Beiträge von Caissa

    Nicht alles, was in "Schutzverträgen" steht, ist rechtlich auch bindend. Soweit ich weiß kann ein Vorkaufsrecht bindend sein, wenn es vernünftig formuliert ist. Das bedeutet dann aber nicht, dass ihr den Hund an den Vorbesitzer zurückgeben müsst. Sondern dass ihr, sobald ihr einen anderen Käufer gefunden habt, dem Vorbesitzer erstmal die Chance geben müsst, den Hund zum mit dem Käufer vereinbarten Preis zurückzukaufen. Also wenn ihr jemanden findet, der euch 1000€ zahlen würde, dann dürfte der Vorbesitzer den Hund für 1000€ kaufen, bevor er an den eigentlichen Käufer geht. Möchte der Vorbesitzer das in dem Moment aber nicht, könnt ihr den Hund ganz normal an den anderen Käufer weitergeben.

    1000€ ist für euren Hund natürlich nicht realistisch oder sinnvoll, ist nur als Beispielbetrag gedacht um klarzumachen, wie Vorkaufsrecht funktionieren würde.


    Pflichten, den Hund zwingend zurückgeben zu müssen, sind mWn nicht rechtlich bindend. Ich würde mich an eurer Stelle zumindest einmal informieren, ob eure Klausel überhaupt bindend ist, bevor ihr den Hund dorthin zurückgebt.

    Alleine bleiben - Ich weiß gar nicht, ob es so hilfreich ist, immer Leckerlie+Kong hinzulegen. Du machst damit auch aus dem Gehen eine ziemlich große Sache, obwohl es ja eigentlich etwas ganz normales sein sollte, dass du mal (kurz) gehst. Ich würde da jetzt im ersten Schritt noch gar nicht so viel machen, sondern einfach leben. Also nichts hinlegen wenn du gehst, nicht Minuten stoppen oä. Das rausgehen zum Müll (oder ins Bad, oder oder oder) solltest du auch selbst als etwas normales Empfinden, sonst merkt dein Welpe das. Ähnlich mit dem Hinterhergehen. Ich finde nicht, dass du das permanent unterbinden musst. Aber du solltest halt normal deinen Alltag leben und dem Hund dabei nicht ständig Ansprache geben. Dann tapert er mal mit und mal nicht. Nur, wenn das wirklich dazu führt, dass er tagsüber gar nicht schläft, würde ich über Deckentraining arbeiten. (Das ist aber auch sicher Typsache, ich bin einfach nicht so Typ Deckentraining).

    Also leb relativ normal und mach dir nicht den Druck, jetzt alles 'richtig' machen zu müssen. Das kann man eh nicht und das musst du auch nicht.


    Sachen aufnehmen - Was sind das denn für Dinge, die er aufnimmt?


    Türen kratzen - In welchen Situationen passiert das?

    Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe einfach Angst etwas zu versäumen, was mir das Zusammenleben mit ihm erschweren könnte. Deshalb möchte ich so viel wie möglich, richtig machen.

    Du wirst nichts versäumen. Es gibt keine Stoppuhr, die irgendwo abläuft und sagt "Ups, jetzt ist der Hund 4 Monate und da er noch nicht gelernt hat, nicht an Türen zu kratzen, wird er es niemals lernen.". Selbst wenn am Anfang jetzt was 'schief' geht, dann ist das nicht für immer verloren, sondern dauert vielleicht einfach ein bisschen länger im Training.

    Wenn eine Situation tatsächlich so unübersichtlich für mich ist, dass ich nichtmal mehr Kinder wahrnehme, die mir direkt entgegenkommen, dann würde ich einen Teufel tun, da mit meinen Hunden mittenrein zu gehen. Und das obwohl meine Hunde mit Kindern cool sind.

    Und zu erwarten, dass man in der Gegenwart von Hunden nicht läuft? Puh. Das ist finde ich eine richtig heftige Erwartungshaltung an die Umwelt. Gilt das dann auch für Jogger? Radfahrer? Je nach Lebensort könnte man die Hobbys dann ganz an den Nagel hängen, wenn man bei jedem Hund stehenbleiben müsste.

    Natürlich gibt's auch Kinder, die sich unmöglich verhalten. Aber die Situation hier war doch eine andere. Die Kinder sind nicht zu dem Hund gegangen, sondern haben nur den Fußweg genutzt. Der Hund ist aktiv auf die Kinder zugegangen.

    Klar, wenn das für alle langfristig unproblematisch zu organisieren ist, kann man das so machen. Ich finds nur nicht dringend nötig.


    Wie ist es denn langfristig Little_Moon ? Du bist noch Schülerin, wenn ich dich richtig verstanden habe. Wirst du die nächsten Jahre noch dort wohnen, oder ist irgendwann ein Auszug geplant? Und willst du den Hund mitnehmen, falls ein Umzug ansteht, oder soll der auf jeden Fall dort im Haus bleiben?

    Natürlich musst du die Fragen hier nicht öffentlich beantworten, wenn du nicht möchtest!

    Ich glaub das Schlafproblem existiert nicht isoliert. Der Hund kann gerade allgemein nicht ohne die TE sein, und das Problem muss man so oder so angehen. Wenn das durch ist, dann wird in der Nacht wahrscheinlich auch kein Terz mehr sein.


    Ich hab ja schon weiter vorne geschrieben, übergangsweise würde ich auch den Schlafplatz wechseln. Einfach, damit der Hund (und auch die Menschen) ihre Nachtruhe bekommen. Denn gerade jetzt ist es natürlich auch wichtig, dass der Hund Ruhe bekommt um die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Aber dauerhaft sehe ich da nicht so richtig Sinn drin, weil man damit ja nichts löst, sondern nur eine spezielle Situation (die im Kontext eines größeren Problems steht) umgeht.

    Kannst (und willst) du das denn dauerhaft leisten, ständig beim Hund zu sein?

    Wenn nicht, dann würde ich das jetzt auch gar nicht erst als Normalzustand einführen. Nachts erstmal bei ihr Schlafen finde ich ganz sinnvoll, einfach damit sie auch genug Ruhe bekommt um alle neuen Eindrücke zu verarbeiten. Aber tagsüber würde ich dem normalen Leben nachgehen, auch wenn das bedeutet, dass du nicht ständig für sie erreichbar bist.

    Ich weiß, dass das fies klingt. Aber ich glaube nicht, dass es für den Hund so viel besser ist, sich erstmal richtig fest an dich zu koppeln und nur in deiner Anwesenheit klarzukommen, nur damit ihr das dann aufwendig und langwierig wieder abtrainieren müsst.

    Edit: Ein Trainer vor Ort ist aber sicherlich eine gute Idee.

    Ich kam mit der Grafik bei der Schulleiterin-Quest nicht so klar, ich hab da tatsächlich etwas Kopfschmerzen bekommen :tropf: War wirklich schade, denn vom Design und der Idee her fand ich sie eigentlich cool.