Beiträge von Caissa

    Ich bin auch Single mit Hund, bzw. mit zwei Hunden. Eine OP hatte ich bisher nicht (*klopf auf Holz*), aber ich lag auch schonmal so flach, dass ich eigentlich gar nicht gehen konnte (weil mein Kreislauf dann direkt zusammengeklappt wäre). Wenn dann zur gleichen Zeit die alternativen Gassigänger auf flach liegen ist das natürlich besonders praktisch :ugly: Für meine Hunde hieß das dann also auch ein paar Tage Sparprogramm, unregelmäßige/kürzere Gänge und mehr Garten. Das ist nicht toll, aber das ist ja nun auch kein Dauerzustand. Die Möglichkeit, sich zu lösen, sollte es natürlich geben! Aber wenn es die, wie bei dir auch, gibt, dann ist meine Meinung, dass man sich auch als Mensch mal priorisieren darf. Heißt: Wenn deine Hündin dann mal kurzzeitig weniger Gassigänge bekommt oder mal woanders übernachten muss, dann ist das halt so. Du planst ja voraus, du gibst sie auch nicht an komplett Fremde oder unpassende Personen. Schon möglich, dass sie dann ein wenig unruhiger schläft oder ein paar Tage etwas Langeweile hat. Aber dann ist das so.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du nach zwei Tagen tatsächlich wieder fit genug bist, um die Löserunden zu gehen. Du kannst dir ja noch eine Notlösung überlegen, falls das nicht der Fall ist. Aber an sich ist die Prognose der Ärzte ja schonmal gut. Langfristig würde ich an deiner Stelle auch üben (und vielleicht auch bis zur OP schonmal), dass deine Hündin ohne dich aus der Wohnung geht. Das erleichtert dir die Planung dann ja schonmal enorm. Auch übernachten könnte man üben, wobei ich das jetzt nicht soo wichtig finde, wenn sie Fremdbetreuung an sich kennt.

    Es ist toll, dass du dir Sorgen machst. Aber manchmal sind die Umstände halt mal so, dass man nicht alles zu 100% nach dem Hund richten kann, und ich finde, auch das ist mal in Ordnung. Du scheinst dir ja durchaus viele Gedanken um deinen Hund zu machen. Wenn es dann ein paar Tage mal anders laufen muss, dann ist das so. Ich denke, sie wird das schon überstehen :smile:

    Naja, aber wird das euer gemeinsamer Hund oder wird es der Hund deiner Partnerin, der ausschließlich ihr gehört und ihre Verantwortung ist? Bisher klingt es nach letzterem. Wenn es ein gemeinsamer Hund werden soll, bei dem ihr beide gleichermaßen in der Verantwortung seid, dann setzt euch an einen Tisch und hört euch mal vorurteilsfrei gegenseitig zu. Wenn es ihr alleiniger Hund sein soll... ja, dann kannst du natürlich mit ihr sprechen. Aber wenn sie deine Argumente kennt und trotzdem einen Pudel möchte, dann finde ich sollte das respektiert werden. Sie ist deine Partnerin, aber kann trotzdem ihre Entscheidungen für ihr Leben treffen und muss nicht zwingend deinen Ansichten folgen.

    Für mich wäre das so, als wenn einer der beiden Menschen in einer Beziehung vegan lebt und die andere Person nicht. Natürlich kann man über sowas in einer Partnerschaft sprechen. Aber wenn die nicht-vegane Person die Argumente kennt und für sich selbst entscheidet, weiter nicht-vegan zu leben, dann hat der vegane Part auch keinen Anspruch auf eine Änderung des Verhaltens bei der anderen Person. Das ändert sich auch dann nicht, wenn man in der Theorie die besseren Argumente hat (wer auch immer diese pauschale Bewertung vornehmen soll).

    Das stimmt nicht so ganz :)


    Champion: Zusammensetzung

    Rinder-, Geflügel- und Heringstrockenfleisch 43 %, Vollkornreis, Kräuterpflanzen, Lachsöl, Lebertran 2 %, Fenchelsamen, Hefe – Zellwand (Saccharomyces cerevisiae), Algen

    Es wäre schon gut zu wissen, was für Algen und was für Pflanzen das sind. Und das gibt Reico soweit ich weiß nicht raus, haben sie zumindest früher nicht.

    Sie wirkt halt nicht schlapp oder kränklich, daher bin ich mir unsicher ob ich morgen nochmal zum Tierarzt sollte.

    Ich würde es so sehen: Im Worst Case ist wirklich alles gut und du hast halt 1x mehr Tierarzttraining gemacht - schaden tut das auf keinen Fall. Der Worst Case, wenn gesundheitlich etwas im Argen ist und du zu spät hingehst, ist deutlich schlimmer. Deswegen würde ich, erst recht bei einem Welpen, im Zweifel immer lieber einmal zu viel als zu wenig hingehen. Eine gute Diagnostik gibt dir in jedem Fall mehr Sicherheit.

