Ich denke, zum Thema Auslastung ist ja jetzt schon einiges zusammengekommen. Vielleicht magst du dir wenn du Zeit hast in Ruhe die Seiten nochmal durchlesen, mit Notizblock und Stift und mit der Auslastungs-Brille auf. Heißt, du ignorierst alles, was nicht Auslastung thematisiert. Und schreibst dir mal auf, welche Ideen hier alle so kamen. Welche Sportarten, welche Tipps dazu etc.
Und mit der Liste setzt du dich dann nochmal hin und überlegst für dich, was davon für euch umsetzbar ist. Entweder für dich selbst, oder mit ganz viel Glück findest du jemand anderen, der ein gewisses Pensum übernimmt.
Ist Arbeit, hier sind viele Seiten geschrieben worden. Aber ich denke, diese Vorgehensweise wäre für dich wirklich sinnvoll, um alles einmal sortiert zu bekommen.
Zum Thema Beschäftigung und Aufmerksamkeit jetzt ganz aktuell habe ich nochmal ein paar Beiträge zitiert, die meines Empfindens nach das ganze ganz gut zusammenfassen. Es ist ja tatsächlich schwierig, bei so vielen Beiträgen den Überblick zu behalten. Dein Hund wird nie wieder ein Welpe werden, wie er es bisher war. Aber das muss ja nicht heißen, dass ihr zu einem unglücklichen Leben zusammen verdammt seid. Besonders den Beitrag von Sara788 finde ich (auch als Husky-Laie) total verständlich und deswegen sicher hilfreich:
wenn sie jetzt permanent an der Leine ist, braucht sie aber auf jeden Fall eine Möglichkeit zum rennen und toben. Sonst weiss der junge Hund bald nicht mehr wohin mit der Energie.
Und das wiederum ist auch nicht lustig für euch beide.
Hast du ein grosses eingezäuntes Grundstück zur Verfügung, wo sie rennen darf ohne dass sie etwas jagen kann?
Ich habe dir die Antwort eigentlich schon gegeben, aber ok, nochmal 😊
- Geduld haben, verstehen, dass sie gerade nicht alle Murmeln beisammen hat weil Hormone, sie langsam an rassegerechte Beschäftigung gewöhnen, Schleppleinen-Freilauf um sie vorm Wildern zu bewahren. Mehr Geduld.
- Du musst sie nicht „mehr auslasten“. Eher weniger von ihr erwarten gerade. Mehr auf sie aufpassen. Sie ist noch ein Kind nach Husky-Maßstäben.
- Die Idee, Snow rassegerecht zu beschäftigen, ist eigentlich ein „Cheat“ um die Bindung zu festigen und eine Unterstützung beim Bewältigen des Pubertätschaos’ zu sein.
Die Prinzipien sind, wenn man sie vereinfacht, folgende:
1) finde heraus was dem Hund Spaß macht und du bekommst seine Aufmerksamkeit
und
2) verzeihe ihm die Pubertätsturbulenzen und erwarte nicht Zuviel
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Was mir bei Ariana in dieser Zeit sehr geholfen hat, war mit ihr gemeinsam zu "jagen". Natürlich an der Leine und nicht wirklich jagen.
Aber wenn sie etwas entdeckt hat habe ich sie gelobt und mich riesig gefreut und bin mit ihr ein Stück näher ran zum gucken (ganz vereinfacht gesagt). So konnte ich nach und nach ihre Aufmerksamkeit wieder bekommen. Nach der Zeit hat sie begonnen sich ganz aufgeregt zu mir umzudrehen, wenn sie etwas entdeckt hat so nach dem Motto "Guck mal Frauchen, ich habe was gefunden, schauen wir uns das an". Das hat bei uns sehr geholfen, dieses extreme hinziehen und durchstarten wollen zu verhindern. Ich wurde wieder spannender, weil ich nicht nur der Klotz an der Leine war, der sie von allen lustigen Dingen des Lebens abhalten wollte.
Zwischendurch, wenn ich mit Freunden unterwegs war, haben wir kleine Sucheinheiten eingebaut. Freunde haben irgendwas ganz tolles versteckt, wie z.B. eine offene Dose Katzenfutter und dann sind wir gemeinsam auf die "Jagd" gegangen.