Die ganzen ''Rütter hat keine Ahnung, die Interviewpartnerin auch nicht und ich hätte es viel besser gemacht''-Leute kann man doch echt nicht ernst nehmen. Man sieht doch an Martin total gut, was der für Vorstellungen von der Szene hat. Und, so als Außenstehende, geht's mir auch so, dass ich auf den ersten Blick da nicht so viel mit anfangen kann.
Tina, du warst ja gerade nicht so von oben herab, hast Martin seine Kompetenz nicht per se absprechen wollen, sondern einfach sachlich von dir, deinen Hunden und deinem Sport berichtet. In meinen Augen ist das der beste Weg, um eine Brücke zwischen den Sportlern und Rütters Hörern bzw. auch Laien wie mir zu bauen. Hätte sich da jetzt jemand hingesetzt und tatsächlich versucht, auf Biegen und Brechen Rütter argumentativ an die Wand zu reden, wäre das mMn viel schlechter rübergekommen*. Stattdessen hast du da selbst einfach vorgelebt, dass es sehr reflektierte Sportler gibt, die sich ganz bewusst sind, was für Hunde sie haben und wie man diese, auch im Alltag, führen muss. Ist mMn das sinnvollste, was man in einer Stunde erreichen kann.
*Mal abgesehen davon, dass ich auch in Frage stelle, ob die das überhaupt gekonnt hätten. Rütter ist absoluter Medienprofi und auch rhetorisch darf man ihn nicht unterschätzen. Der kann glaube ich alleine dadurch eine Diskussion sehr zu seinen eigenen Gunsten beeinflussen, selbst wenn er weniger Fachwissen hat.