Beiträge von Caissa

    Finde ich großartig die Antwort. Danach hat man definitiv seine Ruhe, weil die einen für verrückt halten. Also Ziel erreicht :lachtot:

    Reika hatte mit ca. 6 Monaten auch ein paar anstrengende Wochen. Es war, als hätte sie auf einmal gecheckt, dass die Welt doch ganz spannend ist. Sie fing an zu schnüffeln und die Ohren zuzuklappen, Leinenführigkeit wurde schlechter, mein Welpi war auf einmal kein Baby mehr |)

    Ich hab keine schlauen Tipps, ich kann auch nur sagen: Durchhalten, das wird schon! :nicken: Ohne Ansprüche in den Tag gehen, sondern schauen, was sie heute leisten kann und darauf aufbauen. Es wird besser, ganz bestimmt :streichel:

    Stimmt. Das Thema ist sehr breit angelegt und wahrscheinlich müsste man erst Begriffe klären und sich auf Definitionen einigen, damit man wirklich über das Gleiche spricht, andererseits sind wir ja nicht in einem wissenschaftlichen Proseminar.

    Eine wissenschaftliche Definition fände ich tatsächlich interessant, damit kann ich selbst aber leider nicht dienen xD

    Ich hab an der Stelle meinen Beitrag aber vielleicht schlecht formuliert: Ich wollte jetzt nicht euch anderen alle zwingen, Definitionen aufzuschreiben. Wobei ich das schon spannend finden würde, also wer mag :pfeif:

    Ich hab nur beim Nachdenken über die Ausgangsfrage gemerkt, dass ich für mich eine Begriffsklärung brauche, um zu antworten. Und so einfach fand ich das ganze gar nicht, sieht man vielleicht auch an meinem leicht geschwurbelten Beitrag :headbash:

    Mich interessiert z.B problemlösendes Denken bei Hunden schon, aber vor allem interessiert mich, ob Hunde Vorstellungen und Konzepte von ihrer Umwelt entwickeln und wie diese aussehen könnten und vielleicht wie genau sie Zusammenhänge herstellen.

    Banales Beispiel:

    Immer wenn ich mich anschicke, die Wohnung zu verlassen, fragt Kaya an, ob sie mit darf. Wenn ich dann sage: "Nein, du bleibst da", geht sie in ihre Kudde oder aufs Sofa. Nur wenn ich meine Schultasche nehme, fragt sie nie. Aber seltsamerweise fragt sie beim Einkaufskorb manchmal, obwohl ich sie da auch nie mitnehme. Warum verknüpft sie die Tasche richtig, aber den Korb nicht? Das ist mir ein echtes Rätsel.

    Ich denke, Hunde sind uns Menschen zum Teil sogar deutlich überlegen, wenn es darum geht, Muster zu erkennen. Also welche Abläufe führen zu welcher Folge ("immer wenn sie erst kurz in Zimmer A geht und dann vorm Spiegel stehen bleibt, dann geht sie danach raus") führen oder welche Objekte mit welchen Taten zusammenhängen (wie bei deinem Taschen Beispiel). Während wir eben wieder unsere Sprache nutzen, um uns die Strukturen und Abläufe des (alltäglichen) Lebens zu erklären, verknüpfen Hunde Taten/Objekte/Abläufe.

    Puh, ich bin ein bisschen bedient im Moment.

    Ich hatte glaube ich irgendwo weiter vorne schon geschrieben, dass Reika bei Hundebegegnungen das Fixieren angefangen hat. Also haben wir am Blickkontakt bei Hundebegegnungen gearbeitet, hat auch gut geklappt, alles wieder entspannt. Jetzt hatten wir in den letzten Wochen aber wöchentlich 2-3 Tut-Nixe, die in uns reingebombt sind. Zum Teil auch so richtig fies von hinten, was weder Reika noch ich vorher gesehen haben. Keine Ahnung, wo die auf einmal alle herkamen. Interessanterweise habe ich mit Balu noch nie solche Probleme gehabt, auch in diesen Wochen nicht. Ist doch was dran an der Angst vorm schwarzen Hund?!

    Einen dieser Tut-Nixe hat Reika dann auch kurz und schmerzlos auf den Rücken gelegt und ist, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, weitergegangen. Man merkt, sie wird ernsthafter seit der Läufigkeit. Früher hätte sie gefiddelt.

