Beiträge von Rehlein

    Möchtest Du nur Erfahrungen bezüglich Anifit wissen oder evtl. auch eine andere Empfehlung für hochwertiges, bezahlbares Nafu ?


    Mir persönlich gefällt das Anifit von den Analysewerten her nicht (die lassen mich auf den Inhalt schließen, auch wenn immer ganz vorn Muskelfleisch angegeben ist), der Feuchtigkeitsgehalt ist m.M.n. auch nicht gerade niedrig, und in dieser Kategorie kann man m.E. Futter von verschiedenen Herstellern kaufen.
    Ich würde da viel eher zu Boos- oder Lunderland-Dosen greifen (vergleiche mal die Analysewerte im Verhältnis der Inhaltsstoffe mit dem Anifit, wenn Du magst).
    Reine Fleischdosen kann man gut mit Gemüseflocken oder auch gedünstetem Gemüse, wenn man kochen mag, ein bissel Calcium und etwas kaltgepresstem Öl ergänzen, dann wird die Fütterung noch etwas günstiger.
    Boos hat Menü- und Fleisch-Dosen, Lunderland nur reine Fleisch-Dosen.
    Bei beiden ist m.E. die Fütterungsmenge vermutlich spürbar geringer.
    VG Petra

    Zwei meiner ehemaligen Straßenhunde hatten mal ein Zuhause gehabt, daher war es vermutlich bei ihnen nicht ganz so heftig ausgeprägt. Wir haben uns gegenseitig gleich total geliebt, so dass sofort eine Bindung da war, Vertrauen ebenso. Aber es braucht natürlich schon Zeit, bis sich so ein Hund wieder auf den Menschen verlässt. Die Integration war gar kein Thema - diese Hunde sind sehr anpassungsfähig, sonst hätten sie auf der Straße, in Tierheimen und Tötungsstationen nicht überlebt.
    Leine-/Schleppleine war allerdings die ganze Zeit ein Muss, denn der Jagdtrieb eines solchen Hundes ist natürlich extrem. Beide Hunde musste ich krankheits-/behinderungsbedingt schnell bzw. ziemlich schnell gehen lassen, so dass ich die Entwicklung nicht über Jahre beobachten konnte.
    Eine meiner jetzigen Hündinnen war zwar keine Straßenhündin, muss aber im ersten Leben sehr viel Freiheit gehabt haben. Sie ist jetzt über vier Jahre hier und war ebenfalls gleich voll integriert, sie liebt uns heiß und innig, hört auch prima. Dennoch hat sie sich bis heute eine gewisse Selbständigkeit bewahrt, was sich z.B. auf Spaziergängen deutlich zeigt. Sie macht da ihr Ding und ist dann richtig glücklich. Es hat 1,5 Jahre gedauert, bis sie von der Schleppleine kam, da sie einen ziemlich extremen Jagdtrieb hat. Ich habe bei ihr die Pfeife konditioniert, das funktioniert prima. Ich muss sie aber schon etwas im Blick haben bzw. etwas Kontakt halten, sonst könnte sie jederzeit einer Fährte nachgehen. Da sie weiß, dass ich auf sie achte, ist sie auch mit Schnüffeln und Mäuselöcher buddeln absolut zufrieden.
    Sie blendet die Außenwelt dann fast komplett aus und bleibt durchaus 50-80m zurück, aber ab einer gewissen Entfernung schießt sie hinter uns her, um uns nicht zu verlieren. Darauf kann ich mich absolut verlassen.
    Es braucht Zeit, viel Zeit und Geduld, Feinfühligkeit, Verständnis, Lesen der Körpersprache, viel gemeinsame fröhliche Beschäftigung, Spielen und solche Dinge, dann wird es immer besser, so sind jedenfalls meine Erfahrungen. Dinge wie Futter nur aus der Hand und nur für eine Gegenleistung von ihr, wie ja viele Hundetrainer empfehlen, so etwas hat es hier nie gegeben - besonders nicht in Anbetracht der Vergangenheit meiner Hunde. Damit diese Hunde sich fallenlassen können, merken, dass sie die ja auch schwere Bürde der Verantwortung abgeben können, dazu müssen sie sich sehr sicher fühlen, sie brauchen dazu eine Kontinuität in vielen Dingen, dazu gehört z.B. auch das Wissen, nicht mehr hungern oder sich selbst Nahrung beschaffen zu müssen.
    Ob man es immer schafft, ihr Mittelpunkt zu werden, das weiß ich nicht. Aber das ist auch nie mein Ziel gewesen - wichtig war für mich nur, dass die Beziehung, das Zusammenleben und das Leben im Umfeld konfliktfrei waren, gut liefen.


    @Ingo, ich denke, bei Eurem Hund kommt eine Menge an Besonderheiten in seinem Verhalten von den rassespezifischen Eigenschaften des BdP. Gepaart mit seinen Erfahrungen in der Vergangenheit wird es äußerst schwer, bestimmte Dinge wegzubekommen. (Habe auch einen besonders typischen BdP-Mix ;) .) Was seine Ängste betrifft, so könntet Ihr mal die Schilddrüse unter die Lupe nehmen. BdP neigen zur Unterfunktion, sei es klinisch oder subklinisch. Meine ist auch betroffen und durch die Substituierung hat sie erhebliche Entwicklungsschritte gemacht.


