Beiträge von Caissa

    Ich steige hier auch mal ein :) meine Landseer Hündin ist heute 10 Wochen alt und seit 1,5 Wochen bei mir :)

    Um das Thema wieder auf etwas anderes zu lenken. Was können eure Welpen denn schon so an "Kommandos"?

    "Können" ist ja immer relativ :pfeif: wir arbeiten aktiv am "Nein", das klappt auch inzwischen schon recht zuverlässig.

    Und dann liebt sie es, Sitz zu machen :lol: Das haben wir eigentlich nur einmal aus Spaß geübt und ich wollte es gar nicht weitermachen. Aber irgendwie hat sie sich das Wort schon gemerkt, und wenn ich jetzt zu meinem Großen "Sitz" sage, dann setzt sie sich immer mit hin (und sitzt sogar vor dem Großen, der ist sehr sitzfaul und muss immer noch zweimal mitm Po wackeln, bevor er sich hinsetzt). So gesehen hat sie also selbst entschieden, dass sie Sitz kann :lol:

    Wir machen ansonsten manchmal einfache Handtouch Übungen und Abruf. Aber das "kann" sie beides definitiv noch nicht richtig. Muss auch nicht. Das sind halt so Spielereien, die wir mal einbauen. Aber mehr auch nicht.

    Gerne würde ich sie natürlich, sobald wir wieder in die Stadt ziehen, auch so locker an der abgewandten Seite führen können.

    Ich hab mit meinem das "Rechts" und "Links" Kommando ziemlich oft geübt (bei uns heißt das, dass er beim Fuß-gehen hinter mir langgeht und die Seite wechselt). Damit bekomme ich ihn immer auf die abgewandte Seite.

    Meiner war ein nerviger Leinenpöbler, und fixieren tut er manchmal heute noch. Mit dem Trick unterbreche ich das Fixieren, kann ihn belohnen (das erzeugt bei ihm positive Stimmung + lenkt seine Aufmerksamkeit auf mich) und habe ihn auf der abgewandten Seite. Das hilft ungemein bei Hundebegegnungen.

    Wir haben das langsam aufgebaut, also erstmal ohne Ablenkung. Dann mit etwas Ablenkung, irgendwann mit (netten) Hunden weiter weg etc. Inzwischen geht das so gut wie immer. Das ist auch einer meiner Tricks, die ich zu 95% immer noch (zT hochwertig) belohne. Das würden vielleicht einige anders machen, aber ich will einfach kein Risiko eingehen, dass er es irgendwann nicht mehr macht.

    und ich wiederhole mich nochmal, die Pflegehunde unterstützen sie mehr, als sie ihr schaden

    Mir gehts ja gar nichtmal nur um sie, sondern auch um die Pflegehunde selbst. Da können auch verschiedenste Probleme auf dich zukommen.

    aber meine Familie möchte nicht das geld für einen Trainer aufbringen

    Bekommst du Taschengeld? Bei guten Trainern kann eine einzelne Stunde einen schon einen großen Schritt voranbringen. Zwar sehe ich es eigentlich nicht als deine Aufgabe, das zu bezahlen. Aber da du sie ja (wie es sich anhört) primär als deinen Hund verstehst, würde ich es an deiner Stelle trotzdem überlegen, das Geld selbst zu bezahlen.

    Einen Trainer will meine Familie wie gesagt nicht, aber ich merke, dass mir das Forum wohl nicht helfen kann, da ihr sie schliesslich nicht sehen könnt...

    Ganz Unrecht hast du tatsächlich nicht. Da keiner hier den Hund sehen kann, wäre ein Trainer vor Ort definitiv besser.

    Aber da die Möglichkeit nicht besteht, ist das Forum vielleicht deine beste Option. Besser zumindest als nichts, mMn.


    Einige Tipps kamen doch auch schon (Individualdistanz einhalten, in dem Bereich trainieren, in dem sie noch klarkommt, etc).

    Einen Trainer vor Ort zu holen unterstützen meine Eltern leider nicht

    Das ist doch aber irgendwie seltsam. Deine Eltern unterstützen dich mit einem Hund und wechselnden Pflegehunden, aber eine Trainerstunde verbieten sie?

    Wenn das wirklich so ist, dann würde ich es definitiv lassen mit den Pflegehunden. Denn da können immer Probleme auftreten, und wenn du dann nichtmal einen Trainer raufgucken lassen kannst...

    das hat halt nichts damit zu tun, dass sie sich bedrängt wird. Die Hunde die sie anbellt, haben so gut wie nie Kontakt mit ihr sondern gehen nur vorbei, sind meistens sogar richtig höflich/desinteressiert. Wenn ihre Individualdistanz überschritten wurde, (und ich nicht rechtzeitig eingreife) schnappt sie meist warnend in die Luft oder knurrt etwas, zeigt also ein ganz anderes verhalten

    Ich glaube, es ist eher so: Sowohl Bellen als auch knurren und und schnappen sind Abwehrreaktionen, die ALLE anzeigen, dass ihre Individualdistanz unterschritten wurde. Das Bellen ist die erste Warnung, wenn diese dann ignoriert wird (indem die anderen HH mit ihren Hunden dichter kommen), dann 'muss' sie heftiger reagieren, weil ja ihre erste Drohung nicht 'verstanden' wurde.

    Zumindest war das mit meinem (inzwischen Ex-) Leinenpöbler genauso. Und am Anfang waren manchmal 20m auch schon zu dicht. Selbst wenn der andere Hund (vermeintlich) friedlich war.

    Am Anfang hat sie zum Beispiel gebellt, wenn ein unbekannter Hund das Haus betreten hat, hat sie ausgeheilt/gebellt, aber mittlerweile pennt sie einfach weiter, selten schaut sie wer das ist. Weil sie wahrscheinlich nicht richtig sozialisiert wurde, weiss sie nicht wie sie richtig spielen soll (die meisten Hunde haben Angst vor ihr, weil sie zu viel bellt und zu ruppig ist), aber durch die Pflegehunde hat sie die Möglichkeit zu lernen.

    Da hast du ihr wahrscheinlich beibringen können, dass Besucher nicht bedrohlich sind. Das heißt (leider) nicht, dass sie das auch auf Draußen übertragen kann.

    Jetzt sind tausend Tipps gekommen, wie man den Hund vernünftig sichert. Langsam wärs dann mal an der Zeit, dem Hund klarzumachen, daß er nichts schreddern darf!

    Also am Gehorsam arbeiten und den Hund vor heranpreschenden Hunden abschirmen, damit er weiß, daß Abwehr Sache seines Menschen ist und nicht in seinen Aufgabenbereich fällt.

    Ich glaube, zu der Thematik sind bewusst keine Ratschläge gegeben worden, weil keiner hier übers Internet den Hund gut genug einschätzen kann, um Trainingstipps zu geben.