsportler müssten nur erklärt bekommen, dass ihnen Unsinn beigebracht wurde.

    Aber trotzdem traue ich ihm zu, im Podcast respektvoll zu bleiben und denke, das wird ein interessanter Austausch. Ich kann mir auch vorstellen, dass er danach etwas ins Denken kommt. Sicher wird er seine Meinung nicht ändern, aber mit der Erwartungshaltung sollte man in eine Diskussion mMn auch grundsätzlich gar nicht reingehen.