    VG Petra

    Atopische Dermatitis
    Umweltallergie des Hundes: Atopische Dermatitis - Medizinische Kleintierklinik - LMU München
    Bei fb gibt es übrigens eine spezielle Gruppe für diese Hunde für Leute, die an Erfahrungsaustausch interessiert sind.


    Nochmal für Dich, Zapethor, zur Verdeutlichung: Bioresonanz kann sehr hilfreich sein - je nachdem, ob man an einen wirklich guten Therapeuten gerät oder nicht (das ist das Gleiche wie mit den Ärzten auch). Ich persönlich habe hervorragende Ergebnisse und Behandlungserfolge damit gehabt und nach dem Tod "meiner" Therapeutin für die Hunde bei anderen Therapeuten auch weniger gute.
    Wenn Du es damit weiter versuchen möchtest, dann würde ich Dir zu einem anderen Therapeuten raten, wenn es bisher nur schlimmer geworden ist. Man könnte natürlich auch in Richtung Entgiftungsreaktion des Körpers denken (die Entgiftung geht viel über die Haut als größtes Entgiftungsorgan). Aber wenn es einem Hund so dermaßen schlecht dabei geht, dann wäre mir, selbst wenn es sich tatsächlich um eine Entgiftungsreaktion handeln sollte, die Reaktion viel zu heftig und ich würde den jetzigen Weg nicht weitergehen. Solltest Du einen weiteren Versuch mit BR machen wollen, dann halt, bevor Cortison eingesetzt wird, sonst sind die Chancen auf korrekte Testergebnisse kaum gegeben. Und helfen würde ich dem Hund, damit sich die Haut und damit der Hund insgesamt erst mal wieder beruhigen können, auch wenn es mit Cortison sein muss.
    VG Petra

    Sag' mal, haben sie Dich gebissen, oder was ? Was soll denn dieser aggressive Ton, nur weil meine Ansicht der Deinen nicht entspricht ? Du hast im Übrigen offensichtlich auch nur herausgelesen, was Du lesen wolltest. Denn alles gelesen hast Du definitiv nicht ! Das, was Du mir da weiter unten unterstellst, habe ich überhaupt nicht geschrieben und finde Deine Unterstellungen ziemlich unverschämt.


    Wenn Du über die Behandlung von Auslandshunden vor der Ausreise, von den Zuständen in den meisten ausländischen Tierheimen und Tötungsstationen sowie von den Wirkungen von Aluminiumhydroxid und über die Entstehung von Futtermittelallergien keine Ahnung hast, dann belies' Dich halt. Nach einem solchen Post werde ich Dich sicherlich nicht noch darüber aufklären.


    Gibts für diese 'interessante' Theorie auch wissenschaftliche Studien? Die würden mich nämlich brennend interessieren.

    Genau auf solche - sicher gut gemeinten - Ratschläge, was Pülverchen und andere Heilmittel betrifft, würde ich verzichten. Die können meinetwegen dann zum Einsatz kommen, wenn dem Hund überhaupt schon mal vernünftig den Magen gefüllt werden kann und zwar mit Komponenten, die er nachweislich auch verträgt. Vorher würde ich darauf in jedem Fall verzichten.


    Aha - den Hund erst mit Scharlatanerie kurieren wollen und dann, wenns nicht per Zufall funktionieren sollte, doch zum Hammer greifen?
    Ich würde, wie gesagt, erst einmal eine vernünftige Ausschlussdiät machen, bevor ich aus Verzweiflung zu solch fragwürdigen Methoden und Mittelchen greife.

