Bei den meisten Punkten stimme ich dir zu. Diese Folge fand ich auch deutlich angenehmer als viele andere und ich hatte auch tatsächlich das Gefühl, dass das Training zu einer nachhaltigen Verbesserung geführt hat. Würde mich sehr interessieren, ob es tatsächlich so ist. Das ist dann immer mein Problem bei den TV-Trainern. Ich würde es super interessant finden, die ganzen Menschen nach einem Jahr nochmal zu sehen! Das gilt nicht nur für Ohligschläger, sondern wirklich für alle Tv-Trainer.
Ich fand gestern zum Beispiel die Erinnerung (für mich) mal wieder gut "bleib bei Dir selbst", weil das zb für Bonnie total wichtig ist. Authentisch sein, das Außenrum ausblenden, in schwierigen Momenten mental für sie da sein. Das hilft ihr so gewaltig.
Finde ich auch richtig 
Was fandest Du gut, warum, wie könnte ich das nun umsetzen
Grundsätzlich finde ich es gut, sich selbst immer wieder zu hinterfragen, speziell was die innere Einstellung (was sich dann zu äußeren Ausstrahlung übersetzt) angeht. Ich für mich versuche das umzusetzen, wenn ich mich mal ärgere. Also vor ein paar Tagen hat Reika nach längerem mal wieder richtig gepöbelt. Und ich habe danach aber auch feststellen müssen, dass ich nicht so richtig fit war, sondern unaufmerksam und von vornherein schlecht gelaunt losgegangen bin.
Mich stört zb auch nicht sein Ausbremsen/stoppen des Hundes, aber es stört das gschh. Warum, na weils halt sofort an CM erinnert. Würde er "Nein" sagen, wäre es als Abbruchsignal vermutlich akzeptiert. Ja, mich stört das Gschh zb arg. Aber das, was er macht (zumindest das, was ich gestern gesehen habe, nicht)
Kann ich eigentlich so unterschreiben. Sowohl das Wort 'Energie' als auch das Zischen sind für mich durch CM verbrannt. Den Abbruch an sich fand ich diese Folge auch ok.
Mit Z+B hat man häufig das Problem der passenden Belohnung. Warum sollte ein Leckerli Belohnung sein? Ja, es kann eine Unterstützung sein (wars bei Chilly allerdings nie), es kann ein Hilfsmittel sein, den Hund zb abgewendet mit Abstand Leckerli am Boden suchen zu lassen etc, aber das Kernproblem Mensch löst man damit nicht.
Wenn der Mensch weiter unsicher, ängstlich, wütend, aufgeregt whatever ist, dann kann er auch jahrelang zeigen und benennen und der Hund wird sich trotzdem aufregen.
Für mich wäre es halt schön, wenn sich beides ergänzen würde. Ich würde seinen Input zum Thema 'souverän durch Situationen gehen' nicht streichen wollen. Ich würde es nur gerne ergänzen durch a) Situationen besser gestalten, also keine Eskalation provozieren durch zB nur wenige Meter Abstand bei einem Hund, bei dem die Besitzerin von vornherein sagt, dass er auf 100m (?) oder so schon reagiert. Und b) durch Belohnung. Wobei ich dir zustimme, dass die angemessene Belohnung bei Leinenpöbel-Problemen schwierig zu finden sein kann, wenn der Hund auf Futter nicht reagiert. Spiel(zeug) bringt meist eine Dynamik und Aufregung in die Situation, die man nicht gebrauchen kann. Verbales Lob und/oder Streicheln ist natürlich toll, wenn es angenommen wird. Aber gerade letzteres nehmen meines Empfindens nach viele Hunde in solchen Situationen nicht als Belohnung wahr.
Sicher gibt es Hunde, bei denen sowohl mein a) als auch mein b) nichts wirklich bringt und bei denen eine Konfrontation + Grenze dann eben der sinnvolle Trainingsweg ist. Aber ich würde mir trotzdem wünschen, dass beides ein Thema ist und dass 'enger Weg+Strafe' nicht der erste Lösungsweg ist. Bzw. glaube ich auch der einzige, den ich von ihm gesehen habe (wobei ich nicht alle Folgen kenne).
Da bin ich aber langsam auch schon eine kaputte Schallplatte, was die Themen angeht
Also da können wir uns dann wahrscheinlich drauf einigen, dass wir da nicht ganz einer Meinung sind. Das ist ja auch vollkommen ok!
Ich fand das mit dem Labbi in die Gruppe zb super. Erst wurde gezeigt, wie sich der Hund völlig überdreht und distanzlos verhält, was ohligschläger auch erklärt hat. Er hat erklärt, warum ihm der Jackrusselmix eine auf den Deckel gibt. Er hat gezeigt, daß der Hund Ruhe lernen muß und daß dafür der Mensch wichtig ist und wie der Hund Ruhe lernen kann. Ich fand das super, ich gebe aber zu, genau deswegen mag ich den Ohligschläger, wegen seiner Hundetruppe, wegen den Interaktionen der Hunde, daß er passende Hunde wählen kann für Hunde wie den Labbi. Ich finde es gut, wenn Hunde im sicheren Rahmen von anderen Hunden lernen können.
Bei diesem Labbi fand ich es auch gut, wie es lief. Ich fand es bei anderen Hunden manchmal schade, dass sie so überfordert wirkten, weil meist 10 Hunde gleichzeitig reinkamen. Und ich hatte dann oft das Gefühl, dass die Hunde nicht wirklich lernen konnten, weil sie zu verunsichert waren. 1 zu 1 Situationen würde ich da schöner finden. Wobei es die auch immer mal gab, meine ich. Wobei du Recht hast, wenn du darauf hinweist, dass diese Rudel-Situationen glaube ich vor allem dem Menschen etwas zeigen sollen. Dafür ist es dann vielleicht gehüpft wie gesprungen, ob es 1 zu 1 oder 1 zu 10 ist.