Beiträge von Caissa

    Also ich persönlich freue mich immer wenn ich sehe, dass auch andere HH mit ihrem Hund an der Erziehung arbeiten. Leider kommt das eher selten vor hier, die meiste mit nicht gut erzogen Hunden bleiben dann z. B. einfach mitten im Weg stehen mit ihrem pöbelnden Hund und warten dass wir irgendwie dran vorbei kommen oder lassen ihren Hunde einfach rumpöbeln ohne einen Versuch daran was zu ändern usw.

    Das kann ich genau so unterschreiben!

    Wenn ich irgendwen sehe, der an einem Problem arbeitet, finde ich das immer richtig cool! :bindafür:

    Bei Reika gehts jetzt mit der ersten Läufigkeit los, sie blutet seit Sonntag.

    Bis jetzt merkt man im Verhalten aber kaum was. Manchmal denke ich, sie ist ein bisschen ruhiger als sonst. Aber vielleicht bilde ich mir das auch ein :lol:

    Zwei Sachen sind für sie nach wie vor herausfordernd:

    Andere Hunde sind super spannend. Wenn also einer uns entgegenkommt oder, noch schlimmer, vor uns läuft, dann fällt es ihr sehr schwer, den Blick abzuwenden. An sich bin ich nicht unzufrieden, da sie auf Signale (Sitz, Seitenwechsel) trotzdem reagiert. Sie geht auch ohne zerren und/oder bellen an anderen vorbei. Aber sie wirkt manchmal wie hypnotisiert vom anderen Hund. Ich werde jetzt mal ein "Schau" Signal etablieren, das habe ich in der Deutlichkeit bis jetzt versäumt :ops:

    Das andere ist, dass fremde Menschen immer noch spannend sind. Was wir schon geschafft haben: Wenn sie nicht angeguckt oder angesprochen wird, dann kann sie Menschen gut ignorieren. Heute hat sie auch den präparierten Leckerliebaum konzentriert abgesucht, während neben uns Menschen vorbeigingen. Aber sobald sie direkt angesprochen wird dreht sie super schnell hoch und versucht die Menschen zu begrüßen, leider auch mit Anspringen (was ich natürlich verhindere). Der Plan ist jetzt, mich mal bewusst mit Freunden zu verabreden, die sie draußen angucken/ansprechen sollen. Und dann ein Alternativverhalten zu etablieren.

    An sich bin ich aber total zufrieden mit ihr. Die beiden Sachen sind eigentlich grade unsere einzigen Baustellen, die im Alltag aber auch nicht riesig ins Gewicht fallen :smile: Die meiste Zeit ist sie im Moment total gut ansprechbar, selbst unter Ablenkung :gut:

    Reika hat auch solche Tendenzen, wobei es inzwischen schon deutlich besser geworden ist.

    Bei Begegnungen mit Hunden und "spannenden" Menschen ist sie auf der abgewandten Seite und wir gehen zügig vorbei. Sitzen bleiben hat hier nicht gut funktioniert, das fiel ihr deutlich schwerer. Bzw war es da genau wie bei euch: Sie ist auf größere Entfernung ins Sitz gegangen, hat aber bei kürzeren Distanzen das Sitzen nicht aushalten können. Es endete also immer in einem Fehler und Frust, weswegen wir schnell zum Vorbeigehen übergegangen sind.

    Wenn sie um mich rumlaufen wollte habe ich sie körpersprachlich geblockt. Das war bei uns ein wichtiger Faktor, der auch sehr schnell Ruhe und echte Entspannung herbeigeführt hat. Wenn sie jetzt auf der abgewandten Seite geht dann weiß sie, dass die Leute/Hunde auf der anderen Seite sie nichts angehen.

    Das Hinspringen einfach nur Ignorieren (bzw nur die Leine festhalten/sie weghalten) hat hier keinen Erfolg gebracht.

