Allgemeinaussagen sind in der Hundeerziehung fast nie angebracht.
Wir kennen doch alle zig solcher Aussagen.
"Wenn der Hund was von Tisch bekommt, dann wird er immer betteln"
"Wenn man Zerrspiele spielt, dann lernt der Hund nicht, 'aus' zu geben"
"Wenn man Bällchen spielt, dann dreht der Hund hoch"
Stimmt das alles immer? Nein. Es kommt vor allem auf das "Wie" an.
etc etc
Und es kommt natürlich aufs Individuum an. Sowohl auf den Hund, aber auch auf den Menschen. Einige finden Spielen in der Wohnung ok, andere nicht. Einige Hunde pushen sich durch Zerrspiele hoch, andere durch Laufspiele, andere durch Raufen. Einige Hunden haben vielleicht gar kein großes Interesse am Spielen.
Ich denke schon, dass 'richtiges' Spielen die Bindung fördern kann und den Menschen interessant machen kann.
Ich denke aber wiederum nicht, dass Spielen dafür zwingend notwendig ist.
Beim TE lese ich raus: Er hat Lust, mit dem Hund zu spielen. Also spricht denke ich nichts dagegen. Ob du das in der Wohnung tun möchtest MattK musst du entscheiden. Ich tue das mit meinen Zweien nicht, vor allem wegen ihrer Größe. Und ansonsten musst du einfach deinen Hund beobachten. Was spielt er gerne? Wobei wird er schnell hochgepusht? Wenn es mal zu viel war ist das nicht dramatisch. Merk dir das einfach und achte da beim nächsten Mal mehr drauf. Wenn du deinen Hund einfach gut beobachtest, dann wirst du denke ich merken, was für euch das richtige Spiel/die richtige Menge ist. Vielleicht findest du dieses Gleichgewicht nicht von Tag 1 an. Aber das finde ich persönlich auch nicht schlimm, sogar verständlich. Man lernt sich ja erst kennen.
Auf jeden Fall viel Spaß mit deinem Kleinen - sowohl beim Spielen als auch beim Rest des Zusammenlebens! 