    Hunde, die aus dem Ausland kommen, werden vor der Ausreise in der Regel zugedröhnt mit einer Menge Chemie (Nervengifte gegen Ektoparasiten, Wurmkuren, neuerdings wird dort auch gern Bravecto oder Nexguard in den Hund gegeben) hinzu kommt meist auch noch eine 6-fach-Impfung mit Impfverstärker und Allergieauslöser Aluminiumhydroxid, die dann der Supergau für den Organismus ist, der aufgrund der Bedingungen in den dortigen Tierheimen (z.B. hoher Infektionsdruck, Befall mit Giardien und allen möglichen anderen Darm-Parasiten etc.) und dem meist schlechten Futter ohnehin geschwächt ist. Es ist nicht überraschend (bzw. für mich eher normal), dass dann Allergien ausgebildet werden. Häufig ist die Darmschleimhaut dieser Hunde nicht intakt, sondern durchlässig, so dass sich durch den Übertritt von Bestandteilen aus der Nahrung in den Hundekörper immer weitere Allergene bilden. Das macht es so schwierig, längerfristig Nahrung zu finden, die verträglich ist.
    Ich habe bei meinen Hunden viel mit Bioresonanz gemacht (Test und sehr erfolgreiche Behandlungen), allerdings war nicht jeder Test zuverlässig bzw. jeder Therapeut absolut fähig, das richtige Ergebnis zu ermitteln. Ich würde daher ggf. noch einen zweiten Test bei einem anderen erfahrenen Therapeuten machen lassen.
    Nur, um einen Anhaltspunkt zu haben, womit Du die Ausschlussdiät beginnen und dann ausweiten kannst.
    Futtermittelallergien sind das eine, Umweltallergien das andere. Dagegen kann man oft nur wenig ausrichten, da man den Belastungen einfach nicht ganz aus dem Weg gehen kann. Dagegen könnte man u.U. eine Desensibilisierung versuchen. Bei mir selbst wurden Allergien mal mit Bioresonanz gelöscht, allerdings weiß ich nicht, ob das beim Hund auch funktioniert - bisher hat kein Therapeut davon gesprochen. Ich musste dafür auch die Allergene einige Wochen komplett meiden, was bei Umweltallergenen ja nicht möglich ist.
    Aber wenn man weiß, was es ist, ist man natürlich schon ein Stück weiter. Ich musste bei den Hunden z.B. auch in jedem Zimmer für einige Tage leere Teefilter (die nehmen Staub und andere Stoffe in der Luft gut auf) aufhängen, die dann getestet wurden, um zu sehen, ob bzw. in welchem Raum etwas Allergenes ist.
    Ganz wichtig ist natürlich bei Futtermittelallergien, die Darmschleimhaut so weit zu stabilisieren, dass sie keine Nahrungspartikelchen mehr durchlässt. Dafür sind tatsächlich der Vitalpilz Hericium oder Beta Glucan hilfreich. Aber selbstverständlich muss man im Rahmen einer Ausschlussdiät zuallererst auf alles Weitere verzichten.
    Wenn's mein Hund wäre, der so sehr leiden würde, und Cortison geholfen hätte, dann würde ich nach einem weiteren Bioresonanztest erst mal wieder Cortison geben. Das kann man ja nach eingetretener Besserung vorsichtig herunterdosieren, bis man dem Hund auf andere Weise helfen kann, wenn man mehr herausgefunden hat. Und wenn man nicht alle Allergene herausfindet/beseitigen kann, dann ist ein Leben mit einem dauerhaften Minimum an Cortison (und dadurch bedingt ggf. etwas verkürzt) sicherlich besser als gar kein Leben, wie es der TA angesprochen hat ...
    Gute Besserung für die Kleine und viel Glück
    VG Petra

    Bei all dem, das hier im Forum sonst "herumgeblubbert" wird, darf m.E. genauso auch dieser Thread aktiviert werden. Wer es nicht lesen will, muss ihn ja nicht anklicken.


    Auf meine Hunde bin ich höchst selten ärgerlich. Wenn etwas nicht gut oder richtig läuft, muss ich mich zuerst mal an meine eigene Nase fassen. Meine Hunde machen nichts, um mich zu ärgern.
    Entweder war ich nicht klar in meinem Sprechen oder Handeln oder aber durch Zeitdruck unter Stress, so dass ich sie damit verunsichert habe, oder aber ich habe vielleicht in dem Moment zu viel von ihnen verlangt, was für sie noch nicht verständlich genug war bzw. noch nicht geläufig genug.
    Und wenn es nicht meine Nase ist, an die ich fassen muss, dann kann es auch sein, dass einfach bestimmte ungünstige Umstände zusammen kamen - oder aber meine Hunde in dem Moment so reagiert haben, weil sie eben Hunde sind. Und bei uns ist es so, dass wir alle wir selbst sein dürfen, was eben auch bedeutet, dass wir nicht perfekt sind, wir sind auch keine Roboter.
    VG Petra

    Hallo Markus,


    einen freundlichen Hund weist man natürlich nicht so gern zurück, das kenne ich auch. Aber zumindest in einer räumlich beengten Umgebung wie einem Cafe, wo auch andere Menschen sind, würde ich es nicht zu einer solchen Situation kommen lassen. Das kann man besser dort trainieren, wo mehr Platz ist, und mit Hunden, wo Du Dich wohl fühlst. Dann kann man schauen, ob es Eifersucht ist oder ob sie Dich wegen Deines Unwohlseins verteidigt hat.
    Wenn sie so prima auf Dich hört, ist das echt klasse - viele andere Halter haben da erheblich mehr Probleme mit ihrem Hund. Ich würde sie dann, wenn es nur die Entfernung ist, nicht so weit weglassen, dass Du keinen Einfluss mehr nehmen kannst. Sie hat auch genügend Freiheit, wenn sie in einem etwas kleineren Umkreis bleiben muss. Und wenn Du während des Spazierganges etwas mit ihr zusammen machst oder lässt sie mal Dinge suchen (z.B. Leckerlis suchen oder so etwas wie Verloren-Suche oder Zielobjektsuche, wenn sie richtig Spaß am Suchen hat), dann ist der Spaziergang für sie sogar schöner, als wenn sie allein jagen geht.
    So eine Reizangel kann übrigens den Jagd-/Hetztrieb fördern. Ich würde das im Moment vermutlich nicht so einsetzen, sondern lieber ruhigere Suchspiele machen.


    LG Petra