Ich frage mich jetzt halt, ob es normal ist, dass junge Hunde sich von solchen Begegnungen derart aus der Fassung bringen lassen, oder ob wir da irgendwas verschlafen haben und wir z.B. schon früher damit hätten anfangen müssen, an etwas belebteren Orten spazieren zu gehen, damit sie nicht so sensibel auf solche Reize reagiert... Mein Plan wäre jetzt, das an den Wochenenden möglichst wohldosiert in Angriff zu nehmen und erstmal mit ihr durch ein ruhiges Wohngebiet zu spazieren, dann an etwas belebteren Straßen entlang und dann mal in einer ruhigen Fußgängerzone oder so. Ich hoffe, dass die Hundeschule hier in der Nähe bald wieder Junghundekurse anbieten kann, wo wir ein bisschen gezielter solche Alltagssituationen üben können.
"Normal" ist ja immer so eine Sache. Wenn ihr sonst wirklich nie so viele Menschen trefft, dann ist das schon irgendwie normales Verhalten. Außerdem war ja den Tag vorher grade das Treffen mit dem anderen Hund, also war sie vielleicht von Grund auf nicht so ausgeruht wie sonst.
Ich finde, es spricht nichts dagegen, solche Situationen jetzt immer mal zu üben. Ich würde dann entweder Orte nehmen, an denen nicht ganz so viele Menschen und Hunde sind (aber halt mehr als bei euch) und/oder Orte, an denen ihr mehr Abstand halten könnt. Also zB ein Park, bei dem ihr euch in die Mitte der Wiese stellen könnt und weiter außen gehen die Menschen auf dem Weg vorbei. Wenn neue Orte euren Hund sowieso schon überfordern, dann könnt ihr euch ja zunächst ein/zwei Orte suchen, die diese Kriterien erfüllen, und erstmal nur an diese fahren.
Grundsätzlich würde ich mir aber keinen riesen Stress machen, weil es an einem Tag mal blöd lief. Das kann erstmal auch x andere Gründe gehabt haben und beim nächsten Mal schon besser sein. Trotzdem spricht natürlich nichts gegen dosiertes Üben solcher Situationen.