Beiträge von Caissa

    Darf ich mal fragen, liebe TE:

    Wenn du alleine entscheiden dürftest, was mit dem Hund passiert, was würdest du dann tun? Was ist dein Bauchgefühl?

    Ich weiß, der Hund gehört deinem Freund, er will Geld für ihn haben etc. Dein Freund klingt aber auch so, sorry für die ehrlichen Worte, als würde ihn das Wohlergehen der Kleinen keinen Deut interessieren.

    Bei dir lese ich das anders raus. Du bist überfordert und wolltest keinen Hund (ok, ist ja auch nicht deiner) und suchst trotzdem nach Hilfe. Du hast auch erkannt, dass eine Abgabe das sinnvollste in eurer Situation ist. Wo würdest du die Kleine hingeben, wenn du es alleine entscheiden könntest?

    Ich kann es verstehen Lenchen98 , wenn dein erster Impuls ist, die Meinungen irgendwelcher Fremder im Internet nicht so wichtig zu finden. Gerade, wenn man nicht hört, was man eigentlich hören möchte, dann ist es normal, erstmal in eine defensive Haltung zu verfallen und sich zu denken, dass die ganzen Leute da im Forum sich doch zum Teufel scheren sollen.

    Aber bitte, versuch so logisch wie möglich über die Angelegenheit nachzudenken. Welche Voraussetzungen bringt der Freund wirklich mit, die ihn zu einem guten Halter machen? Er hatte früher DSH in der Familie. Als jemand, der auch mit Hunden aufgewachsen ist, kann ich dir sagen: Ein eigener Hund ist was komplett anderes. Ich war durch die Familienhunde eigentlich gar nicht darauf vorbereitet, einen eigenen Hund zu haben. Außerdem waren die Hunde auch 'nur' DSH, keine Malis. Das ist also ein Unterschied! Dass der Freund Malis mag ist schön, aber dein Freund mag doch auch Malis. Also so gesehen sind die Voraussetzungen die gleichen wie bei euch.

    Niemand will dich hier ärgern. Es mag vielleicht anders wirken, aber es geht niemandem hier darum, aus Prinzip gegen dich zu sein. Es geht allen nur um deinen Hund. Und wenn hier Gegenwind kommt, dann weil sich die User echte Sorgen machen.

    Geht es denn hier um richtiges Dummytraining oder nur um 'schnödes' Apportieren?

    Ich dachte, es ginge um letzteres und habe dazu geantwortet. Falls es um richtiges Dummytraining geht, dann ziehe ich meine Antwort zurück. Davon weiß ich (fast) gar nichts :ops:

    Jetzt, wo ich das Zitat nochmal sehe, kann ich das Missverständnis verstehen. "Immer" sollte da heißen, bei verschiedenen leichten und auch mal schlimmeren Krankheiten. Aber das kann man durchaus anders verstehen, da hast du Recht :headbash:

    Schön, dass wir das geklärt haben :smile:

    Ich kann schlecht mit einem Hackebeilchen stricken.

    Warum dieses Absolute? Es kann sich ergänzen. Es kann helfen. Muss nicht. Nicht immer, nicht bei jedem, nicht bei allem.


    Wer einen Beinbruch mit Homöopathie "behandelt" - mei, da will ich gar nicht drüber nachdenken weil es mich nicht weiterbringt, ausser beim kopfschütteln.

    Aber wenn man die Möglichkeit hat, sich (zusätzlich zur wie heisst das jetzt, anstatt Schulmedizin? Btw Merci für die Info, hab ich was gelernt!) unterstützend zu helfen beim Verheilen des Beinbruches, was ist daran nicht gut / schlimm / dumm?

    Ich habe es nie dumm genannt, würde ich auch nicht. Ich finde es wichtig, dass klar ist, dass Homöopathie keine bewiesene Wirkung hat (außer Placebo natürlich). Aber ich störe mich überhaupt gar nicht daran, wenn jemand es nutzt. Ich freue mich für jeden, dem bei Beschwerden geholfen werden kann. Mit welchen Mitteln das passiert geht mich erstmal gar nichts an.

    Warum das Absolute? Die Nachfrage verstehe ich nicht so ganz. Habe ich etwas Absolutes gefordert? Nach meinem Verständnis nicht, ich habe nicht gefordert, dass man ausschließlich Homöopathie oder Schulmedizin nutzt. Mir hat sich beim Lesen einfach nur die Frage gestellt, deswegen wollte ich sie einmal in den Raum werfen :smile:

    Aspirin wirkt bei mir gegen Kopfschmerzen und ich würds trotzdem nicht zur Behandlung eines Hirntumors ansetzen. Die Frage ist nicht direkt beantwortbar (ja, ich weiß, dass Aspirin nicht homöopathisch ist :smile: ). Man wählt dass, wovon man sich die größte Kosten/Nutzen Relation verspricht. Nach dem jeweiligem Informationsstand und der jeweiligen Gefühlslage.

    Bei Schmerzmitteln gibt es ja auch verschiedene Abstufungen.