    Auf jeden Fall ist das Fixieren nach diesen ganzen blöden Erfahrungen natürlich wieder da und sie ist schwerer rauszuholen als vorher :rollsmile:

    Sie ist jetzt nicht hysterisch am pöbeln oder so, aber total angespannt. Ist einfach super ärgerlich, dass es so gelaufen ist in letzter Zeit. Ich bekomme es hin, die Tut-Nixe auf einem gewissen Abstand zu halten. Aber dann springen sie in 1-2m Abstand um uns rum, die Leute bekommen sie nicht eingefangen und Reika pusht sich dann auch irgendwann hoch. Und wenn ich sie vorher nicht sehe, dann geht halt nichtmal das auf Abstand halten :motzen:

    Ansonsten läuft aber alles top. Sie ist, abseits der Hundebegegnungen, super ansprechbar. Selbst bei Katzen oder Wildtieren in direkter Nähe. Sie bleibt gut alleine, fährt immer noch liebend gerne Auto, kommt Zuhause toll zur Ruhe, ist super cool mit meinen Neffen und Nichten, läuft nach einer schlechteren Phase wieder toll an der Leine, orientiert sich in aufregenden Situationen wirklich oft selbstständig um. Also während ich das schreibe merke ich, dass ich oben auf ganz schön hohem Niveau meckere xD Eigentlich ist Reika ganz toll :herzen1:

    Ich denke, man müsste erstmal definieren, was mit Denken gemeint ist.

    Ist Denken=Denken durch (gesprochene, menschliche) Sprache im Kopf? Dann nein, wäre ich mir ziemlich sicher, dass Hunde nicht denken können. Und ich glaube, dass das die Definition ist, die viele unwillkürlich im Kopf haben, weswegen im ersten Moment vielleicht mit "Hunde können nicht Denken" geantwortet wird.

    Ist Denken=komplexe Pläne und Handlungsabfolgen durchspielen? Dann müsste man erstmal definieren, was "komplex" ist. Also gleich das nächste Problem :pfeif: Falls man diese Definition nimmt, dann könnten ggf. einige Hunde besser/schlechter denken als andere.

    Für mich ist aber Denken abstrakter und weiter gefasst als die beiden Definitionen. Für mich ist Denken "nur" das, was das Gehirn außerhalb der tatsächlichen Sinneswahrnehmung entstehen lässt. Für mich würden sogar Träume im weiteren Sinne zum Denken gehören. Denken wäre für mich nicht nur Sprache 'im Kopf', sondern auch (abstraktere) Gefühle, Bilder, Gerüche, Erinnerungen an Sinneseindrücke etc. Und unter meiner Definition (die natürlich nicht allgemeingültig, sondern eben meine ist) gibt es keinen Zweifel, dass Hunde denken können. Alleine wenn ich meinen Hunden beim Träumen zugucke, wie sie zB Wuffen oder Laufen im Traum, dann ist für mich klar, dass da irgendein 'Film' im Kopf abläuft. Ich stelle mir vor, dass das Gehirn (im Traum und beim Denken) das reproduzieren kann, was es auch verstehen und wahrnehmen kann.

    Wir Menschen kommunizieren hauptsächlich über gesprochene Sprache, wir erklären uns die Welt auch primär über Sprache. Deswegen ist sie, glaube ich, auch beim Denken besonders relevant für uns. Hunde erschließen sich die Welt anders, über andere Sinne. Also sind vermutlich auch andere Eindrücke besonders präsent, z.B. Gerüche.

    Mich würde es auch stressen, in einem Gitterbett eingesperrt liegen zu müssen. Erst Recht, wenn ich die Erfahrung gemacht hätte, manchmal nachts Magenprobleme zu haben und auf Toilette zu müssen. Deswegen stimme ich den anderen zu: Lasst ihn bei euch im Zimmer schlafen. Wenn er muss, dann muss er. Und dann sollte er auch die Möglichkeit haben, sich zu melden und rausgebracht zu werden. Für einen größeren Schlafbereich, mit Wasser und der Möglichkeit sich anderswo hinzulegen, würde ich auch plädieren.

    Ich verstehe natürlich auch deinen Wunsch nach mehr Schlaf. Aber so ist das nicht tragbar, das macht euer Hund sehr deutlich. Wenn er sich nachts meldet, geht kurz raus. Macht aber keine Action, nach ein paar Minuten geht's wieder rein. Ich denke nicht, dass er sich noch lange weiter "umsonst" melden wird, nur um 3 Minuten an der Leine am Löseplatz zu stehen und dann wieder reinzugehen.

    Irgendwie beruhigen mich die Antworten hier.

    Ich dachte immer, ich sei die einzige, die bei einem ignorierten Nein dieses nachdrücklich durchsetzt und

    im Schweinsgalopp blitzschnell und galant in Richtung Hund unterwegs ist :lol: