Beiträge von Rehlein

    Natürlich schafft Ihr das, Ihr seid ja schon auf einem guten Weg. Der Wert ist jetzt nach meinem Empfinden nicht soooo irre hoch, aber doch schon sehr deutlich in Richtung BSD-Entzündung. (Sorry, ich hatte Deinen Beitrag nicht gesehen, bin nicht so oft hier.)
    Noch eine längere Zeit Schonkost, viele kleine Mahlzeiten und seine Medikamente, dann wird er sicherlich wieder gesund.
    Und selbst wenn man für das weitere Leben sicherheitshalber eine fettarme, leichtverdauliche Ernährung geben müsste, das wäre ja auch nicht schlimm, nicht wahr ?
    Ihr packt das :gut:
    LG Petra

    Ja, Emi, es ist ein furchtbares Gefühl und der Zweifel reißt einen hin und der Verstand wieder her.

    Jetzt war Euer Diego noch aktiv und sah fit aus - das hätte sich in Kürze geändert, es wäre ihm immer schlechter gegangen, er hätte Schmerzen gehabt und gelitten.
    Ein paar Tage oder vielleicht auch Wochen länger hätten weder ihm noch Euch etwas gebracht - nur Kummer für Euch und Leiden für ihn.
    So habt ihr ihm den letzten Liebesdienst erwiesen, den man seinem Freund erweisen kann.

    Ich wünsche Dir viel Kraft, um mit dem Verlust fertig zu werden.
    LG Petra

    Hallo Emi,

    dass niemand geantwortet hat, lag bestimmt daran, dass niemand sich damit auskennt. Aber das ist nun nebensächlich.

    Es tut mir sehr leid, dass Ihr Euren Diego gehen lassen musstet.
    Dass Du Dir nun Gedanken und Vorwürfe machst, das geht fast jedem so, der seinem Tier hinüberhelfen lassen musste.
    Auch mir passiert es bei jedem Hund auf's Neue. Entweder denkt man, es war zu früh oder aber zu spät für diese Entscheidung.
    Aber denk' mal an die Situation zurück: letztlich hat man auf sein Gefühl gehört, als man es entschieden hat, man hat seinen Hund beobachtet und seine Probleme gesehen, in seine Augen geschaut, gemerkt, wie schlecht es ihm geht - und vom Arzt gehört, was noch Schlimmes auf ihn zukommt.
    Ihr habt Eure Entscheidung in seinem Sinne getroffen, um ihm Weiteres zu ersparen, das für ihn schlimm gewesen wäre.
    Lebewesen rappeln sich oft kurz vor dem Tod noch einmal auf und man merkt ihnen nichts mehr an - und als Hundehalter fragt man sich dann, ob die Entscheidung richtig ist/war. Dieses Aufrappeln dauert aber nicht lang und dann geht es meist steil bergab.
    Auch, dass Diego sich von Euch etwas abgewendet hat, bedeutet nicht, dass er Euch die Entscheidung übel genommen hat. Er hat ja gewusst, was geschehen wird, und auch Tiere ziehen sich dann oft zurück, um mit ihrem Leben abzuschließen, entweder körperlich oder aber geistig.

    Eine Tierärztin sagte mir mal, dass sie es leider oft erlebt, dass Tierhalter den richtigen Zeitpunkt für das Erlösen des Tieres verpassen, weil sie sich nicht von ihm verabschieden wollen, vor dem Schmerz zurückscheuen.
    Ich glaube, dass ihr den richtigen Zeitpunkt gewählt habt - nämlich, bevor er lange und schwer leiden musste.

    Wenn er so schnell umgekippt ist, dann hat er vom Aufprall sicher nichts mehr gespürt, mach' Dir keine Vorwürfe.

    Mitfühlende Grüße
    Petra

    Dass er bei all dem, was er hinter sich hat und noch an Medikamenten bekommt, schlapp ist, ist ganz normal und muss Euch keine Sorgen machen. Ja, Ihr müsst Geduld haben. Wichtig ist, dass er trinkt und frisst und das auch bei sich behält und dass die Verdauung funktioniert.
    Auch ich drücke natürlich weiterhin fest die Daumen für Euren Kleinen.
    LG Petra

