Beiträge von Caissa

    Was für einen Boden hast du in der Wohnung? Würde er sich auch nicht bewegen, wenn du ihm zB eine Straße aus Teppich legst?

    Es wäre möglich, dass er deinen Boden in der Wohnung nicht kennt und deswegen Angst hat, sich zu bewegen.

    Das nur als kleine, akute Unterstützungsmöglichkeit.

    Allgemein finde ich auch, dass es so klingt, als würdest du deinem Hund den größten Gefallen tun, wenn du ihn möglichst schnell an eine erfahrene Stelle gibst.

    Wenn ich sie dann zu anderen (bekannten) Hunden lasse, ist alles ok. Dann versteht sie sich gut mit ihnen und will spielen. Ist dabei aber aus meiner Sicht etwas respektlos und springt ständig an den anderen (meist deutlich größeren) Hunden hoch.

    Klingt für mich jetzt nicht so, als wäre das Spiel. Zu einem Spiel gehört Freiwilligkeit und Freude bei beiden (!) Hunden. Wenn sie sich respektlos verhält und die anderen bedrängt, dann würde ich mal wirklich kritisch hinterfragen, ob sie wirklich spielen möchte.

    Möglich wäre zB auch, dass sie Bewegungen kontrollieren möchte. Oder dass sie rumrüpelt, weil sie überfordert, aber keine andere Strategie kennt. Man denkt schnell, dass der Hund doch weggehen würde, wenn er überfordert wäre. Aber nicht jeder Hund kann das. Es ist mMn durchaus ein zu lernender Skill, sich aus unangenehmen Situationen zu entfernen.

    Wenn ich das unterbinde, läuft sie danach dann schön mit dem anderen Hund mit Gassi.

    Das könnte zB dafür sprechen, dass sie gar nicht unbedingt spielen möchte. Denn scheinbar ist sie ganz happy, wenn du ihr die Entscheidung abnimmst und sie nicht zwingend direkt Kontakt aufnehmen/aufrechterhalten muss.

    Wenn sie eine Stunde wirklich durchgehend toben, dann wäre mir das zu viel. Zu einem guten Spiel gehören für mich auch Pausen. Sonst wäre mir die Aufregung zu hoch, wenn eine Stunde lang nur rumgeballert wird. Ich möchte gerade bei Hundekontakt eigentlich nicht zu viel Aufregung, sondern dass die Hunde noch denken können (und ich schreibe bewusst 'möchte', das ist hier nämlich auch noch Baustelle, also natürlich klappt das nicht bei jedem Hund von Anfang an).

    Wie spielen die beiden denn miteinander? Was tun sie (körpersprachlich)?


    Kommt aber nur schwer damit klar, wenn ältere Hunde keine Lust auf ihn haben.

    Wie äußert sich das genau?

    Die LA One Piece Serie hat mir auch sehr gut gefallen. Die Schauspieler haben das finde ich super umgesetzt und es war sehr kurzweilig.

    Ich werde dem Anime jetzt wohl mal wieder eine Chance geben. Ich habe früher einige Episoden geschaut, wenn sie im Fernsehen liefen. War aber nie so richtig drin in der Story. Die Welt wirkt aber schon wirklich interessant in der LA, das wird im Anime ja vermutlich noch besser sein (wegen mehr Zeit).

    Mit ihrer online-Hundeschule habe ich keine Erfahrungen.

    Aber sie macht den Podcast Hundestunde mit einem anderen Rütter-Trainer zusammen. Vielleicht lohnt es sich für dich, dort mal reinzuhören? Da bekommt man ja auch schon ein bisschen ein Gefühl dafür, wie sie so ist.

    Dürfen die Hunde bei euch aufs Sofa?

    Ja. Grundsätzlich finde ich das auch vollkommen unproblematisch. Wären sie allerdings dabei respektlos, dann wäre das Sofa-Privileg hier auch gestrichen. Also verstehe ich die Argumentation eures Trainers.


    Wahrscheinlich müsst ihr da jetzt den längeren Atem haben. Nachts, hmm. Ist es möglich, die Tür dort zuzumachen? Oder etwas aufs Sofa zu legen, sodass der Hund nicht raufgehen kann?

    Ist er sehr futtermotiviert?

    Balu hat auch mehr Probleme, irgendwelche Kommandos auszuführen, wenn man eine Belohnung in der Hand hat. Er ist sehr stark futtermotiviert und dann so konzentriert auf die Belohnung, dass er gar nicht mehr richtig zuhören kann. Gefühlt hört er dann mit den verbleibenden 5% Aufmerksamkeit nur, dass der Mensch redet, kann aber gar nicht mehr filtern, was gesagt wird. Dementsprechend macht er dann manchmal auch einfach irgendwas (weil Mensch ja offensichtlich was will), aber nicht unbedingt das, was man gesagt hat.

    Es ist aber auch nicht schön einen Spießrutenlauf jeden Tag zu gehen, weil man ständig allen aus dem Weg gehen soll, um eben nicht ständig bepöbelt zu werden.

    Ist das bei dir so arg, wirst du bei jedem Spaziergang bepöbelt? Klingt heftig. Was für Situationen sind das denn, warum pöbeln die Leute?


    Wenn ich im Forum die Beiträgen von manchen so lese, dann denke ich oft, dass ich wohl ganz schönes Glück mit meiner Nachbarschaft habe.

    Ich könnte mir vorstellen, dass dein Mann mit seiner Art eurem Hund automatisch kommuniziert, dass alles entspannt ist und Aufregung unnötig ist.

    Du mit deiner "Chefinnen"-Art bist vielleicht allgemein angespannter. Also scannst die Umgebung vielleicht mehr als dein Mann, beobachtest entgegenkommende Hunde genauer, veränderst deine Körperhaltung/Spannung (wenn auch nur minimal) bei Begegnungen etc. Solche vermeintlichen Kleinigkeiten merken Hunde sofort.

    Zusätzlich hast du vielleicht mehr das Gefühl, dass es klappen 'sollte', wodurch der Druck ebenfalls steigt. Dein Mann macht sich ggf. gar nicht so viele Gedanken, ob es klappen wird/sollte?

    Wenn das alles so (ungefähr) hinkommt, dann hat das nichts mit Beschützen wollen zu tun. Denn dann hätte die Leinenaggression nichts mit 'wollen' zu tun, sondern wäre eine Reaktion eures Hundes auf den gefühlten Stress und die Anspannung.


    Das ist natürlich alles nur eine mögliche Theorie und keine sichere Diagnose. Nur ein anderer Blickwinkel. Einschätzen kann man es nur vor Ort.