    Wie sieht euer Tag denn so aus? Wenn sie nur 8 Stunden schläft ist das ja wirklich heftig, heißt das, sie schläft eigentlich nur nachts?

    Und hast du Kontakt zu der Züchterin seit dem Einzug? Hat die nochmal was zu ihren Schlafgewohnheiten und Kotkonsistenz vor Auszug gesagt?

    Als erstes wäre ich wohl auch nochmal bei einem anderen TA. Mindestens eine Zweitmeinung einholen, gerade wenn du diesen Eindruck hast:

    Ich glaube, der Durchfall kommt vom Schlafmangel und durch den Durchfall kann sie noch weniger schlafen. Ich habe das Gefühl, dass sie ständig Bauchweh hat. Ein Teufelskreis.

    Also erstmal, die Rangordnung... Bei einem 16 Wochen alten Welpen habt ihr kein Problem mit der Rangordnung, fehlende Beißhemmung ist nichts unnormales! Allgemein, falls mehr solche Tipps der Züchterin kommen, könnt ihr ja mal nach "Dominanztheorie" googeln bzw euch Erklärungen dazu anschauen, warum das eine inzwischen wissenschaftlich überholte Trainingsphilosophie ist.

    (Ganz kurz: Obwohl es bei freilebenden Hundegruppen zuweilen eine Art lineare Hierarchie zu beobachten gibt, wird diese nicht durch Aggression durchgedrückt und das ganze hat auch nichts damit zu tun, dass man sich ständig durchsetzen muss. Vielmehr basiert das im Grunde auf Respekt vor den Erfahrungen und dem Wissen der Älteren).

    Es wird sich sicher nicht alles von selbst regeln, aber Beißhemmung geht tatsächlich bei den allermeisten Welpen weg, obwohl Menschen die unterschiedlichsten Methoden nutzen. Von daher ist das schon so eine Sache, wie auch die Stubenreinheit, bei der auch das Alter kräftig mitarbeitet. Also atmet mal tief durch, da ist überhaupt nichts irreparabel kaputt bei euch und ihr habt auch kein Rangordnungsproblem :smile:

    Im Grunde kann man tatsächlich verschiedene Methoden nutzen, denn jeder Hund und, ganz wichtig, auch jeder Mensch ist anders. Es wird immer dann zu Missverständnissen kommen, wenn ihr versucht, euch an Trainingstipps zu halten, die so gar nicht zu euch passen. Wenn ihr nicht authentisch seid, dann merkt das euer Hund, und dann seid ihr unklar und unsouverän in der Kommunikation. Anstatt euch also einen Tipp für das perfekte Training zu geben würde ich euch dazu ermutigen, mal authentisch zu reagieren. Wenn er zwickt, was wäre denn eure authentische Reaktion? Was würdet ihr machen, ohne nachzudenken?

    Ihr könnt wahrscheinlich 15x den Schnauzgriff machen, wenn ihr das eigentlich nicht wollt und innerlich zögert, dann bringt es nichts. Wenn ihr sowas macht, dann müsst ihr ganz ruhig und klar dabei sein und auch davon überzeugt sein, dass ihr da gerade eine indiskutable Grenze setzt. Wenn ihr das verinnerlicht habt, dann müsst ihr auch nicht besonders grob dabei sein. Aber vielleicht ist das auch einfach gar nicht euer Ding? Meins ist der Schnauzgriff zB auch nicht, ich will nicht das "Hand an Schnauze" was Negatives ist. Dann könnt ihr auch kurz in die Seite stoßen. Oder das Körperliche wirklich ganz weglassen, wenn ihr das einfach nicht mögt. Das ist auch vollkommen in Ordnung, ihr müsst nicht körperlich mit eurem Hund werden, wenn ihr das nicht wollt. Dann macht etwas anderes, brecht das Spiel zum Beispiel ab. Dabei gilt dann genau das gleiche - ihr müsst dann innerlich für euch total ruhig und klar sein in der Entscheidung, dass das Spiel nun vorbei ist.

    Wenn das Beißen außerdem immer beim Spielen passiert, dann solltet ihr auch mal schauen, wie ihr spielt. Im allerbesten Fall verhindert ihr nämlich solche Situationen schon, bevor sie passieren. Wenn das Spiel also wilder wird und ihr merkt, gleich wird er wieder beißen, dann beendet es am besten direkt und/oder gebt ihm direkt eine andere Alternative. Genauso könnt ihr mal überlegen, zu welchen Zeiten sich das Beißen häuft. Vielleicht könnt ihr auch da an etwas schrauben und diese Zeiten ruhiger gestalten, damit er gar nicht in Beißlaune kommen muss.

    Ihr bekommt das schon hin! Ihr habt da ein Kleinkind. Niemanden, der die Weltherrschaft will und auch niemanden, der fürs Leben geschädigt ist wenn nicht alles direkt zu 100% funktioniert.

    Also ich habe einen perfekten Junghund - zumindest manchmal :pfeif: Manchmal geht Reika ungerührt an pöbelnden anderen Hunden vorbei, manchmal lässt sie sich entspannt anstarren, manchmal klappt der Rückruf sogar unter hoher Ablenkung optimal.