    Ich finde es auch eine gute Idee, mal wieder mit anderen zusammen zu gehen. Vielleicht kannst du denen auch gleich am Anfang sagen, dass ihr gewisse Sachen grade (wieder) üben müsst. Dann sind sie darauf auch vorbereitet und du musst dir keine Sorgen machen, dass sie was komisches denken :nicken:

    Falls du in deiner Umgebung niemanden kennst, vielleicht findest du ja wen im Forum. Es gibt meine ich eine Ecke für Gassiverabredungen :???:

    Sie sucht sich auch mit diesem Thread wieder Hilfe und nimmt Tipps an. Das ist doch ein Anfang und zeigt, dass ihr Hund ihr nicht egal ist.

    Ja, das ist richtig. Aber verständlich finde ich auch, dass es Ratgebenden zunehmend schwer fällt, weiterhin Ideen für eine Lösung der verfahrenen Lage in den Thread zu tragen, wenn bislang für bislang jeden Vorschlag mindestens ein Grund dagegen in Stellung gebracht wurde. Und wenn die Halterin nicht erkennen kann (oder will), was ein Leben, das sie über den Aktionsradius einer 1,5 Meter-Leine nie hinausreicht, für ein bewegungsfähiges Tier wie den Hund bedeutet.

    Anscheinend interpretieren wir die Antworten der TE da sehr unterschiedlich.

    Auf den Tipp, den Hund mehr zu beschäftigen, ist sie gleich eingegangen und hat interessiert nachgefragt:

    Also denkt ihr, dass es besser wird, wenn ich sie mehr beschäftige? Ich kann es gerne versuchen, muss eben ausprobieren wie es klappt.


    Ich habe noch nie von ZOS gehört, ist das schwierig zu lernen? Geht das mit Maulkorb, weil ohne traue ich mich nicht irgendwas mit ihr zu machen?

    Und auch zugesagt, die Idee mit dem Garten gleich umzusetzen:

    Die Idee mit dem Garten plus Schleppleine würde sich umsetzen lassen, danke für den Vorschlag. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht :doh:


    Ich hoffe, dass sie wieder etwas entspannter wird, wenn sie mehr Bewegung bekommt. Obwohl es erst seit ein paar Monaten der Fall ist, dass wir gar nichts mehr machen. Kann sich das wirklich so schnell aufs Gemüt schlagen?


    Ich werde auf jeden Fall die Tage mal zu meinen Eltern fahren und den Plan umsetzen, sie an einem Baum anbinden mit 15 m Schlepp und sie einfach ihr Ding machen lassen, mit genügend Abstand zu ihr.

    Sie gibt auch zu, dass sie ihre Einstellung ändern müsste:

    Ich bin einfach nur noch ängstlich im Umgang mit ihr. Ich traue mich überhaupt nicht mehr ihr irgendwelche Freiheiten zu geben, weil ich mir nicht verzeihen könnte, wenn sie noch jemanden verletzt, was ja auch mit Maulkorb möglich ist.


    Ich muss irgendwie meine Einstellung ändern, aber das ist gar nicht so leicht ohne Hilfe von außen.

    Sie sagt auch zu, die Schilddrüse nochmal zu checken und Trainerempfehlungen anzunehmen:

    Danke für eure Antworten und auch für eure PNs mit freundlichen Worten und Trainerempfehlungen. Ich schreibe euch allen noch zurück!

    Aber ich werde die Schilddrüse nochmal untersuchen lassen, danke für den Hinweis!

    Ich gehe jetzt erstmal nochmal durch die PNs stöbern und werde morgen Trainer anrufen, danke nochmal dafür!

    Ich sehe hier also durchaus eine bemühte Besitzerin, die versteht, dass das Leben ihres Hundes aktuell nicht schön ist. Und die auch versteht, dass sie was ändern und Einsatz zeigen muss.

    Edit: Helfstyna Den letzten Kommentar kann ich so unterschreiben. Die Bedenken so sachlich formuliert finde ich absolut verständlich :bindafür:

    Ich kann die TE aber zum Teil verstehen.

