Beiträge von Caissa

    Ein Hund muss sich mMn ohne Diskussion wegschicken lassen, von dort wo er gerade ist

    Finde ich auch ganz wichtig! Und das ist mMn auch oft ein guter Indikator, ob man etwas erlauben kann oder nicht. So lange man etwas problemlos bei Bedarf verbieten kann, kann man es unter bestimmten Umständen zulassen (meine Hunde dürfen auch auf Bett und Couch). Sobald der Hund etwas einfordert und ein Verbot unmöglich ist, würde ich das als Problem betrachten. Das trifft hier zum Beispiel aufs Schlafen im Bett und das alleine lassen in einem Zimmer zu.

    Trainer ist eine gute Idee, ich würde da jetzt auch nicht alleine dran rumbasteln.

    Ich habe sie dann doch rausgelassen und sie hat normal am Geschehen teilgenommen, hat sich Streicheleinheiten abgeholt und mit den Leuten gespielt.


    Es gab trotz Lärm und tobender Kinder keine Probleme. Vielleicht war es wirklich nur ein doofer Einzelfall?


    Das Kind das sie gezwickt hatte war auch da und er hat sie gestreichelt und ihr Leckerlies gegeben, sie hat ihm nichts getan.

    Naja, es hat ja auch niemand gesagt, dass eure Hündin nun aus Prinzip auf fremde Menschen/Besuch losgehen wird.

    Ich habs jetzt ja nicht gesehen, aber man kann die Situation auch so interpretieren:

    Sie sieht es als ihren Job an, die Situation zu kontrollieren, wenn Besuch da ist. Deswegen randaliert sie dann, natürlich, wenn sie in einem anderen Raum sein soll. Sie durfte bis jetzt immer kontrollieren und gerade dann, wenn besonders viel los ist, darf sie es nicht? Unmöglich! (Aus Hundesicht!). Dann seid ihr zur Einsicht gekommen und habt sie doch kontrollieren lassen (wieder, aus Hundesicht). Und das hat sie dann getan, hat zwischen den Menschen patrouilliert (was ihr als Streicheleinheiten und spielen anseht). Sie hat scheinbar keinen persönlichen Groll gegen das Kind (gut). Das Kind hat sich gestern aus ihrer Sicht vermutlich angemessen(er) verhalten und sie musste deswegen nicht eingreifen.

    Susileinchen Die ganzen Warnungen und Erklärungen hier heißen jetzt natürlich nicht, dass ihr da eine reißende Bestie an der Leine hat, die andere Hunde, Besuch und eure Kinder unbedingt gerne auffressen möchte. Also wenn du das liest, versteh das bitte nicht falsch. Es geht nur darum, Verhalten realistisch einzuschätzen. Und Hunde sind eben keine Kuscheltiere, sondern haben eben auch Zähne, die sie in Situationen einsetzen, in denen sie es für angemessen halten. Das macht den Hund aber nicht böse oder schlecht! Ich sage das nur präventiv, weil einige Neuuser manchmal das Gefühl bekommen, das sei gemeint, wenn solche Erklärungen kommen.

    Hier verurteilt überhaupt niemand euren Hund, einige User halten ja ganz bewusst sehr ähnliche Hunde.

    Das managen von Situationen und die realistische Einschätzung des Hundes steht einem guten Zusammenleben und einem Leben als Familienhund nicht im Weg. Im Gegenteil! Man kann einfach umso besser zusammenleben, wenn man sich versteht, Missverständnisse aus dem Weg schafft und dann einen angemessenen Umgang miteinander findet. Wenn der zum Beispiel beinhaltet, dass der Hund bei Besuch (erstmal) nicht dabei ist, dann ist das nichts schlimmes. Das ist einfach nur eine sinnvolle Gestaltung des Lebens, bei der unnötiger Stress vermieden wird.

    Ich würde mich freuen, zu hören, wie es weitergeht. Vor allem auch, wenn ihr einen passenden Trainer gefunden habt. Sind schon Vorschläge dabei, die passen? Oder braucht ihr noch mehr Trainervorschläge?

