Beiträge von Caissa

    Ich hoffe (für den Hund), dass der Tochter mehr Grenzen gesetzt werden, wenn die erste Aufregung vorbei ist und auch die TV Kameras weg sind. Und vielleicht ist die Mutter da auch mehr hinterher, wer weiß.

    Wie gesagt, nur eine Hoffnung im Sinne des Hundes. Ich hab natürlich keine Ahnung, wie es ohne Kameras bei denen aussieht.

    Ach, ich finde Vater+Kind bisher ganz sympathisch.

    Ne, richtig Ahnung haben sie (noch?) nicht. Aber der Vater hat ja zumindest im Blick, dass der Welpe durchaus gefordert ist durch so einen Umzug und kommuniziert dem Kind auch, dass man den Hund auch mal in Ruhe lassen muss.

    Dogge Graf mit 70 kg, und die Halterin hat Angst mit ihm Spazierenzugehen. Na wunderbar. Ich kanns ja verstehen, die Angst, aber wieso kaufe ich mir dann so eine riesige Hunderasse.

    Weil sich der Mythos von den "sanften Riesen" leider immer noch hält und einige Menschen denken, man müsse die nicht halten können, weil sie von alleine immer nett und entspannt sind.

    Puh, warum dreht sie den Lord denn so hoch und wundert sich dann, dass er sie anspringt?


    Ich finde es ja mutig, dass sie sich mit solchen Problemen im Fernsehen zeigen. Also wirklich ganz unironisch, ich hätte zu viel Schiss vor der ganzen (berechtigten, in diesem Fall) Kritik.

    Leider scheinen sie wirklich wenig Ahnung von Training und Körpersprache zu haben.

    Ist vielleicht noch nicht perfekt die Situation. Aber wenn ich vergleiche, was du am Anfang geschrieben hast:

    Wenn sie eben das schnappen, zwicken etc. hat dann gehe ich ruhig in einen anderen Raum und mache dort irgendwas, sie rennt dann zwar nach und springt einen an, zwickt in die Waden zum Beispiel aber wenn ich dann im anderen Raum bin lässt sie dann auch ab. Irgendwann später aber wiederholt sich das Ganze dann eben wieder.

    Und dann lese, was du jetzt schreibst:

    Wenn ich an die Leine fasse, schnappt sie ja auch nicht nach mir.

    Lässt sich natürlich auch nicht freiwillig zur Decke führen. Wenn ich aber etwas kräftiger zu Beginn ziehe, dann läuft sie auch ohne Meckern mit und legt sich auf die Decke.


    Dann ist das doch schon eine gute Verbesserung. Du gehst nicht mehr weg (und wirst zwickend verfolgt), sondern kannst im gleichen Raum bleiben und sie bleibt auf der Decke (und ruht?).

    Mal sehen, was der nächste Trainer sagt. Vielleicht gibts da nochmal gute Anregungen. Als Zwischenlösung, damit du die Situationen mit dem Schnappen entschärfen kannst, finde ich das, was du beschreibst, in Ordnung :gut:

    wenn die Entscheidung eh schon längst feststeht!??

    Nicht längst, sondern erst jetzt, oder hab ich das falsch verstanden?

    Du hattest eine Frage, bekamst hunderte von Antworten, ziehst das Ganze jetzt trotz aller Warnungen nach eigenem Ermessen durch und gut ist.

    Oder?

    Das ist doch immer so. Kommentare hier sind Anregungen, aber am Ende muss eben jeder für sich selbst entscheiden, was davon umgesetzt wird und was nicht.

    Ob sie über die Methode "Nein" als Abbruchwort versteht... keine Ahnung. Ich würde vermuten nein, aber wer weiß.

    Unabhängig vom Wort finde ich das aber sinnvoll für eure Situation gerade. Du fliehst nicht vor ihr, wenn sie schnappt. Aber du musst auch nicht in die direkte Konfrontation gehen. Denn Konfrontation hat bei euch die Situation ja eher eskaliert und ist somit wohl nicht der richtige Weg für euch als Team.

    Ja, ist wahrscheinlich eine Methode, die länger dauert. Aber wenn du dich damit wohl fühlst würde ich erstmal dabei bleiben.

    Härte - nein. Selbstbewusstsein, Souveränität und ruhige Konsequenz - ja. Tatsächlich finde ich, der Versuch, es genau richtig zu machen ist oft schon das, was es in der Umsetzung schwierig macht.

    Du bist von dem Deckentraining überzeugt, du willst es so machen. Das reicht. Ob du jetzt 2km/h langsamer oder schneller gehst, ob du dabei sprichst oder nicht... Sowas ist mMn gar nicht so relevant wie deine innere Einstellung. Denn Hunde merken, wie überzeugt du selbst gerade von dem bist, was du tust.

    Wenn ich die Leine in die Hand nehme zickt sie auch manchmal rum und weiß daher nicht, ob ich sie dahin auch etwas "ziehen" darf

    Das hier zB. Was wäre denn dein authentischer Impuls?

    Ich würde wahrscheinlich einfach weitergehen. Nicht zerren, nicht rucken, aber halt in dem Tempo, in dem ich sonst auch zur Decke gegangen wäre, weitergehen. Dabei würde ich nicht schimpfen oder so, sondern eben das, was ich vorhatte (Hund auf die Decke bringen) ruhig umsetzen.

    Aber: das wäre für mich dann authentisch. Was ist für dich authentisch, was fühlt sich "richtig" an?


    Es gibt nicht immer ein klares richtig oder falsch. Du musst deinen Weg finden, den du gut vertreten und umsetzen kannst. Und dass das sehr viel einfacher ist als es klingt, das weiß ich! :tropf:

    Ich glaube auch, dass wenn ich Kiro in der Situation ableinen würde, er und Balu sofort zu zweit den Fremdhund mobben würden.. Deswegen mache ich das auch nicht

    Kurz gesagt, muss ich mit Kiro noch mehr Zeit in Frustationstoleranz investieren oder?

    Nochmal zurück zu der Frage, wie man daran arbeiten kann.

    Wie gesagt, Reika hat das Thema auch. Rennende Hunde, die sich von ihr keinen Erlaubnisschein geholt haben?! Das geht nicht :rotekarte:

    Das Thema ist noch nicht durch bei uns (von daher, keine Ahnung, ob du überhaupt Anregungen von mir möchtest xD ), aber es ist definitiv schon besser geworden. Wir sind ins Training gestartet mit - weggehen. Klingt erstmal bescheuert. Aber Reika ist am Anfang so schnell von null auf hundert geschossen (Erregungslevel), dass ich nicht das Gefühl hatte, dass es wirklich Training gewesen wäre, in der Situation zu bleiben. Sie ist dabei nur aufgeregter geworden, nicht entspannter. Wir sind also am Anfang abgedreht und weggegangen.

    Und ich hatte das Gefühl, dass das tatsächlich geholfen hat. Denn sie musste dann ja auch einsehen, dass sie den Blick abwenden muss und die anderen machen lassen muss, ohne einzugreifen.

    Inzwischen ist der Abstand, den sie aushalten kann, schon sehr viel kleiner.

    Ob das für dich irgendwie hilfreich ist und zu deinem Hund passt - keine Ahnung. Das kannst du viel besser entscheiden als ich :smile:


    Edit: Mein Punkt ist, kurz zusammengefasst: Man muss nicht jede Situation aushalten, wenn es eigentlich gerade nur Stress ist. Und weggehen ist nicht "aufgeben", sondern kann auch fürs Training sinnvoll sein.