Beiträge von Caissa

    Mit dem HP Universum verbindet mich eine gewisse Hassliebe xD ich habe die Bücher früher gelesen und mochte sie auch wirklich gerne. Jetzt manchmal kommt mir das ganze aber gefühlt schon aus den Ohren heraus, HP ist irgendwie überall. Und dann kann ich mich aber doch nicht beherrschen, gucke die Phantastische n Tierwesen Filme und habe auch dieses Spiel gekauft.


    Mein Charakter heißt Lucinda Follbottom und ist eine Hufflepuff. Das Spiel gefällt mir, die Welt ist schön gemacht. Ich finde es von der Spielmechanik kein herausragendes Spiel und es hat auch bisher keine großartig neuen Ideen (ich spiele aber noch relativ an Anfang, also vielleicht kommt das auch noch). Aber das Kaufargument ist ja sowieso hauptsächlich die Welt. Also haben sie mit der guten Umsetzung der Welt auch schon ganz, ganz viel richtig gemacht mMn. Ein bisschen irritiert es mich, dass man einfach so mordend durch die Gegend läuft. Das passt für mich als einziges nicht so richtig rein und nimmt mich deswegen auch manchmal etwas aus dem Spiel raus. Aber das ist jetzt kein riesen Manko. Allgemein gefällt es mir wie gesagt durchaus gut und ich laufe gerne einfach durch die Gegend, bisschen Revelio hier, kleines Rätsel dort. Das macht schon Spaß!

    Ich stimme den anderen zu und würde mir direkt rechtlichen Beistand holen.


    Außerdem würde ich sofort jegliche Kommunikation zwischen euch sichern. Besonders die, wo ihr die Bedingungen und Regeln besprochen habt. Wäre blöd, wenn sie auf die Idee kommt, solche Chats zu löschen.

    Nach der Argumentation dürfte aber niemand mehr Hunde züchten/haben, weil es da draußen immer irgendwo einen Deppen gibt, der auch aus einem Golden Retriever einen Beißer macht durch seine Inkompetenz.

    Geht es bei der Frage nicht um Wahrscheinlichkeiten? Natürlich hat man auch bei einen GR keine Garantie, dass der Hund niemals zum Beißer werden könnte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch deutlich geringer als bei einigen anderen Rassen. Also wenn wir von planlosen Haltern ausgehen, dann wird es mit einem GR wahrscheinlich häufiger unauffällig laufen als bei einem Mali zB.

    Ich sehe ein Verbot dieser Rassen aus verschiedenen Gründen kritisch, also das ist jetzt kein Plädoyer für ein Verbot. Aber ich finde, man kann die Bedenken auch nicht so einfach mit "theoretisch kann auch ein Labbi beißen" beantworten. Denn die Wahrscheinlichkeit ist doch eine ganz andere.


    Die Siggi-Geschichte fand ich auch von vorne bis hinten seltsam. Gar nicht primär wegen der SD-Spitzen, wobei ich die auch unnötig fand. Aber ich saß auch die ganze Zeit da und dachte mir "ja, wie gefährlich ist der denn nun?!?!". Keine klaren Infos, eine TH-Mitarbeiterin, die ungesichert reinläuft. Aber definitiv nicht vermittelbar. Hä? Ich hatte teilweise das Gefühl, dass da im Schnitt auch nicht ganz klar abgesprochen war, welche Geschichte er erzählen soll. Ich kenne den Hund nicht und natürlich ist es möglich, dass der gefährlich ist. Aber es kam einfach nicht richtig rüber und wirkte für mich fast wie ein erster Schnitt-Versuch, den man noch 3x hätte überarbeiten müssen.

    Im Moment ist mein Eindruck, dass die Einschätzung der massiven Gefährlichkeit tatsächlich an Vorurteilen der Rasse gegenüber liegt. Einfach, weil wirklich nix konkretes erwähnt wird, was ihn so gefährlich macht, während andere Hunde scheinbar schlimmere Verletzungen verursacht haben und trotzdem vermittelbar sind. Wie gesagt, vielleicht ist das ganz anders! Aber ich hab ja nur die geschnitteten Szenen zur Bewertung und wenn ich mir eben nur die angucke, dann ist das mein Eindruck. Ich würde es auf jeden Fall interessant finden, wenn noch mehr Infos zu ihm kommen.

    Die Frage ist denke ich, welche Assoziationen man beim Begriff "Dominanz" bekommt. Wenn man das gleich mit Unterdrückung, Unterwerfung oder gar Gewalt verbindet, dann verstehe ich, dass man das für sich selbst und die eigenen Hunde nicht annimmt. Das würde ich für mich auch nicht. Ich finde aber, dass der Begriff Dominanz viel zu sehr von verschiedenen Trainingsformen missbraucht wurde (und dabei falsch dargestellt, missverstanden). So wie ich die wissenschaftliche Sicht jedoch verstehe ist der Begriff deutlich unproblematischer:

    Bei den allermeisten Tierarten haben ältere, erfahrene Gruppenmitglieder den höheren Rang. Denn neben den „Vorteilen“ einer hohen Stellung in der Gruppe, wie zum Beispiel den Vorrang in Konkurrenzsituationen um Futter oder Geschlechtspartner, haben dominante Tiere auch „Pflichten“, beispielsweise den Schutz gegen Angriffe von außen und Schlichtung von Streit unter subdominanten Individuen. Dafür braucht es Erfahrung und soziale Kompetenz. Das dominante Individuum einer Gruppe wird also nicht immer und ständig auf seine Position beharren und die anderen unterdrücken. Im Gegenteil: ein souveräner „Anführer“ zeichnet sich dadurch aus, dass er nur in wirklich wichtigen Situationen seinen Willen durchsetzt. Zum Beispiel zeigen Studien mit Javaneraffen und Saatkrähen, dass die dominanten Individuen öfter prosoziales Verhalten zeigen und mehr Futter teilen als die rangniedrigeren Gruppenmitglieder

    Darin kann ich mich durchaus wiederfinden. Ich muss nicht prinzipiell und ständig darauf pochen, dass ich jeden Furz entscheide, aber in relevanten Situationen treffe ich die Entscheidungen. Außerhalb von diesen Situationen bin ich gerne sozial, lasse meine Hunde Dinge entscheiden, will ihnen ihre Ressourcen nicht unnötig streitig machen etc.

    Late to the party :D aber ich schreibe trotzdem mal meine Gedanken auf.

    Für mich hat Beziehung/Bindung nur sehr rudimentär mit Gehorsam zu tun. Man kann mMn eine großartige Bindung haben und einen Hund, der trotzdem macht, was er möchte. Und man kann eine furchtbare Beziehung haben und einen Hund, der "funktioniert", entweder weil unlautere Trainingsmethoden genutzt wurden, weil der Hund einfach so leichtführig ist oder auch weil der Hund einfach ein Wesen hat, welches mit den Regeln der Menschenwelt konform geht (zB Balu will ja eh fast nie zu anderen Hunden/Menschen hinrennen -> da brauche ich also weder Bindung noch Erziehung für. Er wirkt aber nach außen gut erzogen in solchen Momenten, weil sein Verhalten in die gesellschaftliche Norm passt).


    Die Schnittstelle sehe ich nur dort, wo der Mensch bewusst versucht, Einfluss auf den Hund zu nehmen. Ich denke, bei einer guten Beziehung ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Hund die Meinung des Menschen relevant findet. Dabei muss man aber natürlich vom Wesen des Hundes ausgehen! Also wenn ich mir vorstelle, Kooperationswille ist auf einer Skala von 1 bis 10 angelegt. Dann gibt zB Hund A, der ist von alleine schon bei 8. Bei guter Beziehung tendiert er dann zu 9 oder 10. Hund B startet bei 2 und kommt mit guter Beziehung zu einer 5 oder 6. Im Ergebnis ist Hund B also noch immer auf einer niedrigeren Ebene der Kooperation als Hund A, die Verbesserung durch die Beziehung war aber sogar stärker. Die Hunde hatten nur so unterschiedliche Voraussetzungen, dass man sie nicht am Ergebnis vergleichen kann.

    Ich finde es total schwierig und auch sehr schade, dass ich in letzter Zeit häufiger mitbekomme, das Probleme sehr schnell auf die Beziehung geschoben werden. Bei einem Trainer, der nach umfassender Anamnese zu dem Schluss kommt, ok. Aber sowas wird nach meiner Erfahrung auch sehr schnell von Leuten diagnostiziert, die Hund und Halter kaum kennen. Und darum mein Beispiel oben: Der Halter von Hund A kann theoretisch kaum eine Bindung haben und hat trotzdem noch einen Hund, der auf einer 8 der Skala ist. Kann also schnell den Eindruck haben, dass er es besser gemacht hat als der Halter von Hund B. Aber so einfach kann man das halt nicht bewerten, wenn man den Charakter und die Geschichte von Hund B gar nicht kennt.

    Man könnte natürlich auch andere Beispiele nehmen. Zum Beispiel "Schutz suchen beim Menschen", das wird ja auch gerne als Indikator für Bindung gesehen. Auch da wird man aber Hunde haben, die bei 1 starten und andere, die bei 10 starten. Wenn man sowas als Indikator nutzen möchte, kann man höchstens die Verbesserung betrachten mMn. Und auch da muss man bedenken, dass das Verbesserungspotential je nach Charakter sehr unterschiedlich groß sein kann!

    So, was nun? Das Tierheim sagt, das wäre total einfach abzutrainieren, kein Problem.

    Finde ich ein sehr gewagtes Versprechen. Natürlich kenne ich den Hund nicht, aber nach der Beschreibung würde ich absolut nicht davon ausgehen, dass man da irgendeine Sicherheit hat, das schnell und zuverlässig abzutrainieren. Erst recht nicht, da ihr ja auch keine Erfahrung mit so einer Thematik habt und die Wahrscheinlichkeit nicht klein ist, dass ihr auch einige Fehler ins Training einbaut.

    Also nein, ich finde, für eure Wünsche klingt das überhaupt nicht passend.