    Ich würde ein geriatrisches Profil erstellen lassen, zusätzlich ein Schilddrüsenprofil und natürlich die Bauchspeicheldrüsenwerte.
    Daneben würde ich Kot sammeln und ein großes Kotprofil in Auftrag geben. Es müssen nicht immer Würmer oder Giardien sein, es kann auch eine Dysbiose vorliegen.
    Natürlich sollten die Ärzte auf einiges selbst kommen, aber gerade die Schilddrüse ist sowas von kompliziert, damit kennen die meisten sich nicht aus, ist bei den Humanärzten nichts anderes.
    Ärzte sind nicht allwissend, Menschen eben, und ich habe mich längst damit arrangiert, mich auch selbst zu informieren.
    Dass die eine THP bei Balus Zustand aus der Ferne nicht weiterbehandeln möchte, finde ich verantwortungsvoll.
    Da Balu durchgehend diese Probleme hat, denke ich, dass mit der Ernährung etwas noch nicht passt und würde da bzw. beim Verdauungstrakt weiter Ursachenforschung betreiben. Wichtig wäre erst mal, zu wissen, ob er langfristig Probleme mit der BSD hat und welche genau, also, ob ein entzündlicher Prozess oder auch eine Insuffizienz vorliegen.
    Da sehe ich auch eine längerfristige Schonkost (leichtverdaulich, fettarm und mehrere kleine Portionen) als nötig an, also über mind. 2-3 Monate.
    Wenn das jetzt nur eine vorübergehende Sache war, würde ich an den sonstigen Verdauungstrakt denken, also Magen und Darm. Wurde mal eine Magenspiegelung gemacht ?
    Ich würde nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse, die hoffentlich weiteren Aufschluss geben, und Rückgang der aktuellen Probleme sein Immunsystem stärken und da vor allem an den Darm denken (Darmfloraaufbau). Häufig gehen die Allergien dann etwas zurück, so dass der Hund besser klarkommt/wieder mehr fressen darf.
    Geimpft oder häufiger entwurmt wurde/wird er doch nicht ?
    Da ich Deinen Hund nicht kenne und auch nicht seine bisherige Geschichte bzw. keine Details (manchmal ist es ja eine eigentliche Kleinigkeit, die einem die richtige Richtung zeigt), kann ich natürlich auch nicht mehr raten.
    Ich hoffe, dass es ihm heute wieder besser geht und er sich erholt.
    LG Petra

    Hier kannst Du Dir einen Überblick verschaffen, welcher Blutwert wofür steht:
    http://www.schnurr-schnurr.de/Blutwerte.htm
    Wegen der THP: hast Du denn festgestellt, dass einer der beiden vermutlich richtig liegt ? Stimmt da etwas überein zwischen Ergebnis und Deinen Beobachtungen ?
    Wenn das Jucken nur fast im Normalbereich ist, dann vermute ich, dass irgendetwas in der Ernährung noch nicht passt, da noch ein Allergen dabei ist. Das würde auch seine noch bestehenden Probleme erklären.
    Dass Baytril nicht gegen Gastritis hilft, hat niemand geschrieben, meine ich. Ein AB wirkt nur nicht gegen Viren. Gegen eine bakteriell verursachte Gastritis kann es sehr wohl helfen.
    Wegen eines stärkeren Schmerzmittels musst Du Balu vielleicht ja nicht mitnehmen hinein. Die Erkrankung ist ja dort bekannt, vielleicht kann man Dir auch so etwas mitgeben.
    Hat die THP eine ausführliche Anamnese (dauert meist 1-2 Stunden) gemacht und ist sie eine erfahrene Therapeutin ? Sonst wäre mir das Risiko zu groß, das alles zu geben.
    Wegen IBD habe ich Dir ja die beiden Links angehängt, bei Lupovet kannst Du auch einen Test machen, ob das auf Balu zutreffen könnte. Sammelbegriff für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen - so etwas kann sich auch bilden, wenn der Organismus längere Zeit mit allergenen Lebensmitteln konfrontiert wird.
    Bei meiner Hündin wurden neben dem cPLi die Triglyceride (nüchtern!) bestimmt. Der T4-Schilddrüsenwert ist bei einem geriatrischen Blutbild eigentlich dabei, bei Dir aber offensichtlich nicht, die Werte müssen also separat in Auftrag gegeben werden (T4, fT4, TSH, T3, fT3, Cortisol kann hilfreich sein - mind. würde ich für den Anfang T4 und fT4 und TSH bestimmen lassen). Eine (klinische oder subklinische) Schilddrüsenunterfunktion hat letztlich Auswirkungen auf den gesamten Organismus, ich habe bei meinen Hunden einen Zusammenhang zwischen SDU und Allergien festgestellt, außerdem kann eine SDU auch zu einer Störung im Fettstoffwechsel (Triglyceride) und zu BSD-Problemen führen.
    Wenn Balu schon so lange diese Probleme hat (Sodbrennen etc.) und auch oft Schmerzen, dann würde ich intensiv nach der Ursache suchen und suchen lassen, damit durch Beseitigung der Ursache eine Besserung überhaupt möglich gemacht wird.
    Wenn er jetzt wieder so akute Probleme hat, würde ich zumindest in der TK anrufen und fragen, ob Ihr kommen sollt. Bevor es eskaliert...
    Das mit der Tablettengabe mache ich hier auch so, wenn sie nicht freiwillig genommen werden, ist unproblematisch und geht oft für den Hund am schnellsten.
    Alles Gute !
    LG Petra

    Meine verstorbene Hündin hat nach äußerlich sehr gutem Heilungsprozess sechs Wochen nach der Kastra ganz plötzlich eine Riesenfistel an der inneren Bauchnaht entwickelt - eine Unverträglichkeit auf den Faden oder aber Eindringen von Bakterien durch das Nahtmaterial in den Bauchraum. Und so etwas gibt es durchaus öfters (hatte meine Kleine jetzt auch). Wenn sie da getobt hätte, hätte ich es mit ihr nicht mehr schnell genug bis zur Not-OP geschafft... 6 Wochen würde ich daher immer abwarten und den Heilungsprozess beobachten (auch leicht den Bauch abtasten, ob sich da etwas bildet).
    Ich würde mich da durchaus an dem Vorgehen bei einer Frau mit Gebärmutterentfernung orientieren - die darf sich auch 6 Wochen nicht anstrengen, nicht schwer tragen usw.
    LG Petra