Sniper: Daß Hundetraining in erster Linie Menschentraining ist, darin wird dir jed/re seriöse HundetrainerIn vorbehaltlos zustimmen, quer über alle Methoden.
- Woran genau machst du fest, daß so gut wie kein Hund seinen Halter ernst nimmt? 
Klar, die gibt es und auch nicht selten, aber es gibt ja auch sehr viele andere.
Wenn diese Obdachlosen Rotweiler soooo gefährlich wären, was wurde dann passieren, genau, Ordnungsamt/Polizei würden einschreiten
Das passiert auch nicht so selten ... ist jetzt natürlich keine Schlagzeile in den Medien wert.
Obdachlose werden nicht zu edlen, naturverbundenen Wilden, nur weil sie in wirtschaftlicher und sozialer Not leben. Sie sind so individuell wie andere Leute auch, auch im Umgang mit Hunden.
Selbst wenn das Verhältnis zwischen dem Odachlosen/Punk und seinem Hund noch so harmonisch ist, sagt das noch nichts aus über die Gefährdung Dritter. Nicht nur die Lieblinge "normaler" Hundehalter, sondern auch manche Hunde von Odachlosen und Punkern dürfen sich auf Kosten anderer ausleben. Oder eben nicht, je nachdem. Das ist so unterschiedlich wie bei anderen Hundehaltern auch.
Strassenhunde schließen sich dem Souveränen Hund an und keinem Hund der nicht weiß was zu tun ist....öffnet doch mal eure Augen....die rangniederen Hunde unterwerfen sich am laufenden Band, der Gruppenführer braucht nicht aggressiv oder sonst was werden, nur zur korrektur und das ohne Verletzungen.
Diese Hunde machen es doch vor, was ist daran so schwer zu verstehen?
Es gibt einen großen Unterschied: Menschen verlangen ganz andere Dinge von Hunden als andere Hunde. Unter Hunden oder Wildcaniden sind zB Jagen oder selbstständige Entfernung von der Gruppe gar kein Problem. Gegen gruppenfremde Caniden stänkern und draufhauen: aber gerne! Groß gegen Klein? Nix dagegen!
Straßenhunde im speziellen leben falls überhaupt, dann in meist nur schwach organisierten Gruppen. Dabei spielt die Abgrenzung eines gruppeneigenen sicheren Ruhebereichs die größte Rolle. Oft gestalten die einzelnen Mitglieder ihren Alltag überwiegend alleine, finden sich aber zum Ruhen in der Gruppe zusammen.
Was verlangt der souveräne Rudelführer eigentlich wirklich von seinen Rudelmitgliedern, wenn er sie korrigiert?
Im Prinzip läuft das auf Variationen desselben Botschaft hinaus: Halte Abstand. Laß mich in Ruhe. Geh weg, das ist mein Futter, mein Liegeplatz, meine Wurfhöhle, mein Weibchen, mein Wasauchimmer. Hört auf, hier rumzutoben, ich will meine Ruhe.
Jenseits von solchen Korrekturen kann eine Rudelführer eigentlich nur Vorschläge machen, aber keine Befehle erteilen und durchsetzen.
Menschen dagegen verlangen viele Dinge von Hunden, die nicht natürlich sind, aber in unserer Menschenwelt unabdingbar. Angefangen von der Leinenführigkeit, bis zum Nichtbeachten zahlreicher verlockender Reize. Da hat die Sprache des wilden Rudelführers Grenzen.
Dagmar & Cara