    Natürlich habt ihr alle inhaltlich recht. Der Hund hat auch ein Recht auf ein artgerechtes Leben.

    Aber manchmal wundere ich mich schon, wie wenig Verständnis für die Menschen in manchen Threads vorhanden ist. Die TE schreibt doch, dass sie Angst vor ihrem Hund hat. Sie lebt tagtäglich mit einem Hund, der sie gebissen hat und ihr Angst macht. Sie hat es schon mit Trainern versucht, die aber leider anscheinend nicht besonders fähig waren. Nichtsdestotrotz zeigt das aber, dass sie durchaus gewillt ist, zu trainieren und sich Hilfe zu suchen.

    Dass einige andere die Situation, in der die TE ist, viel besser wegstecken könnten, stimmt sicherlich. Aber sehr viele könnten es auch nicht und wären mindestens genauso verzweifelt.

    Sie sucht sich auch mit diesem Thread wieder Hilfe und nimmt Tipps an. Das ist doch ein Anfang und zeigt, dass ihr Hund ihr nicht egal ist.

    Puh, wir hatten heute auch mal wieder eine total doofe Situation.

    Eine Bekannte meiner Mutter hat ihren Hund frei von hinten in uns reinlaufen lassen, "weil die sich ja kennen". Joa, ist natürlich trotzdem nicht so praktisch wenn Reika an der Leine ist und der andere zum Spielen animiert. Zusäätzlich hat sie Reika dann auch noch mehrfach mit so einer hohen Quietschestimme angesprochen, was eh ein totaler Trigger ist für Reika :ugly:

    Ich hatte sie also bestimmt 10x in der Leine hängen, weil sie immer wieder losgesprungen ist.

    Und am meisten ärgere ich mich über mich selbst, weil ich es nicht auf die Kette gekriegt habe, die Situation besser zu lösen und die Annäherungen (von Halterin und Hund) einfach mal zu unterbinden. Ich war glaube ich gehemmt, weil ich die Halterin schon immer kenne und auch weiß, dass sie sehr gekränkt ist, wenn sie kritisiert wird. Trotzdem blöd, ich hab Reika da im Stich gelassen und sie war total überfordert :no:

    Aber ich versuche, mich aufs Positive zu besinnen. Reika ist zwar eine kleine Wildsau, aber bei vernünftiger Anleitung von mir macht sie sich echt toll :herzen1: Vor dieser doofen Begegnung haben wir zB eine Kindergartentruppe getroffen und mussten sogar durch sie durchgehen. Und da hat sich Reika ganz toll immer wieder umorientiert, obwohl ein paar Kinder sie gelockt haben. Außerdem hat sie sich von zwei Hunden anpöbeln lassen, ohne einen Mucks zu machen.

    Es ist also wie immer beim Hundetraining: Ich muss an mir arbeiten, weil alles gut klappt, so lange ich die Situation gut steuere :headbash:

    Lasst das ganze doch einmal sacken bei der TE.

    Ihr schreibt hier finde ich alle so, als müsste sie sofort die Entscheidung treffen, wie es weitergehen soll. Tier abgeben, das Geplante Zusammenziehen absagen... Das sind so große Entscheidungen, für die muss man ihr doch ein bisschen Zeit eingestehen. Der Thread ist erst von vorgestern.

    Wäre sie jetzt komplett uneinsichtig und würde ohne Trainereinschätzung einfach morgen mit ihrem Freund zusammenziehen wäre das ja anders. Aber sie holen sich einen hier empfohlenen Trainer, das wird seit Seite 1 empfohlen.

    Ich wünsche euch alles Gute, liebe TE :bindafür:Ich würde euch von Herzen wünschen, dass ihr eine gute Lösung für alle Menschen und Tiere findet. Auch wenn ich "leider" der Forenexpertise vertraue und ich deswegen glaube, dass es unwahrscheinlich ist, dass diese Lösung in einem Zusammenziehen von allen besteht.