Beiträge von Caissa

    Oh man, bei der Anzeige füllt sich ja schnell das Bullshit Bingo :lachtot:

    - ein Hund kann bellen?! Wie kann man sowas denn vorher ahnen, noch dazu bei einem Kangal?!

    - Nachbarn finden Hundebellen nicht immer toll? Genauso überraschend.

    - Die (dritte Überraschung!) berufliche Veränderung nach 3-4 Monaten, die im Moment in jeder zweiten Anzeige steht

    - "Pokale bei Wettbewerben". Ok. 1+ für die genaue Beschreibung :pfeif:

    - "Aslan ist ein Alpha" (dazu muss man glaube ich gar nichts sagen :???:)

    (Immerhin ist er ehrlich, was das Bellen angeht)

    Wir sind bei Tag 16 der Läufigkeit. Der Ausfluss hat sich nicht deutlich verändert (ich dachte es einmal zwischendrin schon, hat sich aber doch wieder erledigt), trotzdem bin ich recht sicher, dass Reika inzwischen in den Stehtagen ist.

    Seit Samstag muss ich Balu und Reika deutliche Ansagen machen, weil sie sonst massiv flirten (und Balu hat auch schon einmal den Ansatz gemacht, aufreiten zu wollen). Zusammen in einem Raum sein wenn ich dabei bin geht natürlich, sie hören ja. Aber ich lasse sie im Moment kein bisschen unbeobachtet alleine.

    Balu ist zwar kastriert, aber trotzdem will ich kein Decken haben!

    Und es ist nicht nur Balu. Auf Spaziergängen fiepen Reika seit Samstag auch immer mehr Rüden mit glasigen Augen hinterher. Und Reika wäre leider auch nicht abgeneigt, das merkt man deutlich |)

    Na gut, immerhin deutet das ja alles darauf hin, dass wir es bald hinter uns haben :D Als Test für den Gehorsam taugt die Läufigkeit grade immerhin ganz gut, und ich kann zum Glück ganz zufrieden sein mit meinen beiden Knalltüten :headbash:

    Heute lief die Folge mit der Yogalehrerin, oder?

    Ich fand ihn in fast allen Folgen, die ich gesehen habe, überheblich und unfreundlich zu den Kunden.

    Aber bei der Yogalehrerin war es wirklich besonders schlimm. Die Frau tat mir einfach nur Leid.

    Puh, erstmal tiief durchatmen :streichel:

    Wenn man die Welpenblues Threads mal so durchliest fällt vor allem eines auf: Meistens trifft es diejenigen, die sich vorher extrem gut vorbereitet und eingelesen haben. Die keine Fehler machen wollen.

    Wirf das mal über Bord und handel einfach mal nach Gefühl, nicht nach Lehrbuch. Es muss nicht alles von Anfang an funktionieren. Niemand ist perfekt, jeder macht Fehler in der Erziehung, auch langjährige Hundehalter.

    Bei mir stellt sich die Zuneigung zu meinen Hunden übrigens auch erst mit der Zeit ein. Ich muss sie erstmal kennenlernen und mit ihnen zusammenwachsen. Du, scheinbar angefacht durch Freunde/Familie hast erwartet, dass sich die Liebe zu dem kleinen Fratz mit dem Einzug sofort einstellt. Und bei einigen ist das auch so! Aber nicht bei allen, und das ist auch ok :nicken:

    Und ja, der Welpenblues geht oft vorbei. Siehe zB hier:

    Weg ist er, der Welpenblues

    Alles gute dir/euch! Das wird schon :nicken:

    Das sind viel zu komplexe Gedankengänge für einen Hund.

    Ich denke, sie ist einfach verunsichert.

    Vielleicht, weil sie nicht einschätzen kann, ob euer Sohn jetzt noch richtig dazugehört oder nicht.

    Vielleicht auch, weil er als Besucher kommt, aber sich nicht wie ein typischer Besucher verhält. Er kommt ja bestimmt ganz anders rein, verhält sich als wäre er zuhause, ihr begrüßt ihn anders... Ich nehme an, das tun andere Besucher nicht. Kommt euer Sohn mit einem eigenen Schlüssel rein? Auch das wäre zB untypisches Verhalten für Besuch und könnte Verunsicherung auslösen. Vielleicht riecht euer Sohn auch anders als früher oder benimmt sich anders. Wer weiß. Unsicherheit kann durch so vieles ausgelöst werden.

    Als der Vorbesitzer meines Rüden nach fast einem Jahr bei uns zu Besuch kam, war er auch erstmal total verunsichert. Das hat sich dann aber im Laufe der ersten halben Stunde gelegt.

    Habt ihr jetzt mal probiert, wie es ist, wenn euer Sohn zB alleine mit ihr Spazieren geht?

    Gestern war es wie immer,xals Steffen kam, zog sich "Madame" zurück

    Und was tut ihr dann? Spricht euer Sohn den Hund an? Ignoriert ihr das Verhalten?

    Ich habe Glück und bin schon eher vom Typ "Ruhe in Person".

    Beim Hundetraining habe ich außerdem eine sehr positive Einstellung und versuche, nicht defizitorientiert zu denken. Das ist wohl ein "Schaden" aus meinem Studium, ich studiere Sonderpädagogik, inzwischen im Master.

    Ich denke also relativ automatisch mehr über die Dinge nach, die gut klappen und die wir schon erreicht haben. Bei Problemen versuche ich nicht zu sehen, was mich nervt, sondern welche Ressourcen mein Hund mitbringt und wie wir darauf aufbauen können.

    Wenn ich doch mal genervt bin, dann helfen mir verschiedene Sachen:

    - mir nochmal ganz bewusst klarmachen, was heute/in den letzten Tagen gut lief

    - mich erinnern, welche Problemchen wir noch vor einem/drei/sechs Monaten hatten, die jetzt viel besser laufen

    - aus der Situation gehen. Ich breche auch durchaus mal einen Spaziergang ab, wenn ich merke, dass ich genervt bin und da grade nicht rauskomme.

    - tricksen, trainieren im Garten. Ich habe soo viel Spaß mit meinen Hunden, wenn ich mit ihnen arbeite. Sie sind aufmerksam, konzentriert und einfach toll (nach meinem Maßstäben). Ich sorge also dafür, dass wir Erfolgserlebnisse haben, indem wir etwas neues erarbeiten oder altes festigen.

    - wenn eine Situation beim Spaziergang blöd war (zB jemand seinen Hund meine belästigen lässt) und mich das ärgert, dann hilft es mir total, mich mal auszukotzen. Die meiste Zeit ist das nicht nötig, aber wenn Leute mal so richtig asozial gehandelt haben, dann erzähle ich das Freunden/Familie, mecker mich einmal aus und dann ist auch wieder gut.

    Ich denke, insgesamt hilft es auch immer, sich nochmal vor Augen zu halten, dass niemand perfekt ist. Weder man selbst, noch die eigenen Hunde, noch andere Mensch/Hund Paare :bindafür: