Favole, Du sprichst den Tieren Gefühle ab - in der leider immer noch häufig vorkommenden menschlichen Arroganz, sorry für den Ausdruck, er ist nicht persönlich gemeint.
Es ist längst bewiesen, dass Tiere genauso Gefühle empfinden wie wir Menschen.
Was ich selbst erfahren habe, ist, dass Tiere i.d.R. nicht so ein Problem damit haben wie wir Menschen, aus diesem Leben zu gehen.
Dabei spielen natürlich immer die Umstände eine große Rolle, ob das Tier das Leben noch als lebenswert empfindet, ob es starke Schmerzen hat, ob es durch seinen Halter hier "festgehalten" oder aber freigegeben wird, um hinüberzugehen, ob es ein plötzlicher Unfalltod ist, der überraschend für das Tier kommt, oder ob es sich langsam vorbereiten konnte.
Viele Tiere mögen nicht mehr leben, wenn sie ihr Naturell nicht mehr ausleben können. Ich habe das selbst in aller Deutlichkeit erfahren. Und viele Tiere ertragen zwar klaglos sehr starke Schmerzen, aber hätten wegen dieser Schmerzen nichts gegen ihren Tod einzuwenden. Auch das habe ich klipp und klar erfahren.
Bei dem, was die TS schildert, ergibt sich für mich ein recht klares Bild - und ich glaube, dieses Bild hat sie auch, fürchtet sich aber verständlicherweise vor dem so schmerzlichen und endgültigen Schritt.
Der TA hat Gabapentin empfohlen, weil er aufgrund der Art der Verletzung natürlich davon ausgeht, dass der Hund starke Nervenschmerzen hat. Und auch die kenne ich, daher meine Hinweise dazu. Wer die noch nicht erlebt hat, hat keine Vorstellung davon. Muss man ein Lebewesen, das diese Schmerzen hat, um jeden Preis am Leben erhalten ?
Es ist gut, dass es Menschen gibt, die sich aufopfernd um behinderte, schwerkranke oder alte Tiere kümmern, die niemand mehr will. Sie haben meinen größten Respekt, denn ich bin niemand, der vorschnell einem Tier das Leben nehmen möchte. Aber man muss doch immer auch abwägen, was das Beste für das Tier ist.
Und ich denke, genau das macht die TS, sonst hätte sie sich in ihrer großen Not nicht an das Forum gewandt.
LG Petra