    Man nimmt ja bei Bauchweh auch kein Morphium.

    Bei leichten bekannten Beschwerden greife ich deshalb gern zur Homöopathie.

    Bei starken Beschwerden geh ich selbstverständlich zum Arzt.

    Bei Homöopathie gibt es ja auch x verschiedene Mittel. Es könnte ja theoretisch eines für leichte Kopfschmerzen geben und eines für starke Beschwerden. Deswegen meine Frage. Dass nicht ein Mittel für alle Beschwerden richtig sein kann ist klar, aber Homöopathie bietet ja verschiedene Mittel.

    Aber euch verstehe ich jetzt so, dass ihr sagen würdet, dass homöopathische Mittel immer nur eine leichte Wirkung haben können? Das würde meine Frage beantworten, danke :gut:

    Mir ist das völlig egal warum homöopathische Mittel bei mir, meinem Hund oder Pferd helfen. Es ist hier so, dass es hilft, wenn es das richtige Mittel ist.

    Das heißt aber trotzdem nicht, dass ich bei einer Appendizitis, einem Herzinfarkt oder einer Milzruptur zu einem HP gehe. Da suche ich dann doch lieber den Schulmediziner auf.

    Hier würde ich gerne einmal nachfragen, bitte nicht als Vorwurf verstehen :ops:

    Aber die Aussage kam jetzt ja schon von mehreren Usern (bei kleinen Dingen Homöopathie, bei schlimmeren nicht). Und ich verstehe das nicht so ganz. Wenn man davon ausgeht, dass Homöopathie wirkt, warum nutzt man es dann nicht immer? Wenn man glaubt, dass Homöopathie eigentlich doch nicht wirklich so viel bringt, dass man es bei ernsten Dingen nutzen würde, wieso nutzt man es dann überhaupt?

    Ich hab Apportieren auch "von hinten" aufgebaut. Erst ruhiges halten üben. Dann irgendwann vom Boden direkt vor mir aufheben. Dann einen halben Meter weglegen und aufheben lassen etc.

    Reika ist durchaus auch der Typ, die mal mit dem Dummy wegdüsen will. Wenn sie das mal gemacht hat, dann habe ich mich demonstrativ weggedreht und was anderes gemacht. Reika kommt dann wieder bei mir vorbei, um mich zum Spielen aufzufordern. Dann gehe ich mit der Hand an den Dummy und markere in genau dem gleichen Moment, dann spuckt sie es aus. Zerrspiele oder den Hund mit Dummy im Mund jagen tue ich nie.

    Wenn es mal "schiefgegangen" ist, dann gehe ich einen Schritt zurück im Training.

    Mein Beitrag zum Geldverlust war gar nicht so böse gemeint.

    Auch ohne es zu bewerten: Ich finde es tatsächlich einfach ein klares Zeichen (für euch selbst!), dass ihr den Hund lieber abgeben solltet, wenn der Geldverlust für euch so wichtig ist. Denn, das wirst du sicher eigentlich genauso sehen: Einen Hund sollte man haben, weil man ihn haben möchte. Weil man Freude am Tier hat und ihm ein gutes Zuhause bieten kann. Nicht, weil es sonst ein Geldverlust wäre.

    Vielleicht verstehst du, was ich meine. Ich denke, es wäre nicht nur für das Tier das beste, es abzugeben. Sondern langfristig auch für euch.

    Hallo Kiba :winken:

    Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber sowas hat mMn nichts mit einer "natürlichen Rangordnung" zu tun. Echte Leittiere sind souverän und klar, aber haben keine Allmachtsfantasien, müssen nicht immer überall der erste sein oder jede mögliche Ressource beanspruchen. Sie treffen Entscheidungen, aber machen nichts aus Prinzip (zB zuerst fressen). Und selbst wenn es anders wäre: In eurer Gruppe solltest doch du die grundlegenden Entscheidungen treffen, nicht irgendeiner der Hunde. Deswegen empfinde ich solche Strukturen relativ sinnlos. Du versuchst da eine natürliche Ordnung nachzubauen, die es gar nicht gibt.

    Weswegen sie dadurch trotzdem ruhiger sind... Meine Theorie wäre, dass du an den Stellen halt eine klare Struktur festlegst, und das hilft ihnen. Aber nicht, weil diese Struktur irgendwas mit der Rangordnung zu tun hat, sondern weil du an der Stelle mehr Führungsqualität beweist als sonst.

    Es gibt gewisse Rollenverteilungen in Rudeln, ja. Aber ich finde, du versteifst dich viel zu sehr darauf, zu versuchen, diese zu erkennen und zu "bedienen". DU musst die Gruppe souverän führen und Regeln aufstellen. ZB kein Mobben, keine Rüpeligkeit, kein Klauen von Ressourcen die einer grade besitzt, kein Stalken etc. Darauf achtest du, und zwar BEVOR es passiert. Und wenn du nicht da bist, um die Situation zu steuern (oder falls du das nicht zuverlässig kannst), dann würde ich aktuell ganz klar trennen.