    An anderen Tagen pöbelt sie selbst entspannte Fremdhunde an, brüllt uns anstarrenden Hunden Morddrohungen entgegen und hat ihren Namen vergessen, obwohl um uns rum gar nichts los ist.

    Ist das nicht das, was Leben mit Junghunden so ausmacht? Ich denke, darum geht es doch hier im Thread, den Junghunde"wahnsinn", den wir eben alle kennen. Sicher haben nicht alle genau die gleichen Baustellen, aber fast alle hatten wir doch schon diese Momente, in denen wir überlegt haben, ob wir überhaupt schonmal mit unserem kleinen Monstertierchen trainiert haben?! :ugly: Oder ob wir uns das im Nachinein nur eingebildet haben und das Hündchen noch gar nix gelernt hat :lol:

    Ich mag diesen Thread sehr gerne, auch wenn ich selten zum Schreiben komme. Aber ich hoffe, es gibt weiter möglichst viele ehrliche, lustige, verrückte Geschichten von den Jungspunden!

    Wenn man sich hier über andere Beiträge ärgert darf man glaube ich auch nicht vergessen, dass Intention und Interpretation besonders bei geschriebener Sprache sehr weit auseinanderliegen kann. Zusätzlich kennen sich (die meisten) hier nicht, man kann also bei der Interpretation der Beiträge nichtmal auf persönliche Erfahrungen und Gespräche zurückgreifen. Zusätzlich ist jede Lebenssituation anders und auch gewisse Worte und Beschreibungen von Situationen sorgen bei verschiedenen Usern für verschiedene Vorstellungen im Kopf. Ich denke aber, dass am Ende die allermeisten hier recht gut miteinander zum Spaziergang aufbrechen könnten, ohne dass es wegen massiv unterschiedlicher Vorstellungen zu Problemen kommen würde.

    Ich weiß nicht, ob HundeHALTUNG wirklich eher Frauending ist. In meinem Umfeld halten etwa gleich viele Männer und Frauen Hunde (einige in Partnerschaften, andere alleine). Aber es sind eher Frauen, die zur HuSchu gehen und versuchen, sich Hilfe zu suchen. Die Männer sind da häufiger der Meinung, sie wüssten das alles schon (oder der Hund ist halt doof). Aber das ist halt eine komplett subjektive Beobachtung. Sicher ist es am Ende multifaktoriell.

    Ich bin jetzt mal zum Nachlesen gekommen. Es ist schön, zu lesen, dass man nicht alleine ist xD Mit Reika kann ich mich auch direkt einreihen bei den sehr kontaktfreudigen Flitzern :pfeif: wobei sie das nach meinem Gefühl immer mehr zum Abchecken macht. Aber nicht nur, sie ist mischmotiviert. Kurioserweise lässt sich sich nach der ersten kurzen Kontaktaufnahme mit dem anderen Hund meistens sofort problemlos abrufen oder kommt sogar von alleine zurück.

    Naja, im Moment läuft sie ausschließlich an der Schlepp.

    Auf Umorientierung habe ich versucht zu achten, seit sie klein ist. Aber da sind wir bisher nicht weit gekommen, vielleicht (wahrscheinlich) mache ich es auch falsch.

    Reika ist jetzt 2,5 Jahre, aber ich rede mich im Moment noch damit raus, dass Landseer ja erst spät erwachsen werden :pfeif:

    Dass der Hundetyp einen großen Einfluss hat sehe ich hier auch. Mit Balu hab ich das Thema so gar nicht, der düst nicht zu anderen ab. Und hat es auch noch nie auf die Art getan, wie Reika es macht. Früher ging er nur selten mal Richtung läufiger Hündinnen und ließ sich dann ein paar mal bitten.

    katzenpfote OT, aber:

    Kastration

    Wir haben in Deutschland aber auch keine Gesetze, die Einzelfälle beschreiben. Es kommt auf die Auslegung an. Und für gängige Auslegung ist, dass Haushunde sich nicht unkontrolliert vermehren (wie zB Freigängerkatzen), weil sie ja unter Aufsicht des Halters stehen. Außerdem muss immer Paragraph 1 mit bedacht werden, also unnötiges Zufügen von Schmerzen ist grundsätzlich verboten. Auch daraus ergibt sich eigentlich, dass man immer das mildeste Mittel wählen muss (was bei Haushunden im Normalfalls eben keine Amputation ist, sondern trennen oä).

    Also so einfach kann man nicht sagen, dass eine Kastration erlaubt ist, nur weil man kein anderes Mittel zur Verhinderung der Fortpflanzung wählen möchte.

    Ist am Ende wie gesagt eine Einzelfallentscheidung, wie genau die Lage hier ist müsste ein TA vor Ort gemeinsam mit der Halterin entscheiden. Aber man kann für Hunde keine allgemeine Erlaubnis aus Paragraph 6 ableiten.