    Jetzt ein bisschen Mona knuddeln und es geht wieder besser.

    Genau so muss es sein! Dass dich das alles emotional macht finde ich komplett verständlich und eigentlich spricht es für dich - denn es heißt, dass du dich mit der Thematik auseinandersetzt und es nicht einfach verdrängst. Aber es ist nicht einfach, das glaube ich sofort.

    Da du am Anfang ja (gefühlt) gerne Bilder gezeigt hast, deine Kleine dir wichtig ist und du auch das mit den Herzchen erwähnt hast: Du könntest auch hier einen Pfoto-Thread erstellen, wo du einfach von eurem Leben erzählst. Das ist dann kein Problem-Thread und es dreht sich dann auch nicht alles um die Gesundheit deines Hundes.

    Vielleicht fällt es dir dann auch leichter, die Meinungen hier anzunehmen, wenn das nicht das einzige ist, was auf dich einprasselt. So könntest du es ein bisschen trennen.

    Pfotothread - erzählen vom Leben, vom Charakter der Kleinen und lustigen Situationen etc.

    Dieser Thread - Thema Gesundheit, hier kannst du nach Infos fragen, die geposteten Links lesen, vom TA und der Klinik berichten.

    Ist nur eine Idee, vielleicht würde dir die Trennung ja helfen.

    Sie ist da im Jagdmodus, wenn sie dem fliegenden Ball hinterherhetzt. Natürlich möchte sie damit nicht aufhören - sie pusht sich ja immer mehr in den Trieb rein. Das ist dann also kein banaler Spaß, sondern quasi ein Aufputschmittel.

    Wenn sie rennt, dann muss sie stoppen, um den Ball aufzuheben. Worauf lastet ihr Gewicht, wenn sie stoppt? Auf der Vorhand. Wenn du also immer wieder wirfst, dann muss sie ihr ganzes Gewicht (+Beschleunigung) immer wieder mit den Vorderbeinen abstoppen. Das geht irgendwann auf die Gelenke, wenn es blöd läuft. Die sind ja nicht dafür gemacht, ständig aus dem Sprint zu stoppen.

    Bestimmt bin ich eh schon abgestempelt.

    Nein, bist du nicht. Dein Hund ist nunmal da. Wenn du jetzt verantwortungsvoll handelst und im Sinne deines Hundes handelst, dann bist du hier überhaupt nicht abgestempelt.

    Eine KV abschließen und der Kliniktermin sind ein super Anfang! Ich drücke dir und deinem Hündchen die Daumen, dass ihr dort gut beraten werdet, dass du die notwendige Versorgung dann finanziell geregelt bekommst und ihr dann ein so sorgenfreies Leben wie möglich zusammen führen könnt.

    Wenn du die Augen vor den richtigen und wichtigen Informationen nicht verschließt, dann bekommst du auch hier Herzchen. Keiner hat etwas gegen deinen Hund oder dich persönlich.

    Ich kann verstehen, dass es sehr wehtun muss, das alles hier zu lesen. Dass es dir wehtut bedeutet aber nicht, dass es nicht stimmt. Du kannst in eine Mopsgruppe gehen, in der alle so tun, als gäbe es kein Problem - mach dir aber bitte bewusst, dass du damit nur dir selbst etwas gutes tust. Deinem Hund schadest du damit, die Augen vor der Realität zu verschließen.

    Edit, Nachtrag: Ja, einige Beiträge waren daneben. Aber warum gehst du nur darauf ein? Stänkerer brauchen keine Aufmerksamkeit, ignorier die einfach so gut es geht. Was sagst du denn zu den Links und Informationen, die zuhauf gekommen sind? Für deinen Hund ist es wichtig, dass du dich nicht auf Nebensächlichkeiten konzentrierst, sondern dich unvoreingenommen und sachlich informierst.

    Ich finde es vor allem wichtig, dass ihr euch wirklich mit der Körpersprache von Hunden beschäftigt und mit den Rasseeigenschaften eures Hundes. Ihr müsst sie lesen und verstehen können, damit ihr überhaupt souveräne Führungspersonen für euren Hund sein könnt. So Missverständnisse wie dass Knurren/Bellen und danach Anschmiegen nett gemeint sind sind mMn das größte Problem in eurem Zusammenleben. Denn ich vermute, dass dieses Missverständnis nicht das einzige in eurem Alltag ist.

    Hunde sprechen eine komplexe und nuancierte Sprache die weit über "kommt zu mir - will gestreichelt werden", "wedelt mit dem Schwanz - ist freundlich", "bellt - ist böse" oder "fiept nicht - hat keine Schmerzen" hinausgeht. Wenn ich an eurer Stelle wäre, würde ich erstmal einige Sicherheitsmaßnahmen vornehmen:

    - keinen Kontakt zu Besuchern. Gar nicht.

    - kein Spiel mit den eigenen Kindern mehr.
    - Hund nicht ohne Aufsicht mit euren Kindern zusammenlassen. Das bliebe auch für immer die Regel.

    - Maulkorb auftrainieren. Der Maulkorb sollte sicher sein, also kein Plastik, sondern zB Draht. Und er muss richtig passen! Der Hund muss unter anderem damit hecheln können. Lasst euch zum Beispiel bei Chic und Scharf beraten.

    - Ballspiele mit stumpfem Hinterherrennen würde ich auch lassen.

    Dann sucht euch einen rasseerfahrenen Trainer und nehmt Einzelstunden. Lasst euch die Körpersprache erklären, eventuell mit Videos der Situationen (die kann man dann mehrfach angucken und genauer analysieren). Besprecht die Situationen oben einzeln: Spiel mit den eigenen Kindern, Kontakt zu Besuchern, Ballspiele. Und besprecht mit dem Trainer inwiefern diese Dinge überhaupt sinnvoll sind bzw. lasst euch zeigen, wie man die Situationen gestaltet.

    Wie gesagt, wenn ihr sie nicht zuverlässig versteht, dann könnt ihr gar nicht angemessen reagieren. Dann könnt ihr noch sehr versuchen, den Hund gut zu führen - wenn ihr nicht die gleiche Sprache sprecht, dann wird die Kommunikation miteinander auch nichts bringen. Wenn ihr die Signale nicht mitbekommt, dann seid ihr mit Pech einfach zu langsam und es passiert die nächste doofe Situation "aus dem Nichts". In Wirklichkeit wird das wahrscheinlich überhaupt nicht aus dem Nichts sein, sondern euer Hund hat schon viele körpersprachliche Signale gesendet, die nicht gesehen wurden.

    Mal als Beispiel, was ich meine: Wenn ein Hund droht, dann muss er dabei nicht direkt mit bellen/knurren anfangen. Es kann schon ein direkter Blick in die Augen, eine Veränderung der Körperspannung oder ein winziges Hochziehen der Lefzen eine Drohung und Bitte um Abstand sein (und das sind nur Beispiele, es gibt natürlich noch mehr Möglichkeiten). Und das sind alles Signale, die kleine Kinder niemals alleine sehen können - aber ihr müsst sie sehen, um dann auch reagieren zu können. Denn sonst kann es auch mit euren Kindern irgendwann passieren, dass sie etwas für den Hund Unangenehmes tun, der Hund um Abstand bittet (indem sie zB den Körper anspannt und ganz kurz die Lefzen hochzieht), eure Kinder diese Warnung natürlich nicht sehen und der Hund sich dann denkt "ok, wenn ihr auf die nette Art nicht reagieren wollt, dann muss ich halt deutlicher werden". Aus Hundesicht wäre das total logisch (aus Menschensicht übrigens auch - wenn jemand auf eine nette Bitte nicht reagiert, dann wird man eben deutlicher).